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Ernst-Stackmann-Straße 7
DE-29378 Wittingen
Telefon: +49 0583 1)2550
info@wittinger.com
https://www.wittinger.de
Der folgende Inhalt stammt von der Internetseite wikipedia.de. Für die Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
52.71666666666710.73333333333379Koordinaten: 52° 43′ N, 10° 44′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Gifhorn | |
Höhe: | 79 m ü. NHN | |
Fläche: | 225,83 km2 | |
Einwohner: | 11.357 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 29378, 29379 | |
Vorwahlen: | 05831, 05834, 05836, 05839 | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 51 040 | |
LOCODE: | DE WTN | |
Stadtgliederung: | 26 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Bahnhofstr. 35 29378 Wittingen | |
Website: | www.wittingen.de | |
Bürgermeister: | Andreas Ritter (parteilos) | |
Lage der Stadt Wittingen im Landkreis Gifhorn | ||
Wittingen ist eine Stadt im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen.
Wittingen liegt im Nordosten des Landkreises Gifhorn an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt zwischen der Lüneburger Heide und der Altmark. Das heutige Gebiet der Stadt Wittingen und der dazugehörigen Dörfer erstreckt sich über eine Fläche von 225,09 Quadratkilometern, wovon 7,8 % Siedlungs- und Verkehrsfläche sind.[2] Nächstgelegene Städte sind Gifhorn (25 km entfernt), Wolfsburg (30 km), Uelzen (30 km), Celle (50 km) und Salzwedel (35 km) (alle Angaben sind gerundet und Luftlinien). Durch das Stadtgebiet fließt die Ohre; der Ortsteil Ohrdorf wurde nach ihr benannt.[3]
Die Stadt Wittingen ist eine Einheitsgemeinde und besteht aus den 26 Ortsteilen:
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Die erste Erwähnung Wittingens entstammt einer Urkunde aus dem Jahr 781, in der die Grenzen des Bistums Hildesheim beschrieben werden. Eine weitere frühe Erwähnung entstammt einer Urkunde Karls des Großen aus dem Jahr 803, in der die Grenzen des neuen Bistums Halberstadt genannt werden. Aus diesen Quellen kann jedoch nicht auf die tatsächliche Gründungszeit des Ortes geschlossen werden, denn da es zu jener Zeit bereits ein Gebiet namens Wittingau gab, kann eine frühere Entstehungszeit angenommen werden.
Wittingen war im Mittelalter nicht nur Grenzort, sondern lag zudem verkehrsgünstig an der Grenze zur Altmark. Die Stadt war damit Handels- und Rastplatz für den Handel in Ost-West-Richtung. Im 9. Jahrhundert wurde durch das Bistum Halberstadt die Stephanus-Kirche errichtet. Bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts hatte Wittingen die Stadtrechte erworben und wurde Miteigentümer der Lüneburger Münze. 1340 gelangte die Stadt aus dem Brandenburgischen in den Besitz der Welfen zu Celle. Während der Hildesheimer Stiftsfehde wurde auch Wittingen im Jahr 1519 fast vollständig zerstört. Als Konsequenz wurde mit dem Bau von Befestigungsanlagen begonnen.
Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges wurde auch Wittingen durch Tributzahlungen schwer geschädigt. 1639 quartierten sich zudem zwei schwedische Regimenter in der Stadt ein. Während ihrer Anwesenheit wurde ein Großteil der Häuser durch eine Brandkatastrophe zerstört.
Während des Siebenjährigen Krieges wurde Wittingen von den Franzosen besetzt. Am 12. April 1792 brach um 20 Uhr in einem Haus am Markt eine Feuersbrunst aus, die sich trotz fast unmerklichem Nordostwind so schnell ausbreitete, dass 66 Wohnhäuser, ohne Nebengebäude, innerhalb einer Stunde abbrannten. Die meisten Einwohner waren bereits entkleidet und retteten nichts als was sie am Leibe hatten. Viele wurden von den Flammen verletzt, zwei Frauen und auch verschiedenes Vieh kamen um. 387 Notleidende einschließlich Kindern und Mietsleuten waren vorhanden, wie Pastor E. H. Küker in den „Hannoverischen Anzeigen“ vom 27. April des Jahres mitteilte.[4]
Die zweite Besetzung durch die Franzosen erfolgte 1803 während der Napoleonischen Kriege.
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Darrigsdorf, Erpensen, Gannerwinkel, Glüsingen, Kakerbeck, Lüben, Rade, Stöcken, Suderwittingen und Wollerstorf eingegliedert. Am selben Tag wurden die Gemeinden Eutzen, Hagen bei Knesebeck, Mahnburg, Vorhop und Wunderbüttel in die Gemeinde Knesebeck eingegliedert. Ebenso wurden Boitzenhagen, Plastau, Radenbeck, Schneflingen, Teschendorf und Zasenbeck in die Gemeinde Ohrdorf eingegliedert.
Schließlich kamen bereits am 1. April 1974 die neu gegliederten Gemeinden Knesebeck und Ohrdorf zur Stadt Wittingen.[5]
Nach dem Niedersächsischen Landesamt für Statistik wohnten 2005 in der Stadt Wittingen 12.291 Menschen in 3745 Gebäuden mit insgesamt 5399 Wohnungen bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 49,9 m² je Person. Seit Gründung der Einheitsgemeinde wuchs die Einwohnerzahl beständig, sowohl durch eine positive natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch durch einen positiven Wanderungssaldo. 21,3 % der Bevölkerung waren 2005 unter 18 Jahre alt, 7,1 % zwischen 18 und 25, 27,0 % zwischen 25 und 45, 24,4 % zwischen 45 und 64, und 20,3 % waren 65 Jahre alt oder älter. Die Arbeitslosenquote lag bei durchschnittlich 11,3 % (Männer: 9,4 %, Frauen: 14,0 %). 2247 Menschen pendeln regelmäßig aus der Stadt heraus, 1745 herein.[2]
Am 31. Dezember 2020 lag die Einwohnerzahl bei 11.357.[6]
Die evangelisch-lutherische St.-Stephanus-Kirche in der Stadtmitte ist die älteste Kirche in Wittingen. Ihre Kirchengemeinde gehört zum Sprengel Lüneburg der Landeskirche Hannovers.Weitere evangelisch-lutherische Kirchen befinden sich in Wittinger Ortsteilen. Die St. Gabrielkirche in Darrigsdorf (Wittingen) wurde Ende des 14. Jahrhunderts als rechteckiger gotischer Feldsteinbau errichtet. Die 1235 erbaute Laurentius-Kirche wurde als Wehrkirche errichtet und ist eine Feldsteinkirche in Ohrdorf.
Die St.-Stephans-Kirche am Hindenburgwall ist eine Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche.
Die katholische Kirche Maria Königin, auch St. Marien genannt, ist die nördlichste Kirche im Dekanat Wolfsburg-Helmstedt. Sie wurde 1972 an der Schützenstraße errichtet, ausgeführt als Fertigteilkirche mit freistehendem Glockenturm. Zuvor bestand bereits seit 1953 eine Notkirche in der Celler Straße 12. Heute gehört zur Pfarrgemeinde auch die katholische Kirche in Wesendorf.
Die neuapostolische Gemeinde Wittingen wurde 2012 aufgelöst und der Gemeinde Hankensbüttel angeschlossen, das Kirchengebäude wurde verkauft. Der erste neuapostolische Gottesdienst in Wittingen fand 1926 in einem Hotel statt, 1975/76 wurde eine eigene Kirche in der Spörkenstraße 28 errichtet.
St. Stephanus-Kirche
Katholische Kirche
St. Gabrielkirche in Darrigsdorf
Laurentius-Kirche von 1235 in Ohrdorf
In seiner Frühzeit gehörte Wittingen zu Brandenburg. Erst 1340 kam die Stadt zu Celle und damit zu den Welfen. Nach der Besetzung durch die Franzosen erfolgte 1810 eine neue Ämtereinteilung. Wittingen befand sich im Département Niederelbe im Königreich Westphalen und bildete den 5. Kanton mit 13 Kommunen. Wittingen gehörte von 1885 bis 1932 zum Landkreis Isenhagen, der dann im Landkreis Gifhorn aufging. Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreformen schlossen sich 1974 die Samtgemeinden Wittingen, Knesebeck, Schneflingen und die Gemeinden Ohrdorf und Radenbeck zur neuen Stadt Wittingen zusammen. Bis zum 31. Januar 1978 gehörte Wittingen zum Regierungsbezirk Lüneburg, bis zum 31. Dezember 2004 dann zum Regierungsbezirk Braunschweig, der infolge einer Verwaltungsreform mit Ablauf dieses Datums aufgelöst wurde.[7]
Der Rat der Stadt Wittingen besteht aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Stadt mit einer Einwohnerzahl zwischen 11.001 und 12.000 Einwohnern.[8] Die 28 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.
Stimmberechtigt im Rat der Stadt ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Andreas Ridder (parteilos).
Die letzte Kommunalwahl vom 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:[9]
Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Wittingen ist seit 2019 Andreas Ritter (parteilos). In der Stichwahl am 2. Juni 2019 konnte er sich mit 60,83 % gegen die Kandidatin der Freien Wählervereinigung durchsetzen.
Das Wappen der Stadt zeigt: In Gold eine torlose, rotgemauerte Burg, zwischen deren beiden Türmen ein rotgezungter blauer Löwe auf den Zinnen der Verbindungsmauer steht.[10]
Wittingen unterhält mit vier Städten und Gemeinden eine Städtepartnerschaft bzw. -freundschaft:
Am Markt in der Altstadt
Baudenkmal Haus Kreyenberg von 1640
Celler Straße, Blickrichtung West
Skulptur Braumeister (1998 von Georg Arfmann)
Der Junkerhof in Wittingen
Museum im Ortsteil Lüben
Siehe auch Liste der Baudenkmale in Wittingen
Die Bundesstraße 244 verläuft von West nach Südost durch Wittingen.
Der Bahnhof Wittingen liegt an der Bahnstrecke Wieren–Wittingen–Gifhorn–Braunschweig (Personenverkehr seit 2020 im Stundentakt zwischen Uelzen und Braunschweig) sowie der Kleinbahn Celle–Wittingen, die von den Osthannoverschen Eisenbahnen, kurz OHE, im Güterverkehr und als Museumsbahn betrieben wird.
1909 wurde die Bahnstrecke Wittingen–Oebisfelde der Kleinbahn Wittingen–Oebisfelde AG eröffnet. Bis 1945 fuhren ab dem Kleinbahnhof Wittingen-West Züge bis Oebisfelde (heute in Sachsen-Anhalt), bis 1974 nach Rühen. Diese Strecke ist nicht mehr in Betrieb und offiziell stillgelegt. Um 1990 gab es Überlegungen, die Strecke für eine schnelle Ost-West-Güterbahn (kürzeste Strecke Magdeburg–Hamburg) wieder zu beleben. Von 1909 bis 1945 bestand eine Verbindung der Altmärkischen Kleinbahn von Wittingen-West über den Haltepunkt Wittingen-Süd nach Diesdorf bzw. Beetzendorf in der Altmark.
Etwa 3,5 Kilometer westlich von Wittingen verläuft der Elbe-Seitenkanal. Dort befindet sich der Hafen Wittingen.
Der Schriftsteller Hans Pleschinski schreibt in seinen Büchern Ostsucht und Bildnis eines Unsichtbaren über seine Jugend im deutsch-deutschen Grenzland. Dabei bezieht er sich in autobiografischen Passagen auf sein Leben in und um Wittingen.
Adenbüttel |Barwedel |Bergfeld |Bokensdorf |Brome |Calberlah |Dedelstorf |Didderse |Ehra-Lessien |Gifhorn |Groß Oesingen |Hankensbüttel |Hillerse |Isenbüttel |Jembke |Leiferde |Meine |Meinersen |Müden (Aller) |Obernholz |Osloß |Parsau |Ribbesbüttel |Rötgesbüttel |Rühen |Sassenburg |Schönewörde |Schwülper |Sprakensehl |Steinhorst |Tappenbeck |Tiddische |Tülau |Ummern |Vordorf |Wagenhoff |Wahrenholz |Wasbüttel |Wesendorf |Weyhausen |Wittingen
Gemeindefreies Gebiet im Landkreis Giforn
Giebel