Bier hat Heimat in Korschenbroich

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Wikipedia Eintrag für Korschenbroich


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WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 51° 11′ N, 6° 31′ O

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Düsseldorf
Kreis:Rhein-Kreis Neuss
Höhe:47 m ü. NHN
Fläche:55,26 km2
Einwohner:33.484 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:606 Einwohner je km2
Postleitzahl:41352
Vorwahlen:02161, 02166, 02182, 02131
Kfz-Kennzeichen:NE, GV
Gemeindeschlüssel:05 1 62 020
Stadtgliederung:5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Sebastianusstraße 1
41352 Korschenbroich
Website:www.korschenbroich.de
Bürgermeister:Marc Venten (CDU)
Lage der Stadt Korschenbroich im Rhein-Kreis Neuss
DüsseldorfDuisburgKölnKrefeldKreis DürenKreis HeinsbergKreis MettmannKreis ViersenMönchengladbachRhein-Erft-KreisDormagenGrevenbroichJüchenKaarstKorschenbroichMeerbuschNeussRommerskirchen
Sebastianusstraße und Kirche Sankt Andreas

Korschenbroich (mit Dehnungs-i in der Endsilbe -broich, gesprochen -brooch [ˈbʁoːχ]) ist eine deutsche Mittelstadt am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen, die zum Rhein-Kreis Neuss gehört. Korschenbroich ist zwischen den Ballungsräumen Mönchengladbach, Krefeld und Düsseldorf gelegen und Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr.

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste überlieferte Form des Namens Korschenbroich stammt aus dem Jahre 1127 und lautet Crismeke, 1130 heißt es Kirsemig, 1280 Kirsmec, 1341 in hochdeutscher Lautung Kirsmich. Diese Namensform wurde im Laufe der Zeit in unterschiedlicher Schreibung beibehalten, bis sie durch Korschenbroich ersetzt wurde.[2]

Es wird vermutet, dass die Namen Crismeke und Cirsmich aus dem Wort Kirsche abgeleitet werden können. Der römische Feldherr Lukullus (* 117 v. Chr.; † 56 v. Chr.) brachte die Kirsche (lat.: cerasus) aus Kleinasien nach Europa. Cirsmich könnte somit die Wortbedeutung Kirschenfeld oder Kirschenmark haben.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtgebiet von Korschenbroich liegt am linken Niederrhein in der Tiefebene der Niederrheinischen Bucht. Westlich grenzt es an die Niers, die den Grenzfluss zu Mönchengladbach bildet. Die Landschaft ist geprägt von Bruchwald, Auen, Wiesen und Ackerland. Trotz der zunehmenden Besiedlung hat Korschenbroich seinen ländlichen Charakter in den Ortsteilen bewahrt. In den von Bruchlandschaft geprägten Ortsteilen mit der Namensendung -broich und auch im Stadtteil Kleinenbroich sind die Grundwasserstände sehr hoch.

Die Geländeoberfläche im Stadtgebiet fällt generell in nördliche Richtung ab, sie liegt im Süden im Mittel bei rund 60 m ü. NN in Rubbelrath (höchster Punkt: Quarzitkuppe Liedberg 80 m ü. NN (Siehe auch im Abschnitt Landschafts- und Naturschutzgebiete)), im Norden, am Nordkanal, bei rund 37 m ü. NN. Entlang des Süd-Nord verlaufenden Jüchener Baches, der Niers und des Trietbachs sowie deren Nebenbächen sind Eintalungen ausgebildet, die sich insbesondere im Norden des Stadtgebietes – an der Niers, dem Trietbach und dem Nordkanal – zu breiten Niederungen ausdehnen, wie z. B. beim Niersbruch, Raderbroicher Busch (nördlich Raderboich) und Hoppbruch (südlich Korschenbroich).[4]

Im Stadtgebiet Korschenbroich werden etwa 68,1 % der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt, 21,7 % entfallen auf Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen, 7,2 % auf Waldflächen, 1,6 % auf Erholungsflächen und 1,2 % auf Wasserflächen (Stand 1998).[4]

Heute zählen zu Korschenbroich folgende fünf Stadtteile: Korschenbroich, Kleinenbroich, Glehn, Liedberg und Pesch. In diesen Stadtteilen befinden sich teilweise weitere Ortschaften. Diese sind Korschenbroich mit Herzbroich, Herrenshoff, Neersbroich, Trietenbroich und Raderbroich; Lüttenglehn, Epsendorf, Scherfhausen und Schlich in Glehn; Steinhausen, Drölsholz und Steinforth-Rubbelrath in Liedberg.

Siehe auch unter Eingemeindungen im Abschnitt Geschichte.

Katasterflächen

Statistische Kennzahlen für Korschenbroich (Stand: 31. Dezember 2012):[5]

Gesamtfläche5.526 ha
- davon Siedlungsflächen1.079 ha19,5 %
- davon Verkehrsflächen413 ha7,5 %
- davon Freiraum4.034 ha73,0 %

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtgebiet wird vom Nordwest-Südost bzw. Westnordwest-Ostsüdost streichenden Viersener Sprung gequert, der die Venloer und Kölner Scholle im südlichen Stadtgebiet von der Krefelder Scholle im nördlichen Stadtgebiet abgrenzt. Gemäß untersuchten Schnitten wird das Quartär von der Störung nicht mehr versetzt. Die ältesten geologisch relevanten Schichten sind nördlich des Viersener Sprungs die Ablagerungen des Oligozän. Sie sind hier überwiegend als z. T. schluffige Feinsande (marine Sande) ausgebildet, die im Stadtgebiet bis über 100 Meter mächtig werden. Südlich des Viersener Sprungs bilden die miozänen Meeressande mit den eingelagerten Braunkohleflözen die Basis des Quartär. Im äußersten Südosten des Stadtgebietes, südlich der Störung, sind an der Tertiäroberfläche Tone (Glehner Ton) vorhanden. In weiteren Schichten folgen die pleistozänen Ablagerungen der Unteren Mittelterrasse des Rheins (Quartär). Die Terrassensedimente werden weitflächig von einer etwa ein bis zwei Meter mächtigen Löss- bzw. Lösslehmschicht überdeckt.[6]

Die bruchtektonische Absenkung der Niederrheinischen Bucht setzte und setzt sich im Holozän bis heute fort. 10 % der tektonischen Bewegungen erfolgen in Form von Erdbeben, etwa alle vier Monate mit einer Stärke von 2 auf der Richter-Skala. Das Erdbeben von Roermond, das sich am 13. April 1992 mit einer Magnitude von 5,9 ereignete, war in Korschenbroich deutlich spürbar. Das Epizentrum des Bebens lag im circa 40 Kilometer von Korschenbroich entfernten niederländischen Ort Linne.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Myllendonk
Schloss Liedberg
Haus Fürth bei Liedberg
Schlosskapelle und Mühlenturm in Liedberg

Archäologische Funde am Fuß des Liedbergs im Stadtgebiet von Korschenbroich deuten auf Werkzeuge aus der frühen Altsteinzeit. Mit Sicherheit gehören aber Faustkeile und Klingen in die spätere Altsteinzeit. Dieser Fundplatz von Geräten von Neandertalern, die vor etwa 100.000 Jahren lebten, ist bisher im Rhein-Kreis Neuss einmalig. Die nächsten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit kommen aus der mittleren Steinzeit (9.–5. Jahrhundert vor Chr.). Messerchen, Schaber und Klingen wurden dicht an der Niers und an der Triet gefunden. Sie stammen von Menschen, die vor allem als Jäger, Fischer und Sammler ihre Nahrung erwarben.[7]

Römische Funde auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinden Korschenbroich und Pesch weisen auf frühe Besiedlung der Region hin. So wurde im Feld zwischen Korschenbroich und Raderbroich eine villa rustica freigelegt, bei der die Fundamente und Reste der Fußbodenheizung (Hypokausten) noch vorhanden waren.[8]

Im 12. Jahrhundert wurden die Herren von Myllendonk erwähnt. Dabei handelte es sich zunächst um ein Lehen der Herzöge von Geldern und ging später als Lehen an die Herzöge von Jülich über. Das Gebiet der Herren von Myllendonk war mit dem Gebiet der späteren Gemeinde Korschenbroich identisch.

Im Jahre 1700 wurde die Herrschaft Myllendonk reichsunmittelbar. 1794 wurde Korschenbroich von den Franzosen besetzt und 1815 kam der Ort an das Königreich Preußen. Im Jahre 1816 wurde die Gemeinde Korschenbroich mit den Ortschaften Korschenbroich, Trietenbroich, Neersbroich, Herrenshoff, Herzbroich, Raderbroich, Engbrück und Fragenhütte gebildet. Sie bildete 1929 mit der Gemeinde Pesch das Amt Korschenbroich im Landkreis Grevenbroich-Neuß. Das Amt Korschenbroich wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst.

1986 trat der Bürgermeister Wilderich Freiherr von Mirbach Graf von Spee (CDU) zurück. Er hatte angesichts der leeren Stadtkasse in einer Ratssitzung die Aussage getroffen, zur Sanierung des Haushalts „müsse man ein paar reiche Juden erschlagen“.[9] Der antisemitische Vorfall wurde bundesweit diskutiert.[10][11][12]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuhlenhof von 1566

Am 1. Januar 1975 wurde das Amt Korschenbroich aufgelöst und die Gemeinde Pesch eingegliedert, des Weiteren die Gemeinde Liedberg mit den Ortschaften Steinhausen, Drölsholz, Steinforth und Rubbelrath und die Gemeinde Glehn mit den Ortschaften Lüttenglehn, Epsendorf, Scherfhausen und Schlich. Die Gemeinden Liedberg und Glehn hatten noch bis zum 31. Dezember 1974 das Amt Glehn gebildet. Das Gut Bickhausen kam an die Stadt Grevenbroich.

Außerdem wurde auch die Gemeinde Kleinenbroich eingemeindet, mit Ausnahme von Eschert, das seither zur Stadt Willich gehört. Von der ehemaligen Stadt Rheydt erhielt die Gemeinde Korschenbroich die Westseite der Jahnstraße in Steinhausen.[13] Am 1. Januar 1981 wurden der Gemeinde Korschenbroich die Stadtrechte verliehen.[13]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zahlen geben die Einwohnerentwicklung vor und nach der Gemeindereform am 1. Januar 1975 wieder:

Einwohnerentwicklung von Korschenbroich von 1961 bis 2017
JahrEinwohner
19617.376
19647.712
19708.324
19748.640
198326.000
200733.645
201232.193
201332.305
201634.003
201734.161

Stadtteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahlen der einzelnen Stadtteile im Jahr 2019[14]:

StadtteilEinwohner
Korschenbroich11.908
Kleinenbroich10.800
Glehn6.263
Liedberg2.956
Pesch2.287

Sprachgrenze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitten durch das Stadtgebiet von Korschenbroich verläuft eine Sprachgrenze, die Benrather Linie. Im nördlichen Bereich (Korschenbroich, Kleinenbroich und Pesch) spricht man den limburgischen Dialekt Südniederfränkisch. Südlich der Benrather Linie (in Glehn und Liedberg) unterhält man sich dagegen auf Ripuarisch, mit einem deutlichen kölschen Einfluss.[15]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistische Kennzahlen für Korschenbroich:[5]

Einwohner (EW) insgesamt33.1871)
Ausländeranteil4,4 %1)
Bevölkerungsdichte EW je km²6011)
Wohnende Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (SvB)11.9842)
Einpendler4.5202)
Auspendler10.2402)

1) Stand: 31. Dezember 2012
2) Stand: 30. Juni 2012

Altersstruktur der Einwohner von Korschenbroich
AlterAnzahl
0–5
  
1.165
5–10
  
1.379
10–14
  
1.664
15–19
  
1.866
20–24
  
1.462
25–29
  
1.380
29–34
  
1.592
35–39
  
1.737
40–44
  
2.716
45–49
  
3.092
50–54
  
2.863
55–59
  
2.477
60–64
  
2.208
65–69
  
1.698
70–74
  
1.950
75–79
  
1.270
80–84
  
859
85–89
  
487
90-
  
160
Datenquelle: Zensus 2011, Information und Technik Nordrhein-Westfalen, 9. Mai 2011 [16]

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katholische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochstraße und Kirche St. Andreas nach dem Bombenangriff 1943

Die fünf katholischen Pfarrgemeinden St. Andreas Korschenbroich, Herz-Jesu Herrenshoff, St. Marien Pesch, St. Dionysius Kleinenbroich und St. Georg Liedberg bilden die Gemeinschaft der Gemeinden Korschenbroich (GDG). Ferner besteht noch die Pfarrgemeinde St. Pankratius Glehn.Der größte Teil des Stadtgebietes und der Pfarreien gehören zum Bistum Aachen, nur die Pfarreien Glehn und Steinforth-Rubbelrath gehören zum Erzbistum Köln.

Die katholische St.-Andreas-Kirche im Stadtkern von Korschenbroich existierte schon im Mittelalter. Bereits im 13. Jahrhundert bildete die Korschenbroicher Kirche eine eigenständige Pfarrei. Allerdings ist von dem Kirchenbauwerk nur noch der Turm aus dem Jahr 1504 als Wahrzeichen der Stadt vorhanden. Die neugotische Kirche, die 1888 eine spätgotische Kirche ersetzte, fiel in der Nacht vom 22. zum 23. August 1943 einem Bombenangriff der Alliierten zum Opfer, bei dem das Kirchenschiff zerstört wurde.[17]

Evangelische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die evangelischen Christen gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Korschenbroich mit den Bezirken Korschenbroich (Evangelische Kirche), Kleinenbroich (Martin-Luther-Haus) und Glehn (Friedenskirche).

Judentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1933 lebten in Korschenbroich noch fünf jüdische Familien mit 21 Personen. Nicht alle konnten sich durch Emigration retten.[10] Die letzte Beerdigung auf dem jüdischen Friedhof Pesch fand 1940 statt.Bis 1959 befand sich außerdem eine Synagoge in Korschenbroich. Diese wurde um 1938 verwüstet und später abgerissen.

Politik und Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahl des Korschenbroicher Stadtrats 2020
in Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
46,0 %
15,5 %
5,6 %
22,0 %
6,6 %
1,5 %
0,5 %
2,3 %
CDU
SPD
Aktive
Grüne
FDP
DZP
ULLi
Linke
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−0,9 %p
−6,4 %p
−6,9 %p
+11,8 %p
+1,2 %p
−0,2 %p
−1,0 %p
−0,8 %p
CDU
SPD
Aktive
Grüne
FDP
DZP
ULLi
Linke
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Altes Ergebnis nicht 100%
Sitzverteilung im
Korschenbroicher Stadtrat 2020
       
Insgesamt 42 Sitze
  • LINKE: 1
  • GRÜNE: 9
  • SPD: 7
  • Die Aktive: 2
  • FDP: 3
  • ZENTRUM: 1
  • CDU: 19

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahlen 2014 und 2020 führten zu folgenden Ergebnissen für die Zusammensetzung des Stadtrats:

Partei/Liste2020[18]2014[19]
%Sitze%Sitze
CDU45,991946,8920
Grüne22,04910,234
SPD15,48721,859
FDP6,5735,352
Die Aktive5,58212,525
LINKE2,321
ZENTRUM1,4711,681
ULLi0,531,481

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Bürgermeister von Korschenbroich gewählt wurde 2015 Marc Venten (CDU).[20] Er wurde 2020 im Amt bestätigt.[21]

Wappen, Flagge und Dienstsiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadt Korschenbroich ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Düsseldorf vom 22. Juli 1977 das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.

Beschreibung des Wappens
„Gespalten, vorne in Silber (Weiß) ein schwarzes durchgehendes Kreuz, hinten fünfmal geteilt von Gold (Gelb) nach Schwarz.“[22]

In dem Wappen sind die Zeichen der Landeszugehörigkeit (kurkölnisches Kreuz) eines Teils der vormaligen Gemeinden und des bei Korschenbroich ansässigen Geschlechtes Myllendonk-Mirlaer (Balken) vereinigt.

Der Stadt Korschenbroich ist ferner mit Urkunde des Regierungspräsidenten Düsseldorf vom 9. November 1979 das Recht zur Führung einer Flagge und eines Banners verliehen worden.

Beschreibung der Flagge
„Gelb und schwarz im Verhältnis 1:1 längsgestreift, in der Mitte der Wappenschild der Stadt.“
Beschreibung des Banners
„Gelb und schwarz im Verhältnis 1:1 längsgestreift mit dem Stadtwappen etwas oberhalb zur Mitte.“[22]
Dienstsiegel

Die Stadt Korschenbroich führt ein Dienstsiegel mit dem Stadtwappen.[22] Das Stadtsiegel zeigt die Umschrift oben „STADT KORSCHENBROICH“ und unten „RHEIN-KREIS NEUSS“ sowie als Siegelbild das Stadtwappen und eine Unterscheidungsziffer.

Städtischer Haushalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haushaltskennzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Korschenbroich nimmt freiwillig an der zweiten Stufe des Stärkungspakts Stadtfinanzen teil. Mit der Teilnahme geht die Stadt die Verpflichtung ein, „gemäß den Vorschriften des Stärkungspaktgesetzes, die Jahresfehlbeträge im Haushalt in gleichmäßigen jährlichen Schritten zu reduzieren und spätestens ab dem Jahre 2018 einen Haushaltsausgleich darzustellen“. Die aktuellen Haushaltszahlen ergeben sich aus dem Haushaltsplanentwurf 2017:[23]

Haushaltskennzahlen (Tsd. €)Ansatz
2013
Ansatz
2014
Ansatz
2015
Ansatz
2016
Ansatz
2017
Ordentliche Erträge54.55358.96759.42365.11072.394
- davon Einnahmen Gewerbesteuer11.00010.50012.18012.00012.000
- davon Einnahmen Grundsteuer B4.8144.9005.5255.5505.700
- davon Gemeindeanteil EKSt.17.60018.64419.70720.45621.700
Ordentliche Aufwendungen61.12159.06261.73366.40472.102
Ergebnis der lfd. Verwaltungstätigkeit−6.568−95−2.311−1.293292
Finanzergebnis−1.123−1.137−1.118−750−854
Gesamtergebnis−7.691−1.231−3.429−2.043−561
Schuldenstand37.98238.18736.63538.17937.479

Gemeindesteuern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Hebesätze der Gemeindesteuern stellt sich für Korschenbroich wie folgt dar:[24][25]

Steuerart2013201420152016201720182019
Grundsteuer A für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe235 v.H.235 v.H.250 v.H.250 v.H.250 v.H.250 v.H.250 v.H.
Grundsteuer B für die Grundstücke425 v.H.425 v.H.480 v.H.480 v.H.480 v.H.480 v.H.590 v.H.
Gewerbesteuer440 v.H.440 v.H.450 v.H.450 v.H.450 v.H.450 v.H.450 v.H.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carbonne (Frankreich), seit 1988
  • Finowfurt, heute zu Schorfheide (Brandenburg) gehörend, seit 1990

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glehn: Kriegerdenkmal 1914–1918 an der Katholischen Pfarrkirche St. Pankratius

Bauwerke, Denkmäler und Kunstwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schloss Myllendonk: ein Wasserschloss, dessen Wurzeln im Mittelalter liegen und das gotische und barocke Bauteile aufweist
  • Schloss Liedberg: eine der wenigen Anlagen am Niederrhein, die als Höhenburg erbaut wurde
  • Haus Fürth (15. Jh.) bei Liedberg, eine Wasserburg in Fachwerkbauweise
  • Haus Glehn („Fleckenhaus“), Wasserburg der Renaissance
  • Der Mühlenturm an der Ostkuppe des Liedbergs entstand als Befestigungsanlage im Ort Liedberg. Der sieben Stockwerke hohe Turm war der erste Bergfried der Liedberger Herren. Er wurde vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet. Als Baumaterialien verwendete man gebrannte Ziegel und Liedberger Quadersandsteine. Im Jahr 1572 erfolgte ein Umbau zur Windmühle.
  • Die Jüdischen Friedhöfe in Pesch an der Donatusstraße und in Glehn an der Bendstraße.
  • Rittergut Birkhof, ein typisch im rheinischen Raum vorherrschendes geschlossenes Hofgeviert bei Lüttenglehn.
  • Der Kuhlenhof, ein Wohngebäude an der Mühlenstraße von 1566
  • Die ehemalige Vikarie an der Regentenstraße – eines der ältesten Wohngebäude in Korschenbroich.
  • Kriegerdenkmal: In der ehemals selbständigen Gemeinde Glehn wurde in den 1920er Jahren auf dem Vorplatz der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius ein Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Söhne des Ortes errichtet. Das Denkmal wurde nach einem Entwurf des Kölner Bildhauers Willy Meller geschaffen. Auf dem Sockel kniet ein betender Soldat mit Mantel und Stahlhelm, sein Gewehr hat er seitlich auf den Boden gestützt.
  • Matthias-Hoeren-Denkmal von Dieter Patt (ehem. Landrat und Künstler) vor dem Matthias-Hoeren-Platz im Stadtteil Korschenbroich.
  • Der K-Läufer von Dieter Patt (ehem. Landrat und Künstler) vor der Sparkasse in Korschenbroich. Eine stattliche 1,5 Tonnen schwere und 2,50 Meter hohe Skulptur aus Eisen, die für Korschenbroich und die Großveranstaltung „City-Lauf“ steht.[26]

Kultureinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kultur-Bahnhof und Heimatmuseum im Stadtteil Korschenbroich, Träger des Kultur-Bahnhofes sind der Heimatverein Korschenbroich e. V. sowie der „Förderverein Alter Bahnhof Heimatmuseum e. V.“
  • Sandbauernhof Liedberg, regelmäßige Ausstellungen und Konzerte
  • Aula des Gymnasiums Korschenbroich mit Neujahrsempfang, Konzerten, Theater- und Kabarettveranstaltungen usw.
  • Alte Schule an der Steinstraße mit Vorträgen, sonstigen Veranstaltungen
  • Neuer Ratssaal der Stadt an der Don-Bosco-Straße 6

Landschafts- und Naturschutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansicht des Liedberg von Süden (Rubbelrath)
Kopfweiden am Trietbach in Pesch

Neben mehreren Landschaftsschutzgebieten (LSG) verfügt Korschenbroich über zwei Naturschutzgebiete (NSG):

  • NSG Pferdsbroich mit 36,00 ha: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgte zur Erhaltung und Förderung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tierarten, insbesondere zur Erhaltung und Wiederherstellung der hier typischen Bruchwaldbestände, zur Erhaltung der Standorte gefährdeter seltener Pflanzen und zur Erhaltung der Amphibienstandorte, sowie zur Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bedrohter wildwachsender Pflanzen- und wildlebender Tierarten.[27]
  • NSG Quarzitkuppe Liedberg mit 18,70 ha: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgte insbesondere zur Erhaltung der inselartig aus der Niederrheinebene herausragenden Hauptterrassenreste mit ihrem ausgeprägten Relief, wegen ihrer erdgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung sowie des Eichen-Hainbuchenwaldes mit seltenen Tierarten sowie einem vielfältigen Waldbestand unterschiedlicher Prägung mit bis zu 200-jährigen Buchen und Eichen.[28]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Stadtsportverband Korschenbroich e. V. gehören 35 Sportvereine an. Von Fußball, Handball, Leichtathletik bis zu Tennis, Tischtennis und Reiten sind nahezu alle gängigen Sportarten vertreten. Die Stadt betreibt mehr als 20 Sportstätten selbst.In der Saison 2009/10 spielte der TV Korschenbroich in der 2. Handball-Bundesliga Süd.Die Ortsgruppe Korschenbroich der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat eine erfolgreiche Wettkampfmannschaft, die schon einige Weltmeister und Deutsche Meister im Rettungsschwimmen hervorgebracht hat. Die DJK Kleinenbroich konnte in der Leichtathletik mehrere Deutsche Meister in Altersklassen stellen.Der Verein „Sport Ältere Generation Korschenbroich e. V.“ hat als Vereinsziel, durch sportliche Betätigung im Rahmen des sozialen Altensports, durch Pflege der Freundschaft, der für Senioren so wichtigen Gemeinschaft und der Altenhilfe, ihre Gesundheit, ihr körperliches, geistiges, seelisches und soziales Wohlbefinden zu fördern. So ist der Verein sowohl ein Sportverein als auch eine sozial tätige Organisation der Seniorenarbeit.

Im Stadtgebiet werden zwei Golfanlagen betrieben: Golfclub Schloss Myllendonk[29] und Golfclub Rittergut Birkhof.[30]

Soziale, humanitäre und karitative Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kinder-Direkthilfe Korschenbroich e. V., für notleidende Kinder und Jugendliche in La Paz/Bolivien. Organisiert durch die beiden Bruderschaften Korschenbroichs, dem Schützenzug „Lange Lulatsche“ und vor Ort in La Paz durch Pfarrer Josef Neuenhofer.[31]
  • VfB-SOS e. V. 1995 Korschenbroich: Der Verein vermittelt ehrenamtlich Patenschaften für die SOS-Kinderdörfer (Hermann-Gmeiner-Fond) Deutschland. In Rumänien organisiert er Hilfe für Straßenkinder in Siebenbürgen und sehr notleidende Familien. Weiterhin unterstützt er Hilfsprojekte für behinderte Kinder in Deutschland.[32]
  • Humanitäre Hilfe Korschenbroich, Hilfstransporte nach Bulgarien.
  • „Jazz bei Johannes“, eine Benefiz-Veranstaltung im Platanengarten des Gasthofs Deuss zugunsten der „Elterninitiative Kinderkrebsklinik Düsseldorf“.
  • Caritativ-Ausschuss der St. Donatus-Bruderschaft Pesch, Förderung jährlich wechselnder regionaler karitativer Projekte.[33]
  • Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Korschenbroich e. V.[34]
  • Augenhilfe Afrika e. V.[35]

Brauchtum und Mundart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pflege des Brauchtums und Erhaltung der Mundart werden insbesondere durch die folgenden Organisationen gefördert:

  • Die Schützenbruderschaften, Schützenvereine und Dorfgemeinschaften
  • Traditionelle Trier-Wallfahrten der Fußpilger der St. Matthias-Bruderschaften Korschenbroich[36], Kleinenbroich, Liedberg und Glehn zum Grab des Apostels Matthias.
  • Die Kleinenbroicher Karnevals-Freunde, ein Kleinenbroicher Karnevalsverein
  • Neersbroicher Karnevalsumzug der Sportfreunde 1927 Neersbroich e. V.[37]
  • Karnevalsaufführungen der Kath. Frauengemeinschaften (kfd) mehrerer Ortsteile.
  • Das Glehner Buretheater, eine Laienspielgruppe, die in Glehner Mundart Lustspiele und Schwänke aufführt.
  • De Krawallschachteln, eine Korschenbroicher Frauengruppe, die eigene Theaterstücke in Korschenbroicher Mundart aufführt.
  • Das Thalia-Theater Korschenbroich, neben Komödien, Schauspielen und Kriminalstücken der traditionellen Theaterliteratur steht auch die Sparte Kinder- und Familientheater auf dem Spielplan.
  • Mundartabend des Heimatvereins Korschenbroich und des Vereins zur Förderung und Pflege der Mundart.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unges Pengste: Abschreiten der Front durch die Könige und Minister
  • Internationaler Korschenbroicher City-Lauf seit 1989. Im Jahr 2012 nahmen 3304 Läufer teil.[38]
  • Internationale Orgelwoche (Kirche St. Andreas)
  • Jugend-Kultur-Marathon
  • Korschenbroicher Karnevalsumzug
  • Korschenbroicher Kunstfrühling mit dem örtlichen Einzelhandel
  • Martinsmarkt im historischen Ortskern, Veranstalter Cityring und Stadtmarketing
  • Unges Pengste, ein fünftägiges Schützen- und Heimatfest zu Pfingsten, ist eines der größten und bekanntesten Schützenfeste am linken Niederrhein. Rund 1000 Schützen marschieren an drei Tagen mit Fahnenschwenkern, Blumenhörnern und Musikkapellen aus Korschenbroich und Umgebung durch den Korschenbroicher Ortskern. Das Fest wird von der 1504 gegründeten St. Sebastianus Bruderschaft und der 1708 gegründeten St. Katharina Junggesellen-Bruderschaft organisiert und durchgeführt.
  • Weitere Schützen- und Heimatfeste in Kleinenbroich, Glehn, Liedberg, Pesch, Steinforth-Rubbelrath und Herrenshoff. In Glehn können in jedem Jahr am ersten Septemberwochenende mehr als 1000 Teilnehmer gezählt werden.
  • Rochusfest des Heimatvereins Lüttenglehn

Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschäftigung und Arbeitslosigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistische Kennzahlen für Korschenbroich:[5]

Beschäftigte1)6.264
- davon Land- und Forstwirtschaft1101,8 %
- davon Produzierendes Gewerbe2.05732,8 %
- davon Handel, Gewerbe und Verkehr1.97231,5 %
- davon Sonstige Dienstleistungen2.12433,9 %
Anzahl Arbeitslose2)6964,0 %
- davon Männer37053,2 %
- davon Frauen32646,8 %
- davon Deutsche62189,2 %
- davon Ausländer7510,8 %
- davon unter 25 Jahre355,0 %
- davon 25 bis 49 Jahre44964,5 %
- davon 50 Jahre und älter21230,5 %

1) Beschäftigtenstatistik Stand: 30. Juni 2012
2) Arbeitslosenstatistik Stand: 30. November 2013

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bolten-Brauerei
  • Paragon Customer Communications Germany
  • Sempell

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus der Stadt Korschenbroich
  • Die Niederrhein-Klinik Korschenbroich, ein regionales Zentrum für vollstationäre und ambulante Medizinische Rehabilitation in den Bereichen Orthopädie und Onkologie.[39]
  • Das Seniorenhaus Korschenbroich, ehemaliges Kreisaltersheim, wird in Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss betrieben.
  • Die Häuser Tabita und Timon der Diakonie Rhein-Kreis Neuss, Zentren, die Senioren betreuen, die von eingeschränkter Alltagskompetenz und z. B. von Demenz betroffen sind.
  • Verwaltungsgebäude an der Sebastianusstraße
  • Verwaltungsgebäude an der Don-Bosco-Straße
  • Die Freiwillige Feuerwehr Korschenbroich mit ihren Löschzügen in Korschenbroich, Kleinenbroich und Glehn sowie den Löschgruppen in Herrenshoff, Pesch und Liedberg[40]
  • Rettungswache mit einem Rettungswagen und einem Krankenwagen, in Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss und Betreiber Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Neuss[41]
  • Friedhöfe in allen Stadtteilen. Für den Waldfriedhof Korschenbroich und den Friedhof Pesch bestehen Gestaltungssatzungen, dass nur Holzgrabmale und Liegeplatten aus Naturstein zugelassen sind.[42]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gymnasium Korschenbroich
  • Realschule Korschenbroich / Kleinenbroich
  • Hauptschule Korschenbroich / Kleinenbroich
  • Grundschulen in allen Stadtteilen

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahn

Die Bahnhöfe Korschenbroich und Kleinenbroich an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf werden von der S 8 (Dortmund-Hagen–Wuppertal–Düsseldorf–Neuss–Korschenbroich–Mönchengladbach) der S-Bahn Rhein-Ruhr bedient.

Nahverkehr

Die Stadt wird im Linienverkehr von mehreren Busverbindungen versorgt:

016  (Korschenbroich Bf – Schloss Rheydt – Marienplatz Rheydt – Wickrath – Buchholz), Betreiber NEW' MöBus
021  (Giesenkirchen – Korschenbroich) im Schulbusverkehr, Betreiber NEW' MöBus
029  (Mönchengladbach Hbf – Herrenshoff – Raderbroich – Korschenbroich Bf), Betreiber NEW' MöBus
031  (Mönchengladbach Hbf – Korschenbroich – Pesch – Liedberg (– Glehn – Steinforth)), Betreiber NEW' MöBus
032  (Korschenbroich – Pesch – Kleinenbroich) im Schulbusverkehr, Betreiber NEW' MöBus
034  (Kleinenbroich – Glehn – Lüttenglehn), Betreiber NEW' MöBus
864  (Düsseldorf Heerdt – Neuss – Glehn – Liedberg – Giesenkirchen), Betreiber Busverkehr Rheinland GmbH (BVR)
 b   Bürgerbus Korschenbroich, ein Kleinbus im Linienverkehr, der die einzelnen Korschenbroicher Stadtteile verbindet.
  Die Fahrerinnen und Fahrer engagieren sich ehrenamtlich in dem gleichnamigen Verein.
Straße

Korschenbroich liegt an den Bundesstraßen 7 und 230 sowie an den Autobahnen A 46 Heinsberg-Düsseldorf-Bestwig (Ausfahrt Kapellen), A 52 Essen-Roermond (Ausfahrt Schiefbahn), A 57 Köln-Goch (Ausfahrt Neuss/Büttgen) und A 44 Aachen-Kassel-Eisenach (Ausfahrt Mönchengladbach-Ost).

Radwege

Das Stadtgebiet verfügt über zahlreiche Radwege. Durch Korschenbroich führen die Fietsallee am Nordkanal, die Euroga-Route, die Deutsche Fußball Route NRW, das Radverkehrsnetz NRW und die NiederRheinroute.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klimatisch zeichnet sich Korschenbroich durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 800 mm.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Korschenbroich
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Max. Temperatur (°C)4,55,69,814,118,721,823,223,020,014,78,95,5Ø14,2
Min. Temperatur (°C)−0,5−0,32,44,68,311,413,213,010,56,93,60,8Ø6,2
Temperatur (°C)2,02,66,19,313,516,618,218,015,210,86,23,1Ø10,2
Niederschlag (mm)665063546982767163646563Σ786
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,5
−0,5
5,6
−0,3
9,8
2,4
14,1
4,6
18,7
8,3
21,8
11,4
23,2
13,2
23,0
13,0
20,0
10,5
14,7
6,9
8,9
3,6
5,5
0,8
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
N
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66
50
63
54
69
82
76
71
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64
65
63
 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: Climate-Data[43]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adam Weisweiler (1746–1820), Kunsttischler (Ebenist)
  • Gerhard Compes (1810–1887), eigentlich Heinrich Joseph Gerard Compes, Jurist und Politiker
  • Therese von Wüllenweber (1833–1907), Mitgründerin des Ordens der Salvatorianerinnen
  • Edvard Frank (1909–1972), Maler der Gruppe „Die verschollene Generation“
  • Kurt Winter (1910–1987), Sozialmediziner, Hochschullehrer, Publizist und Gesundheitspolitiker
  • Matthias Hoeren (1916–1997), Kommunalpolitiker und ehrenamtlicher Landrat, 1951–75 Bürgermeister der Gemeinde Korschenbroich
  • Heinrich Schipperges (1918–2003), Medizinhistoriker und Medizintheoretiker
  • Karlheinz Jansen (* 1943), Lehrer, Politiker (CDU), MdL Nordrhein-Westfalens
  • Jürgen Suberg (* 1944), Bildhauer
  • Manfred Hegger (1946–2016), Architekt und Hochschullehrer
  • Heinz Josef Dick (* 1949), Kommunalpolitiker und hauptamtlicher Bürgermeister (CDU) von Korschenbroich
  • Ulrich Hambüchen (* 1949), Jurist und ehemaliger Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht in Kassel
  • Ekkehardt Belle (1954–2022), Synchronsprecher und Synchronregisseur
  • Klaus Schmitt (* 1955), Künstler, Bildhauer, Maler
  • Ralf Dusend (* 1959), ehemaliger Fußballspieler
  • Klaus Wallrath (* 1959), Kirchenmusiker, Komponist und Kantor an St. Margareta Düsseldorf-Gerresheim
  • Peter Wetzels (* 1959), Rechtswissenschaftler
  • Uli Jenneßen (* 1964), Jazzschlagzeuger
  • Rainer Knepperges (* 1965), Drehbuchautor, Filmregisseur und Schauspieler
  • Jörg Rohde (* 1966), Politiker (FDP)
  • Manfred Stefes (* 1967), ehemaliger Fußballspieler und jetziger Fußballtrainer
  • Peter Godazgar (* 1967), Journalist und Krimiautor
  • Uta Fußangel (* 1969), Moderatorin
  • Michael Lierz (* 1971), Tiermediziner
  • Sylvia Bommes (* 1972), Fernseh- und Radiomoderatorin
  • Mürvet Öztürk (* 1972), hessische Politikerin und ehemalige Abgeordnete des Hessischen Landtags
  • Vera Bolten (* 1976), Musicaldarstellerin

Personen mit Beziehung zur Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilderich Graf von Spee-Mirbach (1926–2013), Politiker (CDU), 1975–86 Bürgermeister von Korschenbroich
  • Hans-Ulrich Klose (1935–2022), Politiker (CDU), 1994–99 Bürgermeister von Korschenbroich
  • Klaus Müller (* 1936), Historiker Uni Düsseldorf; lebt hier
  • Meinulf Barbers (* 1937), Pädagoge, Kommunalpolitiker der CDU, ehemaliger Oberstudiendirektor des Gymnasiums Korschenbroich, sowie Sprecher, Koordinator und Initiator des Quickborn-Arbeitskreises
  • Wilfried Jacobs (* 1944), ehemaliger Präsident von Borussia Mönchengladbach und ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg
  • Berti Vogts (* 1946), ehemaliger Fußballnationalspieler und Nationaltrainer; wohnt im Stadtteil Kleinenbroich
  • Alois Johannes Buch (* 1951), römisch-katholischer Theologe, Stiftungsmanager und Diakon; lebt in Korschenbroich
  • Ulrike Apel-Haefs (1952–2009), Politikerin (SPD)
  • Antoschka (* 1954), weltberühmter weiblicher russischer Clown mit bürgerlichem Namen Jekaterina Moschajewa; wohnt in Glehn
  • Horst Thoren (* 1958), Bezirksbundesmeister im Schützenverband BhDS, Vizepräsident des E-G-S[44], Suprior der Ritterschaft vom Hl. Sebastianus in Europa und Träger des Großen goldenen Stern vom BhDS, lebt in Korschenbroich
  • Christian Hochstätter (* 1963), ehemaliger Fußballspieler und heutiger -funktionär; lebt in Korschenbroich
  • Bernhard König (* 1967), Komponist; lebt in Korschenbroich
  • Arie van Lent (* 1970), ehemaliger Fußballspieler und jetziger -trainer niederländischer Herkunft; lebt in Korschenbroich
  • Ansgar Heveling (* 1972), Politiker (CDU), MdB
  • Max Eberl (* 1973), Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach; lebt in Herrenshoff
  • Heinz-Wilhelm Esser (* 1974), auch bekannt als Doc Esser, Facharzt, Fernseh- und Hörfunkmoderator
  • Tom van Hasselt (* 1978), Klavierkabarettist; wuchs in Korschenbroich auf
  • Marc Venten (* 1978), Jurist und Kommunalpolitiker (CDU), Bürgermeister von Korschenbroich
  • Andreas Lambertz (* 1984), Fußballspieler; wohnte in Korschenbroich

Fiktive Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst Schlämmer (* 1957), extravertierte und fröhliche Figur von Hape Kerkeling

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jakob Bremer: Das Kurkölnische Amt Liedberg. Mönchengladbach 1930.
  • Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk. Mönchengladbach 1939.
  • Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974.
  • Heinz Ohletz: 1929–1974 Jahre Menschen Initiativen im Großkreis Grevenbroich. o. O. 1975.
  • 750 Jahre Pesch: Festschrift zur 750-Jahr-Feier; Beiträge zur Geschichte und zum Leben in Pesch. Hrsg.: Pescher Dorfgemeinschaft e. V., Korschenbroich 2013. (Ges.-Red.: Winfried Seppelt)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Korschenbroich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Stadt Korschenbroich
  • Denkmale in der Stadt Korschenbroich
  • Denkmalliste Korschenbroich
  • Hochauflösende Panoramabilder von Korschenbroich

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2020 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 21. Juni 2021. (Hilfe dazu)
  2. Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974, S. 19.
  3. Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk – Das sind die heutigen Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1939, S. 8.
  4. a b H. Düllmann: Grundwasserproblematik im Stadtgebiet Korschenbroich, Konzeptvorschläge für langfristige Lösungen zur Abwendung von Gebäudeschäden (PDF). Aachen 2001, Blatt 8.
  5. a b c Statistische Kennzahlen der Bezirksregierung Düsseldorf für Korschenbroich, abgerufen am 19. August 2014.
  6. H. Düllmann: Grundwasserproblematik im Stadtgebiet Korschenbroich, Konzeptvorschläge für langfristige Lösungen zur Abwendung von Gebäudeschäden (PDF). Aachen 2001, Blatt 11.
  7. Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974, S. 11–12.
  8. Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974, S. 16.
  9. W. Benz: Bilder vom Juden 2001 S. 26 / dpa
  10. a b Die Vergangenheit holt uns ein. In: Der Spiegel. Nr. 10, 1986, S. 59–71 (online – 3. März 1986).
  11. Die ZEIT, 14. Februar 1986
  12. Worte der Woche, Die ZEIT, 21. Februar 1986
  13. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 295.
  14. Fünf Stadtteile, ganz viele Geschichten, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  15. 750 Jahre Pesch: Festschrift zur 750-Jahr-Feier. Beiträge zur Geschichte und zum Leben in Pesch/Hrsg.: Pescher Dorfgemeinschaft e. V., Korschenbroich 2013. (Ges.-Red.: Winfried Seppelt), S. 21.
  16. Zensus 2011: Bevölkerung und Haushalte, Stadt Korschenbroich vom 9. Mai 2011. (PDF) (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  17. Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974, S. 219.
  18. Ratswahl - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Korschenbroich - Gesamtergebnis. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
  19. Stadt Korschenbroich: Gesamtergebnis der Wahlen vom 25. Mai 2014
  20. Bürgermeisterstichwahl - Kommunalwahlen 2015 in der Stadt Korschenbroich - Gesamtergebnis. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
  21. Wahl des/der Bürgermeisters/in - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Korschenbroich - Gesamtergebnis. Abgerufen am 14. Oktober 2020.
  22. a b c § 3 der Hauptsatzung der Stadt Korschenbroich (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,6 MB), abgedruckt in Stadt Korschenbroich, Amtsblatt für die Stadtteile Korschenbroich, Kleinenbroich, Glehn, Liedberg und Pesch Nr. 10, Jahrgang 3 vom 26. Juli 2012, S. 203 f.
  23. Haushaltsplanentwurf 2017 der Stadt Korschenbroich (PDF), Seite 48–56, abgerufen am 10. März 2017
  24. Haushaltsplanentwurf 2017 der Stadt Korschenbroich (PDF), Seite 14, abgerufen am 10. März 2017
  25. Haushaltspanentwurf 2019 der Stadt Korschenbroich (PDF), Seite 14, abgerufen am 16. Januar 2019
  26. Rp Online, Artikel von 9. März 2008: Eisernes City-Lauf-Symbol
  27. Naturschutzgebiet „Pferdebroich“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 24. Februar 2017.
  28. Naturschutzgebiet „Quarzitkuppe Liedberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 24. Februar 2017.
  29. http://www.gcsm.de Golfclub Schloss Myllendonk
  30. http://www.gc-rittergutbirkhof.de Golfclub Rittergut Birkhof
  31. http://www.kdh-korschenbroich.de Kinder-Direkthilfe Korschenbroich e. V.
  32. http://www.korschenbroich.de/wirtschaft/branchenbuch/branchenbuch_branche.php?we_objectID=2044 VfB-SOS e. V. 1995 Korschenbroich
  33. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.donatus-pesch.de Caritativ-Ausschuss der St. Donatus-Bruderschaft Pesch
  34. http://www.drkkorschenbroich.de Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Korschenbroich e. V.
  35. https://www.augenhilfe-afrika.de/
  36. http://smb-korschenbroich.kibac.de St. Matthias-Bruderschaft Korschenbroich von 1784
  37. http://sfn-1927.de Sportfreunde 1927 Neersbroich e. V.
  38. City-Lauf GmbH (Hrsg.): Internationaler Korschenbroicher City-Lauf. Korschenbroich 2013, S. 23.
  39. Niederrhein-Klinik Korschenbroich
  40. Feuerwehr Korschenbroich
  41. Rettungsdienst | DRK Neuss. In: www.drk-neuss.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
  42. Satzung für Friedhöfe der Stadt Korschenbroich (Friedhofssatzung) (PDF; 2,6 MB)
  43. http://de.climate-data.org/location/14723/ Climate-Data.org: Klimatabellen für Korschenbroich
  44. e-g-s.eu. Abgerufen am 3. November 2019.