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Rheydter Str. 138
DE-41352 Korschenbroich
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Der folgende Inhalt stammt von der Internetseite wikipedia.de. Für die Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
51.1916.51547Koordinaten: 51° 11′ N, 6° 31′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf | |
Kreis: | Rhein-Kreis Neuss | |
Höhe: | 47 m ü. NHN | |
Fläche: | 55,26 km2 | |
Einwohner: | 33.484 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 606 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 41352 | |
Vorwahlen: | 02161, 02166, 02182, 02131 | |
Kfz-Kennzeichen: | NE, GV | |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 62 020 | |
LOCODE: | DE KBH | |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Sebastianusstraße 1 41352 Korschenbroich | |
Website: | www.korschenbroich.de | |
Bürgermeister: | Marc Venten (CDU) | |
Lage der Stadt Korschenbroich im Rhein-Kreis Neuss | ||
Korschenbroich (mit Dehnungs-i in der Endsilbe -broich, gesprochen -brooch [ˈbʁoːχ]) ist eine deutsche Mittelstadt am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen, die zum Rhein-Kreis Neuss gehört. Korschenbroich ist zwischen den Ballungsräumen Mönchengladbach, Krefeld und Düsseldorf gelegen und Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr.
Die älteste überlieferte Form des Namens Korschenbroich stammt aus dem Jahre 1127 und lautet Crismeke, 1130 heißt es Kirsemig, 1280 Kirsmec, 1341 in hochdeutscher Lautung Kirsmich. Diese Namensform wurde im Laufe der Zeit in unterschiedlicher Schreibung beibehalten, bis sie durch Korschenbroich ersetzt wurde.[2]
Es wird vermutet, dass die Namen Crismeke und Cirsmich aus dem Wort Kirsche abgeleitet werden können. Der römische Feldherr Lukullus (* 117 v. Chr.; † 56 v. Chr.) brachte die Kirsche (lat.: cerasus) aus Kleinasien nach Europa. Cirsmich könnte somit die Wortbedeutung Kirschenfeld oder Kirschenmark haben.[3]
Das Stadtgebiet von Korschenbroich liegt am linken Niederrhein in der Tiefebene der Niederrheinischen Bucht. Westlich grenzt es an die Niers, die den Grenzfluss zu Mönchengladbach bildet. Die Landschaft ist geprägt von Bruchwald, Auen, Wiesen und Ackerland. Trotz der zunehmenden Besiedlung hat Korschenbroich seinen ländlichen Charakter in den Ortsteilen bewahrt. In den von Bruchlandschaft geprägten Ortsteilen mit der Namensendung -broich und auch im Stadtteil Kleinenbroich sind die Grundwasserstände sehr hoch.
Die Geländeoberfläche im Stadtgebiet fällt generell in nördliche Richtung ab, sie liegt im Süden im Mittel bei rund 60 m ü. NN in Rubbelrath (höchster Punkt: Quarzitkuppe Liedberg 80 m ü. NN (Siehe auch im Abschnitt Landschafts- und Naturschutzgebiete)), im Norden, am Nordkanal, bei rund 37 m ü. NN. Entlang des Süd-Nord verlaufenden Jüchener Baches, der Niers und des Trietbachs sowie deren Nebenbächen sind Eintalungen ausgebildet, die sich insbesondere im Norden des Stadtgebietes – an der Niers, dem Trietbach und dem Nordkanal – zu breiten Niederungen ausdehnen, wie z. B. beim Niersbruch, Raderbroicher Busch (nördlich Raderboich) und Hoppbruch (südlich Korschenbroich).[4]
Im Stadtgebiet Korschenbroich werden etwa 68,1 % der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt, 21,7 % entfallen auf Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen, 7,2 % auf Waldflächen, 1,6 % auf Erholungsflächen und 1,2 % auf Wasserflächen (Stand 1998).[4]
Heute zählen zu Korschenbroich folgende fünf Stadtteile: Korschenbroich, Kleinenbroich, Glehn, Liedberg und Pesch. In diesen Stadtteilen befinden sich teilweise weitere Ortschaften. Diese sind Korschenbroich mit Herzbroich, Herrenshoff, Neersbroich, Trietenbroich und Raderbroich; Lüttenglehn, Epsendorf, Scherfhausen und Schlich in Glehn; Steinhausen, Drölsholz und Steinforth-Rubbelrath in Liedberg.
Siehe auch unter Eingemeindungen im Abschnitt Geschichte.
Statistische Kennzahlen für Korschenbroich (Stand: 31. Dezember 2012):[5]
Gesamtfläche | 5.526 ha | |
- davon Siedlungsflächen | 1.079 ha | 19,5 % |
- davon Verkehrsflächen | 413 ha | 7,5 % |
- davon Freiraum | 4.034 ha | 73,0 % |
Das Stadtgebiet wird vom Nordwest-Südost bzw. Westnordwest-Ostsüdost streichenden Viersener Sprung gequert, der die Venloer und Kölner Scholle im südlichen Stadtgebiet von der Krefelder Scholle im nördlichen Stadtgebiet abgrenzt. Gemäß untersuchten Schnitten wird das Quartär von der Störung nicht mehr versetzt. Die ältesten geologisch relevanten Schichten sind nördlich des Viersener Sprungs die Ablagerungen des Oligozän. Sie sind hier überwiegend als z. T. schluffige Feinsande (marine Sande) ausgebildet, die im Stadtgebiet bis über 100 Meter mächtig werden. Südlich des Viersener Sprungs bilden die miozänen Meeressande mit den eingelagerten Braunkohleflözen die Basis des Quartär. Im äußersten Südosten des Stadtgebietes, südlich der Störung, sind an der Tertiäroberfläche Tone (Glehner Ton) vorhanden. In weiteren Schichten folgen die pleistozänen Ablagerungen der Unteren Mittelterrasse des Rheins (Quartär). Die Terrassensedimente werden weitflächig von einer etwa ein bis zwei Meter mächtigen Löss- bzw. Lösslehmschicht überdeckt.[6]
Die bruchtektonische Absenkung der Niederrheinischen Bucht setzte und setzt sich im Holozän bis heute fort. 10 % der tektonischen Bewegungen erfolgen in Form von Erdbeben, etwa alle vier Monate mit einer Stärke von 2 auf der Richter-Skala. Das Erdbeben von Roermond, das sich am 13. April 1992 mit einer Magnitude von 5,9 ereignete, war in Korschenbroich deutlich spürbar. Das Epizentrum des Bebens lag im circa 40 Kilometer von Korschenbroich entfernten niederländischen Ort Linne.
Archäologische Funde am Fuß des Liedbergs im Stadtgebiet von Korschenbroich deuten auf Werkzeuge aus der frühen Altsteinzeit. Mit Sicherheit gehören aber Faustkeile und Klingen in die spätere Altsteinzeit. Dieser Fundplatz von Geräten von Neandertalern, die vor etwa 100.000 Jahren lebten, ist bisher im Rhein-Kreis Neuss einmalig. Die nächsten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit kommen aus der mittleren Steinzeit (9.–5. Jahrhundert vor Chr.). Messerchen, Schaber und Klingen wurden dicht an der Niers und an der Triet gefunden. Sie stammen von Menschen, die vor allem als Jäger, Fischer und Sammler ihre Nahrung erwarben.[7]
Römische Funde auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinden Korschenbroich und Pesch weisen auf frühe Besiedlung der Region hin. So wurde im Feld zwischen Korschenbroich und Raderbroich eine villa rustica freigelegt, bei der die Fundamente und Reste der Fußbodenheizung (Hypokausten) noch vorhanden waren.[8]
Im 12. Jahrhundert wurden die Herren von Myllendonk erwähnt. Dabei handelte es sich zunächst um ein Lehen der Herzöge von Geldern und ging später als Lehen an die Herzöge von Jülich über. Das Gebiet der Herren von Myllendonk war mit dem Gebiet der späteren Gemeinde Korschenbroich identisch.
Im Jahre 1700 wurde die Herrschaft Myllendonk reichsunmittelbar. 1794 wurde Korschenbroich von den Franzosen besetzt und 1815 kam der Ort an das Königreich Preußen. Im Jahre 1816 wurde die Gemeinde Korschenbroich mit den Ortschaften Korschenbroich, Trietenbroich, Neersbroich, Herrenshoff, Herzbroich, Raderbroich, Engbrück und Fragenhütte gebildet. Sie bildete 1929 mit der Gemeinde Pesch das Amt Korschenbroich im Landkreis Grevenbroich-Neuß. Das Amt Korschenbroich wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst.
1986 trat der Bürgermeister Wilderich Freiherr von Mirbach Graf von Spee (CDU) zurück. Er hatte angesichts der leeren Stadtkasse in einer Ratssitzung die Aussage getroffen, zur Sanierung des Haushalts „müsse man ein paar reiche Juden erschlagen“.[9] Der antisemitische Vorfall wurde bundesweit diskutiert.[10][11][12]
Am 1. Januar 1975 wurde das Amt Korschenbroich aufgelöst und die Gemeinde Pesch eingegliedert, des Weiteren die Gemeinde Liedberg mit den Ortschaften Steinhausen, Drölsholz, Steinforth und Rubbelrath und die Gemeinde Glehn mit den Ortschaften Lüttenglehn, Epsendorf, Scherfhausen und Schlich. Die Gemeinden Liedberg und Glehn hatten noch bis zum 31. Dezember 1974 das Amt Glehn gebildet. Das Gut Bickhausen kam an die Stadt Grevenbroich.
Außerdem wurde auch die Gemeinde Kleinenbroich eingemeindet, mit Ausnahme von Eschert, das seither zur Stadt Willich gehört. Von der ehemaligen Stadt Rheydt erhielt die Gemeinde Korschenbroich die Westseite der Jahnstraße in Steinhausen.[13] Am 1. Januar 1981 wurden der Gemeinde Korschenbroich die Stadtrechte verliehen.[13]
Die Zahlen geben die Einwohnerentwicklung vor und nach der Gemeindereform am 1. Januar 1975 wieder:
Jahr | Einwohner |
---|---|
1961 | 7.376 |
1964 | 7.712 |
1970 | 8.324 |
1974 | 8.640 |
1983 | 26.000 |
2007 | 33.645 |
2012 | 32.193 |
2013 | 32.305 |
2016 | 34.003 |
2017 | 34.161 |
Einwohnerzahlen der einzelnen Stadtteile im Jahr 2019[14]:
Stadtteil | Einwohner |
---|---|
Korschenbroich | 11.908 |
Kleinenbroich | 10.800 |
Glehn | 6.263 |
Liedberg | 2.956 |
Pesch | 2.287 |
Mitten durch das Stadtgebiet von Korschenbroich verläuft eine Sprachgrenze, die Benrather Linie. Im nördlichen Bereich (Korschenbroich, Kleinenbroich und Pesch) spricht man den limburgischen Dialekt Südniederfränkisch. Südlich der Benrather Linie (in Glehn und Liedberg) unterhält man sich dagegen auf Ripuarisch, mit einem deutlichen kölschen Einfluss.[15]
Statistische Kennzahlen für Korschenbroich:[5]
Einwohner (EW) insgesamt | 33.1871) |
Ausländeranteil | 4,4 %1) |
Bevölkerungsdichte EW je km² | 6011) |
Wohnende Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (SvB) | 11.9842) |
Einpendler | 4.5202) |
Auspendler | 10.2402) |
1) Stand: 31. Dezember 2012
2) Stand: 30. Juni 2012
Altersstruktur der Einwohner von Korschenbroich | ||||
---|---|---|---|---|
Alter | Anzahl | |||
0–5 | 1.165 | |||
5–10 | 1.379 | |||
10–14 | 1.664 | |||
15–19 | 1.866 | |||
20–24 | 1.462 | |||
25–29 | 1.380 | |||
29–34 | 1.592 | |||
35–39 | 1.737 | |||
40–44 | 2.716 | |||
45–49 | 3.092 | |||
50–54 | 2.863 | |||
55–59 | 2.477 | |||
60–64 | 2.208 | |||
65–69 | 1.698 | |||
70–74 | 1.950 | |||
75–79 | 1.270 | |||
80–84 | 859 | |||
85–89 | 487 | |||
90- | 160 | |||
Datenquelle: Zensus 2011, Information und Technik Nordrhein-Westfalen, 9. Mai 2011 [16] |
Die fünf katholischen Pfarrgemeinden St. Andreas Korschenbroich, Herz-Jesu Herrenshoff, St. Marien Pesch, St. Dionysius Kleinenbroich und St. Georg Liedberg bilden die Gemeinschaft der Gemeinden Korschenbroich (GDG). Ferner besteht noch die Pfarrgemeinde St. Pankratius Glehn.Der größte Teil des Stadtgebietes und der Pfarreien gehören zum Bistum Aachen, nur die Pfarreien Glehn und Steinforth-Rubbelrath gehören zum Erzbistum Köln.
Die katholische St.-Andreas-Kirche im Stadtkern von Korschenbroich existierte schon im Mittelalter. Bereits im 13. Jahrhundert bildete die Korschenbroicher Kirche eine eigenständige Pfarrei. Allerdings ist von dem Kirchenbauwerk nur noch der Turm aus dem Jahr 1504 als Wahrzeichen der Stadt vorhanden. Die neugotische Kirche, die 1888 eine spätgotische Kirche ersetzte, fiel in der Nacht vom 22. zum 23. August 1943 einem Bombenangriff der Alliierten zum Opfer, bei dem das Kirchenschiff zerstört wurde.[17]
Die evangelischen Christen gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Korschenbroich mit den Bezirken Korschenbroich (Evangelische Kirche), Kleinenbroich (Martin-Luther-Haus) und Glehn (Friedenskirche).
1933 lebten in Korschenbroich noch fünf jüdische Familien mit 21 Personen. Nicht alle konnten sich durch Emigration retten.[10] Die letzte Beerdigung auf dem jüdischen Friedhof Pesch fand 1940 statt.Bis 1959 befand sich außerdem eine Synagoge in Korschenbroich. Diese wurde um 1938 verwüstet und später abgerissen.
Die Kommunalwahlen 2014 und 2020 führten zu folgenden Ergebnissen für die Zusammensetzung des Stadtrats:
Partei/Liste | 2020[18] | 2014[19] | ||
% | Sitze | % | Sitze | |
CDU | 45,99 | 19 | 46,89 | 20 |
Grüne | 22,04 | 9 | 10,23 | 4 |
SPD | 15,48 | 7 | 21,85 | 9 |
FDP | 6,57 | 3 | 5,35 | 2 |
Die Aktive | 5,58 | 2 | 12,52 | 5 |
LINKE | 2,32 | 1 | − | − |
ZENTRUM | 1,47 | 1 | 1,68 | 1 |
ULLi | 0,53 | − | 1,48 | 1 |
Zum Bürgermeister von Korschenbroich gewählt wurde 2015 Marc Venten (CDU).[20] Er wurde 2020 im Amt bestätigt.[21]
Der Stadt Korschenbroich ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Düsseldorf vom 22. Juli 1977 das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.
In dem Wappen sind die Zeichen der Landeszugehörigkeit (kurkölnisches Kreuz) eines Teils der vormaligen Gemeinden und des bei Korschenbroich ansässigen Geschlechtes Myllendonk-Mirlaer (Balken) vereinigt.
Der Stadt Korschenbroich ist ferner mit Urkunde des Regierungspräsidenten Düsseldorf vom 9. November 1979 das Recht zur Führung einer Flagge und eines Banners verliehen worden.
Die Stadt Korschenbroich führt ein Dienstsiegel mit dem Stadtwappen.[22] Das Stadtsiegel zeigt die Umschrift oben „STADT KORSCHENBROICH“ und unten „RHEIN-KREIS NEUSS“ sowie als Siegelbild das Stadtwappen und eine Unterscheidungsziffer.
Stadtwappen
Hissflagge
Banner
Dienstsiegel
Die Stadt Korschenbroich nimmt freiwillig an der zweiten Stufe des Stärkungspakts Stadtfinanzen teil. Mit der Teilnahme geht die Stadt die Verpflichtung ein, „gemäß den Vorschriften des Stärkungspaktgesetzes, die Jahresfehlbeträge im Haushalt in gleichmäßigen jährlichen Schritten zu reduzieren und spätestens ab dem Jahre 2018 einen Haushaltsausgleich darzustellen“. Die aktuellen Haushaltszahlen ergeben sich aus dem Haushaltsplanentwurf 2017:[23]
Haushaltskennzahlen (Tsd. €) | Ansatz 2013 | Ansatz 2014 | Ansatz 2015 | Ansatz 2016 | Ansatz 2017 |
---|---|---|---|---|---|
Ordentliche Erträge | 54.553 | 58.967 | 59.423 | 65.110 | 72.394 |
- davon Einnahmen Gewerbesteuer | 11.000 | 10.500 | 12.180 | 12.000 | 12.000 |
- davon Einnahmen Grundsteuer B | 4.814 | 4.900 | 5.525 | 5.550 | 5.700 |
- davon Gemeindeanteil EKSt. | 17.600 | 18.644 | 19.707 | 20.456 | 21.700 |
Ordentliche Aufwendungen | 61.121 | 59.062 | 61.733 | 66.404 | 72.102 |
Ergebnis der lfd. Verwaltungstätigkeit | −6.568 | −95 | −2.311 | −1.293 | 292 |
Finanzergebnis | −1.123 | −1.137 | −1.118 | −750 | −854 |
Gesamtergebnis | −7.691 | −1.231 | −3.429 | −2.043 | −561 |
Schuldenstand | 37.982 | 38.187 | 36.635 | 38.179 | 37.479 |
Die Entwicklung der Hebesätze der Gemeindesteuern stellt sich für Korschenbroich wie folgt dar:[24][25]
Steuerart | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Grundsteuer A für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe | 235 v.H. | 235 v.H. | 250 v.H. | 250 v.H. | 250 v.H. | 250 v.H. | 250 v.H. |
Grundsteuer B für die Grundstücke | 425 v.H. | 425 v.H. | 480 v.H. | 480 v.H. | 480 v.H. | 480 v.H. | 590 v.H. |
Gewerbesteuer | 440 v.H. | 440 v.H. | 450 v.H. | 450 v.H. | 450 v.H. | 450 v.H. | 450 v.H. |
Neben mehreren Landschaftsschutzgebieten (LSG) verfügt Korschenbroich über zwei Naturschutzgebiete (NSG):
Dem Stadtsportverband Korschenbroich e. V. gehören 35 Sportvereine an. Von Fußball, Handball, Leichtathletik bis zu Tennis, Tischtennis und Reiten sind nahezu alle gängigen Sportarten vertreten. Die Stadt betreibt mehr als 20 Sportstätten selbst.In der Saison 2009/10 spielte der TV Korschenbroich in der 2. Handball-Bundesliga Süd.Die Ortsgruppe Korschenbroich der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat eine erfolgreiche Wettkampfmannschaft, die schon einige Weltmeister und Deutsche Meister im Rettungsschwimmen hervorgebracht hat. Die DJK Kleinenbroich konnte in der Leichtathletik mehrere Deutsche Meister in Altersklassen stellen.Der Verein „Sport Ältere Generation Korschenbroich e. V.“ hat als Vereinsziel, durch sportliche Betätigung im Rahmen des sozialen Altensports, durch Pflege der Freundschaft, der für Senioren so wichtigen Gemeinschaft und der Altenhilfe, ihre Gesundheit, ihr körperliches, geistiges, seelisches und soziales Wohlbefinden zu fördern. So ist der Verein sowohl ein Sportverein als auch eine sozial tätige Organisation der Seniorenarbeit.
Im Stadtgebiet werden zwei Golfanlagen betrieben: Golfclub Schloss Myllendonk[29] und Golfclub Rittergut Birkhof.[30]
Die Pflege des Brauchtums und Erhaltung der Mundart werden insbesondere durch die folgenden Organisationen gefördert:
Statistische Kennzahlen für Korschenbroich:[5]
Beschäftigte1) | 6.264 | |
- davon Land- und Forstwirtschaft | 110 | 1,8 % |
- davon Produzierendes Gewerbe | 2.057 | 32,8 % |
- davon Handel, Gewerbe und Verkehr | 1.972 | 31,5 % |
- davon Sonstige Dienstleistungen | 2.124 | 33,9 % |
Anzahl Arbeitslose2) | 696 | 4,0 % |
- davon Männer | 370 | 53,2 % |
- davon Frauen | 326 | 46,8 % |
- davon Deutsche | 621 | 89,2 % |
- davon Ausländer | 75 | 10,8 % |
- davon unter 25 Jahre | 35 | 5,0 % |
- davon 25 bis 49 Jahre | 449 | 64,5 % |
- davon 50 Jahre und älter | 212 | 30,5 % |
1) Beschäftigtenstatistik Stand: 30. Juni 2012
2) Arbeitslosenstatistik Stand: 30. November 2013
Die Bahnhöfe Korschenbroich und Kleinenbroich an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf werden von der S 8 (Dortmund-Hagen–Wuppertal–Düsseldorf–Neuss–Korschenbroich–Mönchengladbach) der S-Bahn Rhein-Ruhr bedient.
Die Stadt wird im Linienverkehr von mehreren Busverbindungen versorgt:
016 | (Korschenbroich Bf – Schloss Rheydt – Marienplatz Rheydt – Wickrath – Buchholz), Betreiber NEW' MöBus |
021 | (Giesenkirchen – Korschenbroich) im Schulbusverkehr, Betreiber NEW' MöBus |
029 | (Mönchengladbach Hbf – Herrenshoff – Raderbroich – Korschenbroich Bf), Betreiber NEW' MöBus |
031 | (Mönchengladbach Hbf – Korschenbroich – Pesch – Liedberg (– Glehn – Steinforth)), Betreiber NEW' MöBus |
032 | (Korschenbroich – Pesch – Kleinenbroich) im Schulbusverkehr, Betreiber NEW' MöBus |
034 | (Kleinenbroich – Glehn – Lüttenglehn), Betreiber NEW' MöBus |
864 | (Düsseldorf Heerdt – Neuss – Glehn – Liedberg – Giesenkirchen), Betreiber Busverkehr Rheinland GmbH (BVR) |
b | Bürgerbus Korschenbroich, ein Kleinbus im Linienverkehr, der die einzelnen Korschenbroicher Stadtteile verbindet. Die Fahrerinnen und Fahrer engagieren sich ehrenamtlich in dem gleichnamigen Verein. |
Korschenbroich liegt an den Bundesstraßen 7 und 230 sowie an den Autobahnen A 46 Heinsberg-Düsseldorf-Bestwig (Ausfahrt Kapellen), A 52 Essen-Roermond (Ausfahrt Schiefbahn), A 57 Köln-Goch (Ausfahrt Neuss/Büttgen) und A 44 Aachen-Kassel-Eisenach (Ausfahrt Mönchengladbach-Ost).
Das Stadtgebiet verfügt über zahlreiche Radwege. Durch Korschenbroich führen die Fietsallee am Nordkanal, die Euroga-Route, die Deutsche Fußball Route NRW, das Radverkehrsnetz NRW und die NiederRheinroute.
Klimatisch zeichnet sich Korschenbroich durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 800 mm.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Korschenbroich
Quelle: Climate-Data[43] |
Dormagen |Grevenbroich |Jüchen |Kaarst |Korschenbroich |Meerbusch |Neuss |Rommerskirchen
Epsendorf |Glehn |Herzbroich |Kleinenbroich |Korschenbroich |Liedberg |Lüttenglehn |Pesch |Raderbroich |Steinforth-Rubbelrath |Steinhausen