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Der folgende Inhalt stammt von der Internetseite wikipedia.de. Für die Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
47.57527777777810.291388888889807Koordinaten: 47° 35′ N, 10° 17′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Oberallgäu | |
Höhe: | 807 m ü. NHN | |
Fläche: | 60,15 km2 | |
Einwohner: | 4523 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87549 | |
Vorwahl: | 08327 | |
Kfz-Kennzeichen: | OA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 80 137 | |
LOCODE: | DE RT2 | |
Gemeindegliederung: | 37 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Bichelweg 2 87549 Rettenberg | |
Website: | www.gemeinde-rettenberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Nikolaus Weißinger (CSU / FW-R / FW-U und FWV) | |
Lage der Gemeinde Rettenberg im Landkreis Oberallgäu | ||
Rettenberg ist eine Gemeinde im bayerisch-schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Rettenberg liegt auf 807 m ü. NHN am Fuße des Grünten (1738 m). Auf der nördlichen Seite ist diesem Berg der langgestreckte, 1115 Meter hohe Rottachberg vorgelagert. Dazwischen liegt ein großer Teil des Gemeindegebietes. Das Hochtal wird nach Nordosten vom Kranzegger Bach und nach Südwesten vom Agathazeller Bach und vom Roßbach entwässert.
Es gibt 37 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Der Namen des Ortes leitet sich vom Gestein Nagelfluh ab. Dieses Gestein wird durch Eisenoxid rötlich verfärbt. Einst hieß dieser Ort auch Rötenberg (von Roter Berg).[4]
Rettenberg war Sitz der Herrschaft Rettenberg. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts bis zum Tod Heinrichs von Rettenberg um 1350 waren die Herren von Rettenberg eine der einflussreichsten Familien im Oberallgäu. Ihr Besitz umfasste dort weite Teile östlich der Iller. Ihr Stammsitz war die Burg Rettenberg.
Die Bezeichnung Rettenberg stand ursprünglich für zwei etwa fünf Kilometer entfernte Orte. Zur Unterscheidung wurde der Name des heutigen Ortes Rettenberg mit dem der Pfarrei zu Stephans-Rettenberg ergänzt und das andere Dorf mit Rettenberg vor der Burg bezeichnet. Daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Name Vorderburg, der seit 1905 die amtliche Bezeichnung ist.
Mit der Ruine der Burg Finkelsburg und einem Burgstall bei Emmereis befinden sich weitere ehemalige Burganlagen auf dem Gemeindegebiet.
Rettenberg gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Jahr 1818 entstand die Gemeinde.
Am 1. Januar 1976 wurde ein kleiner Teil der aufgelösten Gemeinde Petersthal mit damals etwa 25 Einwohnern eingegliedert. Untermaiselstein, das diesen Namen am 26. Februar 1927 erhielt (vorher Maiselstein)[5], und Vorderburg kamen am 1. Mai 1978 hinzu.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3181 auf 4437 um 1256 Einwohner bzw. um 39,5 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
Einwohner | 2810 | 2746 | 3122 | 3484 | 3622 | 3879 | 4081 | 4290 | 4391 | 4523 |
Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder. Er setzt sich seit der Kommunalwahl am 15. März 2020 wie folgt zusammen:[7]
Partei / Liste | Sitze | +/−* | Stimmenanteil |
CSU | 3 | − 1 | 21,0 % |
Grüne | 3 | + 1 | 16,4 % |
Freie Wählerschaft Rettenberg (FW-R) | 5 | + 1 | 28,5 % |
Freie Wählergruppe Rettenberg-Untermaiselstein (FW-U) | 3 | ± 0 | 21,9 % |
Freie Wähler Rettenberg-Vorderburg (FWV) | 2 | − 1 | 12,2 % |
Gesamt | 16 | 100 % |
Zum Ersten Bürgermeister wurde bei der Kommunalwahl 2020 Nikolaus Weißinger (CSU) mit 86,7 % der gültigen Stimmen gewählt.[8] Er löste damit Oliver Kunz (CSU) ab, der von 2008 bis 2020 Bürgermeister war und nicht mehr kandidierte.
Blasonierung: „Zinnenförmig geteilt von Silber und Rot; oben ein schwebender roter Fünfberg, unten übereinander zwei silberne Eisenhüte.“[9] | |
Rettenberg ist Mitglied des Projekts Ferienregion Alpsee-Grünten, ein Zusammenschluss der fünf Gemeinden Blaichach, Rettenberg, Sonthofen, Burgberg und Immenstadt zur Stärkung der touristischen Infrastruktur.
Rettenberg wird auch als Brauereidorf bezeichnet, da dort mit der Brauerei Engelbräu sowie mit der Privat-Brauerei Zötler zwei traditionelle Brauereien ansässig sind, die zugleich als große Arbeitgeber im Gemeindegebiet fungieren. Das Gesamtkonzept „Brauereidorf Rettenberg“ wurde vom Bayerischen Brauerbund und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband 2006 mit der „Goldenen Bieridee“ ausgezeichnet.[10]
Die Gemeinde wirbt mit dem Titel Südlichstes Brauereidorf Deutschlands und krönt die Rettenberger Bierkönigin. Mit dem Bernardi Bräu als dritter Brauerei des Dorfes gibt es die höchstgelegene private Brauerei in Deutschland im Dorf.[11]
2017 gab es in der Gemeinde 693 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1922 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 1229 Personen größer als die der Einpendler.
Es gibt 125 landwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt 3279 ha bewirtschaften (Stand 2016).
Acker |Altach |Batzers |Bellen |Bichel |Binzeler |Bitterlis |Bommen |Brackenberg |Brosisellegg |Buchenberg |Emmereis |Engelpolz |Freidorf |Gerats |Gindels |Goimoosmühle |Greggenhofen |Großdorf |Hinterberg |Humbach |Kalchenbach |Keller |Kranzegg |Morgen |Reichen |Rettenberg |Rieder |Rottach |Rottachmühle |Sterklis |Untermaiselstein |Vorderberg |Vorderburg |Wagneritz |Weiher |Wolfis
Gemeinden:
Altusried |Bad Hindelang |Balderschwang |Betzigau |Blaichach |Bolsterlang |Buchenberg |Burgberg im Allgäu |Dietmannsried |Durach |Fischen im Allgäu |Haldenwang |Immenstadt im Allgäu |Lauben |Missen-Wilhams |Obermaiselstein |Oberstaufen |Oberstdorf |Ofterschwang |Oy-Mittelberg |Rettenberg |Sonthofen |Sulzberg |Waltenhofen |Weitnau |Wertach |Wiggensbach |Wildpoldsried
Gemeindefreie Gebiete:
Kempter Wald