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Marktplatz 6
DE-86441 Zusmarshausen
Telefon: +0049 8291 880
prost@schwarzbraeu.de
https://www.schwarzbraeu.de
Der folgende Inhalt stammt von der Internetseite wikipedia.de. Für die Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
48.40027777777810.596666666667466Koordinaten: 48° 24′ N, 10° 36′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Augsburg | |
Höhe: | 466 m ü. NHN | |
Fläche: | 68,6 km2 | |
Einwohner: | 6420 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86441 | |
Vorwahl: | 08291 | |
Kfz-Kennzeichen: | A, SMÜ, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 72 223 | |
LOCODE: | DE ZUS | |
Marktgliederung: | 15 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: | Schulstr. 2 86441 Zusmarshausen | |
Website: | www.zusmarshausen.de | |
Erster Bürgermeister: | Bernhard Uhl (CSU) | |
Lage des Marktes Zusmarshausen im Landkreis Augsburg | ||
Zusmarshausen ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Augsburg mit einer Autobahnanschlussstelle an der Bundesautobahn 8.
Zusmarshausen liegt an der Zusam, kurz vor der Mündung der Roth und westlich des Rothsees. Die Staatsstraße 2510 führt durch den Ort. Augsburg liegt 23 Kilometer östlich von Zusmarshausen.
Die Gemeinde hat 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die Region um Zusmarshausen wurde bereits seit der Altsteinzeit besiedelt, wie der 2008 gefundene Faustkeil von Wörleschwang beweist.[4] Die Entstehung des Ortes vermutet man im 7. oder 8. Jahrhundert. Zusmarshausen wurde urkundlich erstmals durch König Arnulf im Jahr 892 erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag Zusmarshausen im Herzogtum Schwaben. Im Jahre 1295 wurde die Gemeinde zum Markt erhoben.
Mit der Schlacht bei Zusmarshausen fand am 17. Mai 1648 das letzte größere Gefecht des Dreißigjährigen Krieges statt. Heute erinnert das Logo der ortsansässigen Brauerei Schwarzbräu, ein Fahnenschwinger aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, sowie die Biersortenbezeichnung „Schwedenpils“ an die Bedeutung der damaligen Ereignisse für den Ort. Im Jahr 1684 erhielt der Ort eine Poststation an der Straße Paris – Wien.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kamen Zusmarshausen vom Hochstift Augsburg und die heutigen Ortsteile Gabelbachergreut und Steinekirch vom Domkapitel Augsburg zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Von 1862 bis 1929 gehörte Zusmarshausen zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg, das seit 1939 als Landkreis Augsburg bezeichnet wird.
Der Siedlungsname ist 892 als Zusemarohuson, 1239 als Zusemeshusen, 1246 als Zvsmarshvsen, 1345 als Zusmerhausen, 1654 als Zusmershausen und seit 1792 als Zusmarshausen bezeugt. Der Namensteil hausen ist die althochdeutsche Pluralform des Wortes hūs und bedeutet „Gebäude“ oder „Haus“. Das Bestimmungswort ist eine Ableitung des Flussnamens Zusam, die „die Leute an der Zusam“ meint.[5]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Oktober 1976 die Gemeinden Steinekirch, Vallried und Wörleschwang eingegliedert. Gabelbach, Gabelbachergreut, Horgau und Wollbach sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Streitheim kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[6]
Nach jahrelangem Widerstand der Bevölkerung wurde die Gemeinde Horgau durch das Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes am 27. Oktober 1983 wieder eine selbständige Gemeinde. Der neu gewählte Gemeinderat nahm am 1. Mai 1984 seine Arbeit auf.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 4856 auf 6378 um 1522 Einwohner bzw. um 31,3 %.
Der Marktgemeinderat hat 20 Mitglieder (Stand Kommunalwahl 2020):[7]
Bernhard Uhl (CSU) ist seit 2014 Erster Bürgermeister; dieser wurde am 15. März 2020 mit 63,6 % der Stimmen wieder gewählt. Sein Vorgänger war Albert Lettinger (FWV) (1996–2014).
Blasonierung: „In Rot auf grünem Boden ein kapellenartiges silbernes Haus mit blauem Dach, aus dessen offenem Tor ein silberner Bach fließt.“[8] | |
Die Ruine der hochmittelalterlichen Burg Wolfsberg aus dem 10. Jahrhundert findet man oberhalb des Ortsteils Steinekirch. Auf dem Antoniberg liegt eine rätselhafte Wallanlage. Ihr Ursprung ist Gegenstand vieler archäologischer Spekulationen.
Schloss Zusmarshausen wurde 1505 von Fürstbischof Heinrich IV. von Lichtenau als Sitz des bischöflichen Pflegamtes erbaut. Es blieb bis zur Säkularisation im Besitz des Hochstifts Augsburg.
Unter dem gemeinsamen Dach von ZusKultur werden in Zusmarshausen Kulturveranstaltungen organisiert.[9]
Eine Volkssternwarte und ein Planetarium befinden sich im Gemeindeteil Streitheim. Die Sternwarte wurde am Tag der totalen Sonnenfinsternis, dem 11. August 1999, eröffnet.[10] Eine „Astronomische Pergola“ bietet Einblicke in aktuelle Himmelsereignisse und liegt am Rundwanderweg an der Sternwarte.
Der Schulverband Zusmarshausen besteht aus den Grundschulen in Altenmünster, Horgau und Zusmarshausen, deren Schüler dann auf eines der Gymnasien in der Umgebung, die Realschule Zusmarshausen oder die Mittelschule Zusmarshausen (mit Mittlere-Reife-Zug-Angebot) wechseln.
In Zusmarshausen befindet sich unter anderem der Hauptsitz des Fahrzeugzubehör-Herstellers Sortimo. Der Forstbetrieb Zusmarshausen von den Bayerischen Staatsforsten bewirtschaftet den Staatswald in der Region
Gabelbach mit Kleinried und Rücklenmühle |Gabelbachergreut |Steinekirch mit Wolfsberg |Streitheim mit Lüftenberg und Weilerhof |Vallried |Wollbach |Wörleschwang |Zusmarshausen mit Friedensdorf und Salenbach
Adelsried |Allmannshofen |Altenmünster |Aystetten |Biberbach |Bobingen |Bonstetten |Diedorf |Dinkelscherben |Ehingen |Ellgau |Emersacker |Fischach |Gablingen |Gersthofen |Gessertshausen |Graben |Großaitingen |Heretsried |Hiltenfingen |Horgau |Kleinaitingen |Klosterlechfeld |Königsbrunn |Kühlenthal |Kutzenhausen |Langenneufnach |Langerringen |Langweid am Lech |Meitingen |Mickhausen |Mittelneufnach |Neusäß |Nordendorf |Oberottmarshausen |Scherstetten |Schwabmünchen |Stadtbergen |Thierhaupten |Untermeitingen |Ustersbach |Walkertshofen |Wehringen |Welden |Westendorf |Zusmarshausen
Gemeindefreie Gebiete: Schmellerforst