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Wikipedia Eintrag für Bamberg


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WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 49° 54′ N, 10° 54′ O

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Oberfranken
Höhe:262 m ü. NHN
Fläche:54,62 km2
Einwohner:76.674 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:1404 Einwohner je km2
Postleitzahlen:96047, 96049, 96050, 96052
Vorwahl:0951
Kfz-Kennzeichen:BA
Gemeindeschlüssel:09 4 61 000
Adresse der
Stadtverwaltung:
Maximiliansplatz 3
96047 Bamberg
Website:www.stadt.bamberg.de
Oberbürgermeister:Andreas Starke (SPD[2])
Lage der Stadt Bamberg in Bayern
Weiden in der OberpfalzStraubingWürzburgSchwabachSchweinfurtRegensburgRosenheimNürnbergNürnbergPassauLandshutMemmingenKaufbeurenKempten (Allgäu)IngolstadtFürthHofErlangenCoburgBayreuthBambergAugsburgMünchenAschaffenburgAmbergAnsbachLandkreis WürzburgLandkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLandkreis Weißenburg-GunzenhausenLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis UnterallgäuLandkreis TraunsteinLandkreis TirschenreuthLandkreis Straubing-BogenLandkreis StarnbergLandkreis SchweinfurtLandkreis SchwandorfLandkreis Rottal-InnLandkreis RothLandkreis RosenheimLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis RegensburgLandkreis Pfaffenhofen an der IlmLandkreis RegenLandkreis PassauLandkreis OstallgäuLandkreis OberallgäuLandkreis Nürnberger LandLandkreis Neu-UlmLandkreis Neustadt an der WaldnaabLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis MiltenbergLandkreis MiesbachLandkreis Main-SpessartLandkreis Lindau (Bodensee)Landkreis LichtenfelsLandkreis LandshutLandkreis Landsberg am LechLandkreis KulmbachLandkreis KronachLandkreis KitzingenLandkreis KelheimLandkreis HofLandkreis HaßbergeLandkreis GünzburgLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis FürthLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Freyung-GrafenauLandkreis FreisingLandkreis ForchheimLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis ErdingLandkreis EichstättLandkreis EbersbergLandkreis Donau-RiesLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis DeggendorfLandkreis DachauLandkreis CoburgLandkreis ChamLandkreis Berchtesgadener LandLandkreis BayreuthLandkreis BambergLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Bad KissingenLandkreis AugsburgLandkreis AschaffenburgLandkreis AnsbachLandkreis Amberg-SulzbachLandkreis AltöttingLandkreis Aichach-FriedbergBodenseeSchweizÖsterreichBaden-WürttembergHessenTschechienSachsenThüringen

Bamberg (mittelalterlich: Babenberg, bambergisch: Bambärch) ist eine fränkische kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und Standort des Landratsamtes Bamberg. Sie ist die größte Mittelstadt Bayerns, Universitäts-, Schul- und Verwaltungsstadt, Sitz eines Oberlandesgerichtes und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, wichtiges Wirtschaftszentrum Oberfrankens sowie Sitz des gleichnamigen Erzbistums. Das bekannteste Bauwerk ist der viertürmige Bamberger Dom, einer der früheren Kaiserdome.

Die Stadt ist in der Landesplanung als Oberzentrum des westlichen Oberfrankens ausgewiesen und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Bamberg hat rund 77.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt Oberfrankens, die Agglomeration hat rund 117.000 Einwohner.[3]

Die Altstadt ist einer der größten weitgehend unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland und seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen.[4] Darüber hinaus ist Bamberg überregional bekannt für seine vielfältige Biertradition ebenso wie für die traditionellen Gärtnereibetriebe mit großen Anbauflächen inmitten der Stadt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf Bamberg vom Altenburgberg
Stratigraphisches Profil Bamberg – Bayreuth – Fichtelgebirge

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortskern erstreckt sich über die Talsenke der Regnitz. Zwischen ihrem rechten und linken Arm – der rechte wurde zum Main-Donau-Kanal ausgebaut – liegt die sogenannte Inselstadt. Weitere zentrale Stadtteile sind der Domberg im Südwesten sowie die Gärtnerstadt im Nordosten und die Wunderburg im Südosten, wobei diese beiden in der genannten Senke liegen. Die Lage an den zwei Flussarmen prägt den Charakter der Altstadt.

Die Regnitz verlässt die Stadt in nordwestlicher Richtung und mündet an deren westlichster Grenze, fünf Kilometer vom Zentrum entfernt, bei Bischberg in den Main. Nach Süden erstreckt sich das Regnitztal bis nach Fürth, im Westen liegt der Steigerwald, im Nordwesten und Norden das Maintal und jenseits davon der Naturpark Haßberge. Östlich von Bamberg befindet sich das Hügelland des Naturparks Fränkische Schweiz mit dem Geisberg (585 m) und Katzenberg (558,5 m).

Das Stadtgebiet grenzt an die Gemeinden (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Gundelsheim, Memmelsdorf, Litzendorf, Strullendorf, Pettstadt, Stegaurach, Bischberg, Oberhaid und Hallstadt.

Ausdehnung des Stadtgebiets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 54,62 Quadratkilometern. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 9,6 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung 9,7 Kilometer. Die Altstadt liegt auf der Insel zwischen den beiden Regnitzarmen sowie westlich des linken Regnitzarmes (Domberg). Später dehnte sich die Stadt vor allem nach Osten aus.

Stadtkarte Bamberg von 1617

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg gliedert sich in die Stadtteile: Berggebiet, Mitte (Inselstadt), Theuerstadt (Gärtnerstadt, St. Gangolf), Wunderburg, Gereuth, Nord (St. Otto), Ost (St. Heinrich), Gartenstadt (St. Kunigunda), Bruckertshof, Bug, Bughof, Gaustadt, Hirschknock, Kramersfeld und Wildensorg.

Zwischen 1750 und 1753 teilte die Verwaltung Bamberg in vier Viertel ein, die nach den Stadtheiligen benannt wurden: das Henriziviertel im Nordwesten, das Georgenviertel im Nordosten, das Kunigundenviertel im Südosten und das Ottonisviertel im Südwesten.[5] Die Häuser wurden innerhalb jedes einzelnen Viertels durchnummeriert. Eine neue Einteilung in vier Distrikte, die den Pfarreien St. Martin, St. Gangolf, Unserer Lieben Frau und Dom entsprachen, erfolgte 1804. Zugleich wurden alle Häuser der Stadt fortlaufend durchnummeriert, beginnend mit dem Alten Rathaus. 1876 ging man zur straßenweisen Vergabe von Hausnummern über. Zu den bestehenden Distrikten kamen mit zunehmendem Stadtwachstum weitere, so 1909 der 5. Distrikt um die Pfarrei Maria Hilf in der Wunderburg und 1916 der 6. Distrikt um die Pfarrei St. Otto. Diese bis heute nicht offiziell abgeschaffte Einteilung dient nur noch als Grundlage für die Tätigkeit der 16 Bürgervereine, wobei es teilweise zwei Bürgervereine in einem Distrikt gibt. Die Bürgervereine Gaustadt und Kramersfeld-Bruckertshof-Hirschknock wurden gegründet, als Gaustadt noch selbständige Gemeinde war und Kramersfeld noch zu Hallstadt gehörte. Aktuell ist die Stadt in statistische Zählbezirke gegliedert, die sich an historischen und städtebaulichen Leitlinien orientieren.

DistriktBürgervereinGründungsjahr des BV
I. DistriktBürgerverein Bamberg-Mitte1905
II. DistriktBürgerverein Gangolf1908
III. DistriktBürgerverein Kaulberg1899
Bürgerverein Stephansberg1953
IV. DistriktBürgerverein Sand1891
V. DistriktBürgerverein Wunderburg, Bamberg Süd1906
Bürgerverein Bamberg-Süd, Gereuth1974
VI. DistriktBürgerverein Bamberg-Nord, St. Otto1923
VII. DistriktBürgerverein Bamberg-Ost1951
VIII. DistriktBürgerverein Gartenstadt1951
IX. DistriktBürgerverein Kramersfeld-Bruckertshof-Hirschknock1956
X. DistriktBürgerverein Bug1972
XI. DistriktBürgerverein Gaustadt1904
XII. DistriktBürgerverein Wildensorg1979
XIII. DistriktBürgerverein Süd-West1977
XIV. DistriktBürgerverein Am Bruderwald1993

Bamberg hat ca. 650 Straßen, Plätze und Gassen.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Temperaturmittel betragen im kältesten Monat Januar −1,1 °C, im Sommermonat Juli +17,8 °C. Der Jahrestemperaturdurchschnitt liegt bei +8,5 °C.

  • Höchste je gemessene Temperatur: +38,2 °C (25. Juli 2019)[6]
  • Tiefste je gemessene Temperatur: −30,1 °C (10. Februar 1956)[7]


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bamberg
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Max. Temperatur (°C)4,15,59,815,419,822,925,124,520,214,27,13,9Ø14,4
Min. Temperatur (°C)−2,2−2,50,43,27,310,913,012,28,85,21,2−1,5Ø4,7
Temperatur (°C)0,91,44,99,313,817,119,018,114,19,34,11,2Ø9,5
Niederschlag (mm)403339274652734646393638Σ515
Sonnenstunden (h/d)1,62,43,14,55,46,16,05,74,12,71,21,1Ø3,7
Regentage (d)131213111012131010121313Σ142
Luftfeuchtigkeit (%)858177727071717579838586Ø77,9
T
e
m
p
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a
t
u
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4,1
−2,2
5,5
−2,5
9,8
0,4
15,4
3,2
19,8
7,3
22,9
10,9
25,1
13,0
24,5
12,2
20,2
8,8
14,2
5,2
7,1
1,2
3,9
−1,5
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
N
i
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33
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46
52
73
46
46
39
36
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 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: wetterkontor.de Klima Bamberg – Wetterdienst.de

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg aus der Vogelperspektive

In Bamberg gibt es zwei Naturschutzgebiete, vier Landschaftsschutzgebiete, vier FFH-Gebiete und zwei Geotope (Stand August 2016).

Siehe auch:

  • Liste der Naturschutzgebiete in der Stadt Bamberg
  • Liste der Landschaftsschutzgebiete in Bamberg
  • Liste der FFH-Gebiete in der Stadt Bamberg
  • Liste der Geotope in Bamberg

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaiserpaar Heinrich II. und Kunigunde
Bamberger Reiter

Frühmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ältesten Relikte der Bamberger Vorgeschichte sind vermutlich die im 19. Jahrhundert gefundenen Bamberger Götzen.

Im Jahre 902 wurde zum ersten Mal ein Castrum Babenberch auf dem heutigen Domberg genannt. Es gehörte dem ostfränkischen Geschlecht der älteren Babenberger, die das Lehen 903 in einer blutigen Fehde mit den rheinfränkischen Konradinern verloren. Bei der sogenannten Babenberger Fehde starben drei babenbergische Brüder. Die Besitzungen fielen an den König und blieben bis 973 Königsgut. Kaiser Otto II. schenkte das Castrum seinem Vetter, dem Herzog von Bayern, Heinrich dem Zänker.[8]

1007 erfolgte die Gründung des Bistums durch König Heinrich II., den Sohn Heinrichs des Zänkers, und im gleichen Jahr ließ er den ersten Dom errichten, der aber zweimal abbrannte und durch den heutigen, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Bau ersetzt wurde. 1208 wurde König Philipp von Schwaben in Bamberg durch Otto VIII. von Wittelsbach ermordet.

Spätmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Januar 1430 rückten die Hussiten auf Bamberg vor (siehe auch Hussitenkriege). Das Domkapitel floh mit dem Domschatz (heute im Diözesanmuseum Bamberg) auf die Giechburg, der Bischof selbst zog sich nach Kärnten zurück. Die wohlhabenden Bürger flüchteten nach Forchheim und Nürnberg. Die Hussiten nahmen Bamberg jedoch nicht ein. Als sie Scheßlitz erobert hatten, plünderten die in Bamberg verbliebenen Handwerker, Tagelöhner und Bauern erst die Weinkeller und dann die Bürgerhäuser und Klöster. Kurz darauf handelte Markgraf Friedrich von Brandenburg mit Andreas Prokop, Heerführer der Hussiten, auf Burg Zwernitz einen Waffenstillstand aus und Bamberg zahlte 12.000 Gulden Lösegeld, um der Brandschatzung zu entgehen.

Ein Aufstand der Bürger im 15. Jahrhundert gegen die fürstbischöfliche Macht, der sogenannte Immunitätenstreit, blieb erfolglos. Der Bauernkrieg 1524/1525 hinterließ in der Stadt seine Spuren.

Hochwasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochwassermarke am Dominikanerkloster

Die wechselnde Wasserführung der Regnitz stellt seit Jahrhunderten eine Bedrohung für die Stadt dar. Im Juli 1342 riss das Magdalenenhochwasser eine Brücke mit sich. Wohl das größte Hochwasser war am 27. Februar 1784, dem die Häuser am Ufer im Mühlenviertel zum Opfer fielen. Auch die Brücken wurden stark beschädigt. Insbesondere die erst 1756 fertiggestellte Seesbrücke, die heutige Kettenbrücke, mit ihrer barocken Ausstattung wurde durch Eisschollen und mitgerissene Baumstämme zerstört.

Im Stadtgebiet sind Hochwassermarken in der Langen Straße, am Hochzeitshaus, in der Fischerei, am Weegmannufer neben der Luitpoldbrücke und an der Walkmühle zu finden. Dort sind auch die Vergleichswerte des letzten großen Hochwassers von 2004 verzeichnet. Weitgehenden Hochwasserschutz bieten seit 1964 das Jahnwehr und das Hochwassersperrtor bei Bug.

Zeit der Hexenverfolgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ehemalige Hochstift Bamberg war gemeinsam mit den Hochstiften Würzburg und Eichstätt sowie in Kurmainz, dem benachbarten protestantischen Fürstentum Bayreuth, der kleinen schwäbischen Herrschaft Wiesensteig und Ellwangen eines der Hauptzentren der frühneuzeitlichen Hexen- und Zaubererverfolgung in Süddeutschland.

In Bamberg wurde 1507 die Constitutio Criminalis Bambergensis in Kraft gesetzt, die unter anderem die Strafe für Hexerei auf Tod durch Verbrennen festlegte:

„die straff der zauberey: Item so jemandt den leuten durch zauberey schaden oder nachtheyl zufuegt, soll man straffen vom leben zum todt, vnnd man soll solch straff mit dem fewer thun“

Artikel 109 der Constitutio Criminalis Bambergensis von 1507[9]

Infolge lang anhaltender, teils gewalttätiger Machtauseinandersetzungen zwischen Bürgern und dem jeweiligen regierenden Fürstbischof Bambergs, einer durch Missernten in der Kleinen Eiszeit und Kriegseinwirkungen ausgelösten Hungersnot und eines starken persönlichen Hexenglaubens des regierenden Bamberger Fürstbischofs Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, genannt der Hexenbrenner (1623–1633), erreichten die Verfolgung und Hinrichtung von Personen und ganzer Familien unter dem Vorwurf der Hexerei in Bamberg in den 1620er und frühen 1630er Jahren ihren Höhepunkt. Der Weihbischof Friedrich Förner war der wichtigste Prediger und der eigentliche Scharfmacher der Hexenverfolgung. Johann Georg II. Fuchs von Dornheim errichtete speziell für die Inhaftierung von der Hexerei Beschuldigter im Jahr 1627 das einst im Bereich der heutigen Promenade gelegene sogenannte Drudenhaus, auch Malefizhaus genannt.[10]

Neben zahlreichen anderen Bamberger Bürgern (beispielsweise Dorothea Flock und Christina Morhaubt, Georg Haan, Kanzler im Hochstift Bamberg) und Mitgliedern des Domkapitels wurde im August 1628 unter dem Vorwand der Hexerei auch der Bürgermeister der Stadt Bamberg Johannes Junius im Drudenhaus festgesetzt. Dieser schrieb dort vor seiner Hinrichtung in seinem Abschiedsbrief an seine Tochter:

„Unschuldig bin ich in das gefengnus kommen, unschuldig bin ich gemarttert worden, unschuldig muß ich sterben …“

Abschiedsbrief des Bamberger Bürgermeisters Johannes Junius

Nach einer Liste mit den Namen der Opfer wurden bis 1632 weit über 300 Menschen in Bamberg als Hexen oder Hexer hingerichtet.[11] Aus überlieferten Prozessakten geht hervor, dass von 1595 bis 1631 in drei Wellen über 880 Personen der Hexerei oder Zauberei angeklagt und hingerichtet wurden.[9] Erst der Einmarsch schwedischer Truppen (1630–1635) im Februar 1632 setzte dem Treiben des Bischofs und seiner Häscher ein Ende. Fürstbischof Johann Georg II. Fuchs von Dornheim floh nach Oberösterreich und starb dort 1633.

Die Hochzeit der Bamberger Hexenverfolgung ist durch die in großem Umfang, wenn auch sicherlich lückenhaft erhaltenen Prozessakten gut dokumentiert. Der wichtigste und bei weitem größte Quellenbestand befindet sich in der Staatsbibliothek Bamberg. Kleinere Konvolute sind erhalten im Stadtarchiv Bamberg (als Depositum des Historischen Vereins Bamberg), im Staatsarchiv Bamberg und in der Witchcraft Collection der Cornell University Library in Ithaca, New York (USA). Aus dem der Hexerei beschuldigten Personenkreis und den Prozessumständen wird deutlich, dass es bei den Bamberger Hexenprozessen in erster Linie um machtpolitische Auseinandersetzungen ging. Fürstbischof Johann Georg II. Fuchs von Dornheim nutzte den Vorwand der Hexerei gezielt zur Ausschaltung machtpolitischer Gegner im Domkapitel sowie im städtischen Bürgertum Bambergs.

Im Oktober 2012 wurden in Bamberg Themenwochen zu den Hexenprozessen veranstaltet, um dieses Kapitel der Stadtgeschichte aufzuarbeiten. 2015 wurde auf einer Freifläche zwischen dem Ludwigskanal und dem Schloss Geyerswörth ein Mahnmal errichtet, geschaffen von den Essener Künstlern Miriam Giessler und Hubert Sandmann. Der Bürgerverein Bamberg-Mitte hatte das Projekt gemeinsam mit der Stadt Bamberg realisiert. Der Stadtrat hatte am 29. April 2015 einen Beschluss zu den Hexenprozessen im Hochstift Bamberg gefasst und einen Text für die Gedenktafel beschlossen: „Im Hochstift Bamberg wurden im 17. Jahrhundert etwa 1000 Frauen, Männer und Kinder unschuldig angeklagt, gefoltert und hingerichtet.“[12] Finanziert wurde das Mahnmal von der Stadt Bamberg, dem Erzbistum Bamberg, der Oberfrankenstiftung, dem Bürgerverein Bamberg-Mitte und vielen Einzelspendern.

Im ZDF-Spielfilm Die Seelen im Feuer nach dem gleichnamigen Roman von Sabine Weigand wird die Zeit der Hexenverfolgungen in Bamberg aufgegriffen.[13]

Juden hatten in der Geschichte der Stadt einen bedeutenden Anteil.

Frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt sehr unter den schwedischen Truppen, im Siebenjährigen Krieg durch preußische und zu Zeiten Napoleons durch französische Truppen.

Unter den Fürstbischöfen Lothar Franz (1693–1729) und Friedrich Carl von Schönborn (1729–1746) erlebte die Stadt in der Barockzeit eine kulturelle Blüte.

Stadt und Stift wurden im Frieden von Lunéville dem Kurfürstentum Bayern als Kompensation für den Verlust der Pfalz an Frankreich in Aussicht gestellt. Noch vor der endgültigen Fixierung im Reichsdeputationshauptschluss begann Bayern am 2. September 1802 das Territorium des Hochstifts militärisch zu besetzen und erklärte das Gebiet am 29. November endgültig zu einer bayerischen Provinz. Fürstbischof Christoph Franz von Buseck trat zurück und besiegelte damit das Ende der Selbständigkeit Bambergs.

In der Zeit vor der Säkularisation und den Gebietsreformen war der Fränkische Reichskreis, dem das Bistum Bamberg Truppen stellte, für die Verteidigung Bambergs zuständig. Es waren Teile der Regimenter Hohenlohe und Ferntheil sowie Truppen der fränkischen Kreisartillerie.[14] Bamberg war relativ schlecht befestigt und wurde im Siebenjährigen Krieg dreimal von preußischen Verbänden eingenommen, unter anderem, um den Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim, der am kaiserlichen Hof viel Einfluss hatte, zur Neutralität zu zwingen.[14]

Ulanendenkmal am Ulanenplatz in Bamberg

Bambergs „Hausregimenter“ waren das 5. Infanterie-Regiment (seit 1855) und das 1. Ulanen-Regiment mit dem Spitznamen Sekt-Ulanen (seit 1872) der Bayerischen Armee. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs waren die Bamberger Reiter an dem Gefecht bei Lagarde beteiligt. Beide Regimenter standen bis 1918 in Bamberg. Im Gedenken an den aus deutscher Sicht zwar erfolgreichen aber überaus verlustreichen Kavallerie-Angriff auf den Grenzort Lagarde nannte sich der Bamberger Standort später Lagarde-Kaserne. Nach dem Ende 2014 erfolgten Abzug der Amerikanischen Armee war das Ende der Lagarde-Kaserne besiegelt. Der geschichtsträchtige Name Lagarde blieb allerdings erhalten: Er weist nun als Lagarde-Campus auf „etwas Großes: Ein lebendiges zukunftsträchtiges Stadtquartier“.[15]

Im Zusammenhang der Hep-Hep-Krawalle ereigneten sich in Bamberg vom 8. bis 12. August 1819 schwere Ausschreitungen gegen die jüdischen Bewohner der Stadt, bei denen die Fensterscheiben von Juden bewohnter Häuser eingeworfen wurden.[16]

Während der Märzrevolution in den Jahren 1848/49 war Bamberg eine Hochburg der Demokraten, weshalb die Stadt bei der Regierung in München als besonders radikal galt. Bekannteste Persönlichkeiten waren die Anwälte Nikolaus Titus und Ignaz Prell, der Arzt Heinrich Heinkelmann und der Journalist Carl Heger. Dort wurden die sogenannten 14 Bamberger Artikel, ein Grundrechtekatalog, verlesen.

Am 25. und 26. Mai 1854 hielten acht deutsche Mittelstaaten (Bayern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Kurhessen, Hessen-Darmstadt und Nassau) in Bamberg die Bamberger Konferenz ab, in der sie sich über ihre Stellung zu den beiden Großmächten Österreich und Preußen in der orientalischen Angelegenheit verständigten.

1909 wurde in Bamberg eine der ersten Pfadfindergruppen in Deutschland gegründet.

Nach dem Ersten Weltkrieg flüchtete am 7. April 1919 die kurz zuvor gewählte Bayerische Staatsregierung (Kabinett Hoffmann) in den Auseinandersetzungen um die Münchner Räterepublik nach Bamberg und forderte von dort aus militärische Unterstützung zur Niederschlagung der Räterepublik an. Nachdem die Räterepublik von Reichswehr und Freikorps gewaltsam beendet worden war, wurde am 14. August 1919 die Bamberger Verfassung als erste demokratische Verfassung für Bayern unterzeichnet.

Nach 1919 war Bamberg Garnison für das Reiter-Regiment 17 der Reichswehr. Die Wiederaufrüstung unter dem NS-Regime brachte Kasernenneubauten und die Stationierung von Teilen der 4. Panzer-Division der Wehrmacht mit sich.

Universitätsstadt 1647–1803 und wieder ab 1979[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg um 1900 von der Altenburg aus

Die 1647 gegründete Universität wurde im Zuge der Säkularisation des Hochstifts Bamberg durch die bayerischen Besatzer 1803 aufgehoben, bestand aber in reduzierter Form als Philosophisch-Theologische Hochschule fort. Erweitert mit allen universitären Fakultäten nahm sie im Wintersemester 1946/1947 in der Hoffnung, sich zur vierten bayerischen Landesuniversität entwickeln zu können, den Lehrbetrieb auf. Energischer Initiator war der damalige Rektor Benedikt Kraft. Er berief namhafte Professoren, die bisher in Königsberg oder Breslau gelehrt hatten, sowie Richter vom Reichsgericht in Leipzig. Viele aus dem Krieg zurückgekehrte ehemalige Soldaten begannen hier ihr Studium, das von Semester zu Semester erweitert wurde. Die Ausbaupläne zerschlugen sich dann, Regensburg wurde die vierte bayerische Landesuniversität. 1972 wurde die Bamberger Hochschule als Gesamthochschule wiedergegründet und 1979 zur Universität erhoben. Die nach ihren Gründern benannte Otto-Friedrich-Universität Bamberg beherbergt geistes- bzw. kultur-, human-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche sowie informationswissenschaftliche Fakultäten.

Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberger Synagoge (in der Pogromnacht 1938 zerstört), 1910

Auch in Bamberg wurde 1933 die Macht an die Nationalsozialisten übergeben, und Bamberger Bürger beteiligten sich an der Verfolgung jüdischer Mitbürger. Die 1908 bis 1910 erbaute Bamberger Synagoge wurde während der Novemberpogrome 1938 zerstört und die Arisierung der jüdischen Wirtschaftsbetriebe abgeschlossen.[17] Willy Aron wurde am 10. März 1933 in „Schutzhaft“ genommen und dann im KZ Dachau ermordet. Am 1. Juli 1933, nur wenige Wochen nach dem 10. Mai in Berlin, wurden auf der Hauptkampfbahn des Volksparks Bücher verbrannt. Der jüdische Unternehmer der Hofbräu Bamberg, Willy Lessing, wurde 1936 enteignet und bei den Novemberpogromen 1938 so schwer misshandelt, dass er kurze Zeit später starb.[18] Ab 1939 wurden die Bamberger Juden zur Zwangsarbeit meist in kommunalen Bereichen eingesetzt.[19] Ab November 1941 begann man, die in Bamberg lebenden Juden zu deportieren. Der jüdische Friedhof wurde enteignet und das Taharahaus an die Firma Bosch vermietet, die es als Lagerhalle verwendete.[20] Bis Mai 1945 blieben lediglich 15 Juden, die in sogenannten Mischehen lebten. Insgesamt fielen ca. 630 in Bamberg geborene oder längere Zeit dort wohnhafte Juden durch Deportation und Ermordung dem Holocaust zum Opfer.[21][22]

Durch mehrere Luftangriffe, die insgesamt 378 Tote forderten und 1700 Wohnungen vernichteten, wurde Bamberg auch im Bereich der historischen Altstadt nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen.[23] Unter anderem am 22. Februar 1945 wurde Bamberg als Ersatzziel von amerikanischen Flugzeugen angegriffen, wobei 216 Menschen ums Leben kamen und die Erlöserkirche bis auf den Turm zerstört wurde.[24] Stadtbildprägende Bauten wie die Alte Maut und die Städtische Altane am Grünen Markt und die historische Bebauung am Obstmarkt gingen unwiederbringlich verloren. Am 14. April 1945 wurde Bamberg von Truppen der US Army eingenommen. Von deutscher Seite gab es nur geringen militärischen Widerstand, der aber amerikanischen Artilleriebeschuss zur Folge hatte. Insgesamt kamen dabei 23 deutsche Soldaten und vier Zivilisten ums Leben.[25]

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Bamberg zur Amerikanischen Besatzungszone. Von der Militärverwaltung wurde ein DP-Lager für sogenannte Displaced Persons angelegt. In Bamberg befand sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis September 2014 eine Garnison der US Army.

Am 1. Januar 1970 wurden die Ortsteile Kramersfeld und Bruckertshof der Gemeinde Hallstadt ins Stadtgebiet eingegliedert. Am 1. Juli 1972 folgten im Rahmen der Gebietsreform die Gemeinden Bug, Gaustadt, Wildensorg, der Ortsteil Bughof der Gemeinde Strullendorf und der Ortsteil Hirschknock der Gemeinde Gundelsheim.[26]

Im Jahr 1993 wurde Bamberg von der UNESCO Organisation der Vereinten Nationen als Weltkulturerbestadt ausgezeichnet. Die 142 Hektar umfassende Fläche des Welterbes beinhaltet das Berggebiet, die Inselstadt und das Gärtnerviertel[27].

2000er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenken an die Opfer der NS-Diktatur in Bamberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt Bamberg erinnern seit Ende des Jahres 2004 in den Bürgersteigen sogenannte Stolpersteine an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft zwischen 1933 und 1945 in Deutschland. Für die Verlegung der Stolpersteine ist in Bamberg die Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e. V. zuständig. Namensgeber dieses im Jahr 2003 eingetragenen Vereins ist der Bamberger Willy Aron, der 1933 als erstes NS-Opfer überhaupt ums Leben kam. Bislang wurden in Bamberg und in Hallstadt 151 bis 160 Stolpersteine verlegt.[28] Zum Gedenken an Willy Aron, Hans Wölfel und Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde 2016 im Bamberger Harmoniegarten ein Mahnmal eingeweiht.[29]Zum Gedenken an die jüdischen NS-Opfer Willy Aron, Willy Lessing und Siegmund Bauchwitz trägt jeweils eine Straße deren Namen.[18][30]

1000-Jahr-Feier des Bistums Bamberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 feierte das Erzbistum Bamberg sein 1000-jähriges Bestehen mit dem Motto 1000 Jahre unterm Sternenmantel. Das Motto ist eine Anspielung auf den Sternenmantel von König Heinrich II., der diesen Mantel dem Bistum Bamberg zu seiner Gründung im Jahr 1007 schenkte. Das Originalstück ist Teil der Sammlung des Diozösanmuseums in Bamberg.[31]

Im 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.

2010er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landesgartenschau und Entwicklung des Erba Parks

Im Jahr 2012 fand auf dem bis dato brachliegenden Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei Erlangen-Bamberg (ERBA) im Stadtteil Gaustadt die Landesgartenschau statt.

Ein wichtiges ökologisches Element war die Anlegung des Fischpasses, welcher die Umgehung des anliegenden Wasserkraftwerks für Fische und andere Wasserlebewesen ermöglicht und somit die Biodiversität der Regnitz nachhaltig schützt. Das Projekt wurde mit über 1 Million Euro vom Staat Bayern gefördert.[32]

Im Mai 2013, sieben Monate nach Beendigung der Landesgartenschau wurden die Erbainsel als öffentliche Parkanlage der Bevölkerung zugänglich gemacht[33]. Ein Teil der Flächen des ehemaligen Landesgartenschaugeländes wurde zurückgebaut, um eine neue Wohnhaussiedlung zu errichten. Dieser schließt sich direkt an die ehemaligen Spinnereigebäude an, welche ebenfalls umfunktioniert wurden und heute größtenteils von der Universität Bamberg genutzt werden.

Neben der neu entwickelten Wohnhaussiedlung konnten auch weite Teile der, eigens für die Landesgartenschau angelegten, Parkanlagen sowie Kinderspielplätze, Sportanlagen und Schrebergärten erhalten werden.

Neuentwicklung des ehemaligen US Militärstützpunktes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2014 wurde der ehemalige Stützpunkt „Warner Barracks“ der US-Armee im Osten der Stadt Bamberg aufgelöst[34]. Die dadurch freiwerdenden Konversionsflächen umfassten das Kasernengelände (ca. 190 Hektar), den Schießplatz (ca. 21 Hektar) und die Muna (ca. 140 Hektar)[35]. Im Januar 2014 wurde zwischen der Stadt Bamberg und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ein Gestattungsvertrag geschlossen, der es ermöglicht, fünf Teilflächen aus der Konversionsfläche schon im März 2015 an die Stadt zu übergeben.[36] Anfang Oktober 2014 wurde die „Nato-Siedlung“ des ehemaligen US-Armeegeländes mit 149 Wohneinheiten zur zivilen Nutzung übergeben. Eine Erschließung durch die Stadt findet bereits statt.[37]

Im Zuge der bundesweiten Aufstockung der Bundespolizei unter Innenminister De Maizière wurde auf dem Gelände innerhalb eines Jahres eine neue Bundespolizeischule errichtet. Im September 2016 wurde das Aus- und Fortbildungszentrum offiziell eröffnet.[38] Der ursprünglich von der Stadt Bamberg geplante Stadtteil mit 8000 Einwohnern wurde dadurch hinfällig.[39] Mit insgesamt 2500 Ausbildungsplätzen und über 700 Ausbildungs- und Verwaltungskräften ist die Bundespolizeischule die größte ihrer Art in Deutschland[40].

Am 14. Februar 2017 erwarb die Stadt Bamberg 19,5 Hektar der Konversionsflächen, inklusive der ehemaligen Lagarde-Kaserne. Nach mehrjähriger Sanierung des Altbaus der Kaserne wurde im Jahr 2019 ein digitales Gründerzentrum eröffnet. Die IGZ Bamberg ist ein öffentliches Unternehmen und bietet verschiedene Dienstleistungen und Beratungsangebote für junge Start-Ups der IT-Branche an[41]. Das Projekt wurde zu je einem Drittel von der Stadt und dem Landkreis Bamberg sowie vom Freistaat Bayern finanziert.[42]

Bürgerinitiative für den Erhalt des Hauptsmoorwaldes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat Bamberg plante einen Teil des Konversionsgeländes (Muna) in einen Industrie- und Gewerbepark umzuwandeln. In Reaktion auf diese Pläne formierte sich eine zivile Protestinitiative, welche die Bebauungspläne und die damit verbundene Rodung von 47 Hektar des Hauptsmoorwaldes zu verhindern suchte. Bereits zu Beginn formierte sich eine breite Unterstützung in der Bamberger Bevölkerung zum Erhalt des Waldes und so konnte die neu gegründete Initiative "Für den Hauptsmoorwald" im Juni & Juli 2018 über 13000 Unterschriften im Rahmen eines Bürgerbegehrens sammeln. Daraufhin kam es im November zum Bürgerentscheid, bei dem sich eine überwältigende Mehrheit der Bamberger (75,39 %) für den Erhalt aussprach und damit die Pläne des Stadtrates verhinderte.[43]

Aufnahme von Geflüchteten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2015 wurde eine zweite Ankunfts- und Rückführungseinrichtung neben Manching in Bayern auf dem ehemaligen Gelände des US Militärs eröffnet, die zur Abschiebung von Balkanflüchtlingen mit geringer Bleibeperspektive dient.[44]

Am 18. Juli 2016 wurde die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) auf klassische Asylbewerber ausgeweitet, in der Endausbaustufe wird sie auf 3400 Plätze ausgebaut. Derzeit sind mit Stand zum 1. Dezember 2016 1077 Plätze mit Flüchtlingen/Asylbewerbern belegt.[45]

Am 1. August 2018 wurde in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) ein sog. Ankerzentrum eingerichtet. Dies hat nach dem Willen der Staatsregierung zum Ziel, durch Konzentration der zuständigen Behörden und Gerichte schnellere Entscheidungen in Asylverfahren sowie beschleunigte Abschiebungen zu ermöglichen.[46] Der bayerische Innenminister Herrmann hat gegenüber der Stadtverwaltung zugesichert, die Kapazität von derzeit ca. 3400 Plätzen nicht auszuschöpfen und die Belegung auf 1500 Personen zu begrenzen.

Seit 2017 veranstaltet der gemeinnützige Verein "Freund statt Fremd" wöchentlich die "Mahnwache Asyl" in der Bamberger Innenstadt, bei der die Organisatoren für eine humanitäre Flüchtlingspolitik in Bamberg protestieren[47].

Maßnahmen zum Klimaschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtwerke Bamberg stellten bereits im Jahr 2016 ihre Stromproduktion auf 100 % erneuerbare Energien um und leisteten hierdurch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz der Stadt. Zum Vergleich: Im gleichen Jahr lag der Anteil der Erneuerbaren am Strommix bundesweit bei nur 31,7 %.[48] Wichtige Säule der Energieproduktion aus umweltfreundlichen Quellen ist hierbei das Wasserkraftwerk in Viereth, welches mit einer jährlichen Gesamtleistung von 30GWh über 12000 Haushalte mit „grünem“ Strom versorgt.[49]

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen des Jahres 2020 zeugten von der steigenden Bedeutsamkeit der politischen Themenfelder Nachhaltigkeit und Klimaschutz für die Wählerschaft, da die Partei Grünes Bamberg mit 27 % erstmals die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnte[50].

Im September 2020 verkündete der bayerische Ministerpräsident Markus Söder das ehemalige Werk des Reifenherstellers Michelin in einen "Clean Tech Park" umzuwandeln und folgte damit dem vorangegangenen Vorschlag der Stadt und des Landkreises Bamberg. Die millionenschwere Investition soll die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte anstoßen und eine zukünftige Produktion von wasserstoffbasierten Antriebstechnologien ermöglichen.[51]

Digitalisierungskonzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2019 erhielt Bamberg den Zuschlag für eine öffentliche Ausschreibung des Bundesinnenministeriums über 17,5 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Stadt zur Smart City. Die Projekte und digitalen Konzepte sollen in der Umsetzungsphase zwischen 2023 und 2027 vollendet werden[52]. Die Förderung des Bundes fügt sich ein in eine weiter gefasste Strategie, um die digitale Weiterentwicklung der Stadt Bamberg voranzutreiben. Beispielsweise erhielt die Universität Bamberg im KI-Wettbewerb des Freistaates Bayern sieben Professuren für künstliche Intelligenz, welche den Fachbereich Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik ergänzen[53].

Finanzskandal 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Bericht des kommunalen Prüfverbandes Bayern enthüllte im Dezember 2020, dass die Stadt Bamberg über Jahre hinweg unzulässige Bonuszahlungen und Prämien an Verwaltungsbeamte und Angestellte ausgezahlt hatte. Zwischen 2011 und 2017 wurden mindestens 450.000 Euro ohne Rechtsgrundlage an Mitarbeiter des Rathauses ausgezahlt. Die Missstände wurden bereits im Jahr 2013 vom gleichen Prüfverband kritisiert[54]. Die Staatsanwaltschaft Hof, spezialisiert auf Wirtschafts- und Finanzrecht, hat Ermittlungen wegen des "Verdachts der Untreue" aufgenommen.[55]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von Bamberg. Oben ab 1599 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wuchs die Einwohnerzahl von Bamberg nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Während des Dreißigjährigen Krieges sank sie auf 7.000 im Jahre 1648. Vor dem Krieg waren es noch 12.000. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. 1811 lebten 17.000 Menschen in der Stadt, 1900 waren es bereits 42.000.

Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl auf 59.000. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten der Stadt innerhalb weniger Monate einen Zuwachs um 16.000 auf 75.000 Einwohner im Dezember 1945. Bis Juni 1972 sank sie wieder auf 69.000. Eingemeindungen am 1. Juli 1972 brachten einen Zugewinn von 7.207 auf über 76.000 Einwohner. Am 30. Juni 2006 betrug die Amtliche Einwohnerzahl für Bamberg nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 70.063 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Seit 2009 wuchs die Einwohnerzahl jährlich und erreichte am 31. Dezember 2018 mit 77.592 Einwohnern einen neuen historischen Höchststand.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1811 sind es meist Schätzungen, danach Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

StandEinwohner
159911.500
161812.000
16487.000
179516.000
181117.095
1. Juni 1830 ¹18.600
1. Dezember 1840 ¹20.900
3. Dezember 1852 ¹20.594
3. Dezember 1855 ¹22.391
3. Dezember 1858 ¹23.456
3. Dezember 1861 ¹23.500
3. Dezember 1864 ¹25.200
3. Dezember 1867 ¹26.100
1. Dezember 1871 ¹25.700
1. Dezember 1875 ¹26.951
1. Dezember 1880 ¹29.587
1. Dezember 1885 ¹31.500
StandEinwohner
1. Dezember 1890 ¹35.815
2. Dezember 1895 ¹38.940
1. Dezember 1900 ¹41.823
1. Dezember 1905 ¹45.483
1. Dezember 1910 ¹48.063
1. Dezember 1916 ¹40.344
5. Dezember 1917 ¹41.395
8. Oktober 1919 ¹49.179
16. Juni 1925 ¹50.152
16. Juni 1933 ¹54.161
17. Mai 1939 ¹59.466
31. Dezember 194575.193
29. Oktober 1946 ¹74.733
13. September 1950 ¹76.180
25. September 1956 ¹75.116
6. Juni 1961 ¹74.115
31. Dezember 196572.869
StandEinwohner
27. Mai 1970 ¹70.581
31. Dezember 197574.236
31. Dezember 198071.928
31. Dezember 198569.920
25. Mai 1987 ¹69.100
31. Dezember 199070.521
31. Dezember 199569.652
31. Dezember 200069.036
30. Juni 200569.934
30. Juni 2006¹70.063
31. Dezember 200669.574
31. Dezember 200769.884
31. Dezember 200869.989
31. Dezember 200969.827
31. Dezember 201070.004
31. Dezember 201170.084
31. Dezember 201270.863
StandEinwohner
31. Dezember 201371.167
31. Dezember 2014²72.194
31. Dezember 2015³73.331
31. Dezember 201675.743
31. Dezember 201777.179
31. Dezember 201877.592
31. Dezember 201977.373
31. Dezember 202076.674

A¹ VolkszählungsergebnisA² Bamberg schlägt Bayreuth[56]A³ Flüchtlinge und Uni: Bambergs Einwohnerzahl steigt[57]

Bevölkerungspyramide für Bamberg (Datenquelle: Zensus 2011[58].)

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Religionszugehörigkeit der Bamberger hat sich stark verändert. So zeigen die Zahlen über die Jahre hinweg eine deutliche Abnahme der Katholiken. Waren 2003 noch fast zwei Drittel der Bevölkerung katholisch, sind es im Jahr 2020 nur noch 46,2 %. Deutlich geringer fällt der Rückgang bei der evangelischen Kirche aus: Ihr Anteil sank in der gleichen Zeit von 19,2 auf 16,9 %. Die Anzahl der Sonstigen hat deutlich zugenommen und beträgt derzeit 36,9 %;[59][60][61] dazu zählen Juden, Moslems, Konfessionslose und Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften.

Glaubensgemeinschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bamberg existieren folgende Glaubensgemeinschaften:

  • Christen:
    • Römisch-katholische Kirche, zahlreiche Standorte, Domplatz (Diözesanverwaltung)
    • Evangelisch-lutherische Kirche, zahlreiche Standorte, Eisgrube (Dekanatsverwaltung)
    • Neuapostolische Kirche
    • Baptisten, Judenstraße
    • Freie evangelische Gemeinde, Hartmannstraße
    • Adventgemeinde, Siechenstraße
    • Christengemeinde, Unterer Stephansberg
    • Jesusgemeinde
    • Orthodoxe Kirchengemeinde
  • Zeugen Jehovas
  • Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Hainstraße
  • Israelitische Kultusgemeinde, Willy-Lessing-Straße (Gemeindezentrum)
  • Muslime, mehrere Standorte

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitzverteilung im Bamberger Stadtrat
(Stand: Wahl 2020)
              
Insgesamt 44 Sitze
  • PARTEI: 1
  • Linke: 2
  • SPD: 7
  • Grüne: 12
  • BM: 1
  • BBB: 2
  • BuB: 1
  • BA: 2
  • Volt: 1
  • FDP: 1
  • FW: 1
  • ÖDP: 1
  • CSU: 10
  • AfD: 2

Der SPD-Fraktion gehört auch der Oberbürgermeister an.

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 15. März 2020 führte in Bamberg zu folgendem Ergebnis:

Stadtratswahl 2020 in Bamberg
Wahlbeteiligung: 55,5 % (2014: 44,39 %)
 %
30
20
10
0
27,0
22,8
16,2
4,8
4,5
4,0
3,6
3,4
2,9
2,8
2,3
5,6
Grüne
CSU
SPD
AfD
BBB
BA
Linke
FW
BuB
FDP
PARTEI
Sonst.l
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+8,4
−4,7
−5,3
+4,8
−3,4
+1,0
+0,3
−4,7
−4,2
−0,2
+2,3
+5,6
Grüne
CSU
SPD
AfD
BBB
BA
Linke
FW
BuB
FDP
PARTEI
Sonst.l
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
l ÖDP: 2,2 % (+2,2 %); Volt: 2,1 % (+2,1 %); BM: 1,3 % (+1,3 %)
Die Sitzverteilung im Stadtrat seit 1946
Stadtratswahl15. März 202016. März 20142. März 20083. März 200210. März 199618. März 199018. März 19845. März 197811. Juni 197213. März 196627. März 196018. März 195630. März 195230. Mai 194826. Mai 19461
Grünes Bamberg (GRÜNE)212876543
Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU)101215191920252622211815151528
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)7610109913131318171514879
Alternative für Deutschland (AfD)2
Bamberger Bürger-Block (BBB)24541
Bamberger Allianz (BA)321211
Bamberger Linke Liste (BaLi)21
Freie Wähler (FW)4143362232
Bambergs unabhängige Bürger (BuB)13
Freie Demokratische Partei (FDP)5111112122211123
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI)1
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)111
Volt1
Bambergs Mitte (BM)1
Die Republikaner (REP)1112
Bayernpartei (BP)125712
Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE)1335
Freie Liste233
Deutsche Reichspartei (DRP)11
Der Deutsche Block1
Liste der Flüchtlinge, Ausgewiesenen und Kriegsgeschädigten (ÜFAK)4
Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung (WAV)1
Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)11
gesamt6444444444444444444424242424241
1 Ursprünglich waren nur 30 Sitze vergeben worden, die sich wie folgt verteilten: CSU 21, SPD 7, FDP 1 und KPD 0. Aufgrund eines Erlasses des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren wurde die Anzahl der Mandate auf 41 erhöht.
2 bis 2020 Grün-Alternative Liste (GAL)
3 bis 2020 Bamberger Realisten (BR)
4 bis 2003 Überparteiliche Bürger-Gemeinschaft (ÜBG)
5 1972 und 1978 FDP/Freie Wähler-Bamberger Liste; 1984 FDP/Freie Bürger; 1996 FDP und Freie Bürger
6 Die Zahl beinhaltet hier nur die gewählten Stadträte. Dem Stadtrat gehört zusätzlich der Oberbürgermeister an.
Die sonstige Sitzeverteilung richtet sich nach dem amtlichen Endergebnis und lässt zwischenzeitliche Veränderungen der Fraktionsgrenzen außer Betracht.

Oberbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1917–1924: Adolf Wächter (seit 1913 1. Bürgermeister)
  • 1924–1934: Luitpold Weegmann (von der BVP unterstützt)
  • 1934–1945: Lorenz Zahneisen (NSDAP)
  • 1945–1958: Luitpold Weegmann (CSU)
  • 1958–1982: Theodor Mathieu (CSU)
  • 1982–1994: Paul Röhner (CSU)
  • 1994–2006: Herbert Lauer (ÜBG, bei der OB-Wahl 2000 auch Kandidat der CSU)
  • seit 1. Mai 2006: Andreas Starke (SPD), 2006 Kandidat von SPD, FDP, Freie Wähler und Bamberger Realisten, 2012 Kandidat von SPD und FDP

2. Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1946–1956: Anton Hergenröder (CSU)
  • 1956–1981: Franz Josef Schleyer (CSU)
  • 1981–1996: Rudolf Grafberger (CSU)
  • 1996–2000: Gustav Matschl (CSU)
  • 2001–2014: Werner Hipelius (CSU)
  • 2014–2020: Christian Lange (CSU)
  • seit 6. Mai 2020: Jonas Glüsenkamp (Grünes Bamberg)

3. Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1948–1956 und 1960–1972: Georg Grosch (SPD)
  • 1990–1996: Max Reichelt (SPD)
  • seit 2014: Wolfgang Metzner (SPD), ehrenamtlich

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Rot ein stehender Ritter in silberner Rüstung mit einem roten Kreuz auf der Brust und einem silbernen Langschwert am Gurt; in der Rechten eine Lanze mit silbernem Fähnlein, darauf ein rotes Kreuz, die Linke gestützt auf einen blauen Schild mit silbernem Adler.“[62]
Wappenbegründung: Das Wappen in Form eines Siegels wurde 1279 zum ersten Mal erwähnt. Es zeigt den Schild und Fahne präsentierenden heiligen Georg.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Bamberg unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten:[63]

Rodez (Frankreich)
Bedford (Vereinigtes Königreich)
Ungarn Esztergom (Ungarn)
Feldkirchen in Kärnten (Österreich)
Villach (Österreich)
Prag 1 (Tschechien)

Auch Kirchdorf an der Krems in Österreich, Malborghetto, Montelabbate (beide in Italien), Nagaoka (Japan), Posen in Polen, Qufu in China, Tarvisio in Italien und Wolfsberg in Österreich sind „befreundete Städte“.[63]

Patenstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1958 übernahm die Stadt Bamberg für die aufgrund der Beneš-Dekrete aus ihrer Heimat vertriebenen Sudetendeutschen aus dem Gebiet um die tschechische Stadt Troppau die Patenschaft. Auch Baunach und Hallstadt in Bayern sind Patenstädte Bambergs.[63]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater und Kleinkunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anonyme Improniker: Die Improvisationstheater-Gruppe wurde 1992 vom Bamberger Kabarettisten Mäc Härder gegründet und tritt seitdem regelmäßig in und um Bamberg auf. Besonders bekannt ist sie durch den jährlichen „Impro-Marathon“, der in jüngerer Zeit im Rahmen des Festivals Bamberg zaubert stattfindet.
  • Bamberger Marionettentheater: 1962 richtete der aus Oldenburg stammende Klaus Loose in Bamberg ein Marionettentheater für Erwachsene ein, das er 2002 der Stadt Bamberg übergab.
  • Bamberg zaubert: Fand 1999 erstmals statt und zählt seither zu den größten eintrittsfreien Straßen- und Kleinkunstfestivals in Deutschland
  • Brentano-Theater
  • Chapeau Claque
    Das Kinder- und Jugendtheater „Chapeau Claque“ ist seit 1990 aktiv und nahm mehrfach erfolgreich an den Bayerischen Theatertagen teil. Neben der Inszenierung von Theaterstücken für Kinder auf der hauseigenen Bühne in der Grafensteinstraße und an prägnanten Außenspielstätten (Altenburg, Kloster Michelsberg, Hain u. a.) tritt der Verein vor allem durch mobile pädagogische Angebote wie Schulworkshops oder das „Spielmobil“ in Erscheinung
  • e.g.o.n. (es geht ohne namen): Die studentisch geprägte Theatergruppe des Jugendkulturtreffs Immer Hin ist seit 2002 aktiv und damit Bambergs älteste ehrenamtlich agierende Theatergruppe. Die Gruppe inszeniert mehrere Stücke im Jahr und spielt mit freiem Eintritt.
  • Ensemble SatiriuM
  • E.T.A.-Hoffmann-Theater
    1803 entstand aus dem hochstiftischen Theater das heutige städtische Theater
  • Kabarett Die ÄH-Werker
  • Puppenbühne Herrnleben Bamberg mit dem Bamberger Kasperl
    1945 wurde von Volksschauspieler Hans Herrnleben und seiner Frau Ottilie Herrnleben die Bamberger Puppenbühne Bamberger Kasperl gegründet.
  • Theater am Michelsberg (ehemals Galli-Theater)
  • Theater der Schatten 1984 von Norbert Götz gegründet. Es hat zwei feste Spielorte in Bamberg, die Katharinenkapelle in der Alten Hofhaltung und das Neue Palais in der Luitpoldstraße
  • Theater im Gärtnerviertel (TiG)
    Das Theater im Gärtnerviertel, kurz genannt TiG, ist ein freies Theater für Viertel, Stadt und Umland, das auf der künstlerischen Kreativität und dem kulturellen Engagement der Bürger des Gärtnerviertels aufbaut.
  • WildWuchs Theater, gegründet 2010 mit festem Spielort im Palais Schrottenberg und wechselnden Spielorten im Stadtgebiet.
  • Sommeroper: Opern- und Orchesterworkshop für junge Künstler

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alte Hofhaltung
Neue Residenz vom Domplatz aus
  • Ateliermuseum Bamberg
  • Museum für Büro- und Kommunikationsgeschichte, Sammlung Artur Kutz
  • Diözesanmuseum Bamberg
  • Historisches Museum (Stadtgeschichtliches Museum in der Alten Hofhaltung)
  • Neue Residenz mit Staatsgalerie
  • Naturkunde-Museum
  • Stadtgalerie Villa Dessauer, Kunstgalerie, wechselnde Ausstellungen
  • Fränkisches Brauereimuseum
  • Gärtner- und Häckermuseum
  • Sammlung Ludwig (Keramik- und Porzellan-Museum)
  • Bamberger Krippenmuseum
  • Polizeigeschichtliche Sammlung Bayern, Pödeldorferstraße – jetzt in Ingolstadt
  • E.T.A. Hoffmann-Haus (zweite Bamberger Wohnung von E. T. A. Hoffmann)
  • Feuerwehrmuseum
  • Missionsmuseum
  • Welterbe-Besucherzentrum[64]

Archive und Bibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Staatsbibliothek Bamberg, Domplatz 8
  • Staatsarchiv Bamberg, Hainstraße 37
  • Stadtbücherei Bamberg, Obere Königstraße 4a
  • Das Stadtarchiv Bamberg, Untere Sandstraße 30 A, hat Unterlagen zu Bambergs Geschichte und Verwaltung ab dem 13. Jahrhundert. Unterlagen sind in einem kleinen Lesesaal einsehbar.[65]
  • Universitätsbibliothek der Otto-Friedrich-Universität Bamberg[66]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konzert- und Kongresshalle der Bamberger Symphoniker
  • Bamberger Symphoniker
  • Blues- & Jazzfestival Bamberg
  • Jugendspielmannszug St. Otto Bamberg e. V.
  • Jazzclub Bamberg e. V.
  • Konzert- und Kongresshalle
  • Internationales Künstlerhaus Villa Concordia
  • Gartenstädter Orgelsommer
  • Bamberger Klezmertage
  • Stadtkapelle Bamberg
  • Don Bosco Musikanten Bamberg

Zeitgenössische Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Atelier Karlheinz Beer
  • Kunstverein Bamberg e. V. (gegr. 1823)
  • Kunstraum JETZT! e. V. (Ausstellungsort Kesselhaus)
  • Galerie Kunst im Gang (seit 1994)
  • Internationales Künstlerhaus Villa Concordia (1997)
  • Moderne Kunst im öffentlichen Raum: der Skulpturenweg in der Innenstadt (u. a. mit der Liegenden von Fernando Botero)

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altstadt von Bamberg
UNESCO-Welterbe

Altstadt
Vertragsstaat(en):Deutschland  Deutschland
Typ:Kultur
Kriterien:(ii) (iv)
Fläche:142 ha
Pufferzone:444 ha
Referenz-Nr.:624
UNESCO-Region:Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung:1993  (Sitzung 17)
Altes Rathaus

Bamberg wurde wie Rom auf sieben Hügeln (Stephansberg, Kaulberg, Domberg, Michaelsberg, Jakobsberg, Altenburg, Abtsberg) erbaut und deshalb auch manchmal als Fränkisches Rom bezeichnet.

Da Bamberg im Zweiten Weltkrieg weitgehend von Bombardierungen verschont blieb, bietet die Altstadt bis heute das nahezu unveränderte Bild der ursprünglichen Dreigliederung in geistliche Bergstadt (im Umfeld des Kaiserdoms), bürgerliche Inselstadt (zwischen den beiden Flussarmen der Regnitz) und der Gärtnerstadt. Überragt vom Dom stellt die Stadt ein denkmalgeschütztes Ensemble zwischen mittelalterlicher und barocker Baukunst dar.

1993 wurde die Altstadt in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen. In der Begründung heißt es, Bamberg repräsentiere in einzigartiger Weise die auf einer Grundstruktur des Frühmittelalters entwickelte mitteleuropäische Stadt. Das in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommene Areal umfasst die drei historischen Stadtzentren Berg-, Insel- und Gärtnerstadt mit einer Gesamtfläche von etwa 140 Hektar.

Die deutsche 100-Euro-Gedenkmünze aus Gold des Jahres 2004 aus der Reihe UNESCO-Welterbe zeigt eine historische Stadtansicht.

Umfangreiche Aktivitäten im Bereich der Denkmalpflege haben zu einem guten Restaurierungszustand geführt. Im Juli 2005 richtete die Stadt Bamberg ein eigenes Dokumentationszentrum Welterbe als Koordinierungs- und Anlaufstelle zu allen Belangen des UNESCO-Welterbes ein. Bamberg ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Historische Städte.[67]

Das Kreuz über Bamberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kreuz über Bamberg auf einer OSM-Karte

Die Lage einiger Bamberger Kirchen bildet ein imaginäres Kreuz. Der Längsbalken besteht aus den Kirchen St. Jakob, Dom, St. Martin und St. Gangolf, der Querbalken aus St. Stephan, Obere Pfarre, Dom und St. Michael. Letztere vier Kirchen sind auch als der sogenannte Vierkirchenblick bekannt. Der Mittelpunkt dieses Kreuzes ist eine 1777 eingelegte Säule, die den Namen Tattermannsäule trug. An ihre Stelle trat zum tausendjährigen Jubiläum des Bistums Bamberg im Jahr 2007 ein „unterirdisches“ Denkmal, das ein Künstler aus Israel – mit familiären Wurzeln in Bamberg – schuf.

Die etwas außerhalb des Querbalkens stehende Kirche St. Jakob wird als das gesenkte Haupt Christi gedeutet.

Ein weiteres imaginäres Kreuz bildet der Grundriss des Doms; das gesenkte Haupt Christi wird durch einen Scheitelstein außerhalb der Linie im Westchor des Domes symbolisiert.[68][69]

Welterbe und seine Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

UNESCO Weltkulturerbeauszeichnung für die Bamberger Altstadt im alten Rathaus

Die im Jahr 1993 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommene Stadt Bamberg besitzt in der Kernstadt über 1200 Baudenkmäler.

Viele Baudenkmäler stammen aus dem Mittelalter. Auf dem Domberg steht der spätromanische Bamberger Dom mit dem Bamberger Reiter. Westlich von Bambergs Altstadt steht die Altenburg, eine mittelalterliche Höhenburg. Das Kloster Michelsberg mit seiner Klosterkirche entstammt im Kern der Romanik. Später entstanden die barocken Klostergebäude. Das ehemalige Chorherrenstift St. Jakob enthält die romanische Stiftskirche St. Jakob mit einem Turm aus gotischer Zeit. Einer der wichtigsten Bauten der Gotik ist die Obere Pfarre. Gotische Formen zeigt auch die dreischiffige Hallenkirche des Dominikanerklosters. Eines der ältesten Baudenkmäler der Stadt ist St. Gangolf, die sich wohl bereits 1059 bereits im Bau befand.

Auch in der Frühen Neuzeit entstanden wichtige Bauten. Auf dem Domplatz befinden sich auch die Alte Hofhaltung aus der Renaissancezeit mit dem Historischen Museum von Bamberg sowie die Katharinenkapelle in der Hofhaltung. Prägnante Bauten der Renaissance sind auch das Hochzeitshaus sowie das ehemalige Schloss Geyerswörth.

Neben den mittelalterlichen Bauten dominiert vor allem der Barock die Altstadt. Viele Bauwerke entstanden durch Architekten der Familie Dientzenhofer unter den Bischöfen aus dem Hause Schönborn, in deren Diensten auch Balthasar Neumann stand. Gegenüber der Alten Hofhaltung befindet sich die barocke Neue Residenz der Fürstbischöfe sowie der Rosengarten. Heute befinden sich dort die Staatsbibliothek und die Staatsgalerie von Bamberg. Verschiedenene Domherrenhöfe und die Dompropstei entstammen ebenfalls der Barockzeit. Das Kapitelhaus, der Südflügel des Kreuzgangs, ist ein zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansarddach von Balthasar Neumann. Der Kirchenbau von St. Stephan entstammt auch der Barockzeit, ebenso wie die Kirche St. Theodor am Karmelitenplatz, ein ursprünglich romanischer Bau, der von Leonhard Dientzenhofer barock umgestaltet wurde. Die Kirche St. Martin entstand mit einer den Grünen Markt beherrschenden Barockfassade 1686–1696 nach Plänen von Georg Dientzenhofer unter der Bauleitung von Leonhard Dientzenhofer. Eines der wichtigsten Bauwerke der Altstadt ist das Alte Rathaus mit seinem Rokoko-Saal. In Klein Venedig, einem ehemaligen Fischerdorf, befinden sich zahlreiche hübsche Fachwerkhäuschen aus dem 17. Jahrhundert. Das Böttingerhaus zählt zu den bedeutendsten bürgerlichen Bauwerken des Barock in Süddeutschland und entstand 1707 bis 1713. Die Villa Concordia ist ein Barockbau, den der Hofbeamte Ignaz Tobias Böttinger zwischen 1716 und 1722 in Auftrag gab und wahrscheinlich durch den Architekten Johann Dientzenhofer bauen ließ.Als Gegenstück zum Katharinenspital, einer mehrflügeligen barocken Anlage aus dreigeschossigen Mansarddachbauten, entstand 1732–37 ebenfalls nach Plänen von Balthasar Neumann durch Justus Heinrich Dientzenhofer das ehemalige Klerikalseminar am Maximiliansplatz (Neues Rathaus). Das ehemalige Akademiegebäude in der Inneren Inselstadt dient heute der Universität, sein Südflügel wurde im Spätbarock 1772 nach dem Plan von Johann Michael Fischer errichtet. Die barocke Sommerresidenz der Fürstbischöfe Schloss Seehof befindet sich wenige Kilometer nordöstlich der Stadtgrenze.

Mit dem Hofarchitekten Johann Lorenz Fink begann der frühe Klassizismus den Barock abzulösen, sein wichtigster Bau ist das Allgemeine Krankenhaus, das Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal in Auftrag gegeben hatte.Zahlreich sind die Bauwerke des Historismus aus der Zeit des Königreichs Bayerns, am Wilhelmsplatz befinden sich das Justizgebäude und die sogenannte Wilhelmspost. Am Übergang vom Historismus zur Moderne steht die Kirche St. Heinrich.

Bauten der Moderne befinden sich vorwiegend außerhalb der Innenstadt. Das Klinikum, nach siebenjähriger Bauzeit 1984 fertiggestellt, wurde als größtes Bauwerk Bambergs im 20. Jahrhundert bezeichnet. Auch dem Ausbau der Universität verdanken moderne Bauten ihre Entstehung, so das Rechenzentrum der Universität. Ein bemerkenswerter Industriebau ist das T-Com. Das Bistum errichtete beispielsweise das Diözesanarchiv und die Kirche St. Urban. Bemerkenswert als Kulturbauten sind auch das ETA Hoffmann Theater als Stadttheater von Bamberg und die Konzert- und Kongresshalle Bamberg.

Gotteshäuser und Klöster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katholische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fürstenportal des Doms
Sankt Gangolf (ehem. Stift), älteste Kirche Bambergs
Katholische Pfarrkirche St. Heinrich in Bamberg-Ost
  • St. Peter und St. Georg, Bamberger Dom, (ca. 1190–1237 neu erbaut), mit Bamberger Reiter; Grablege des heiliggesprochenen Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde, von König Konrad III. und Papst Clemens II., zugleich Bischof Suitger von Bamberg. Begräbniskirche der Bamberger Bischöfe
  • St. Jakob (1073–1109), das Innere wurde dem Dom nachempfunden, später kamen gotische und barocke Änderungen dazu
  • Unsere Liebe Frau, Obere Pfarre, gotische Pfarrkirche mit dem Gemälde der Himmelfahrt Mariens von Jacopo Tintoretto
  • St. Gangolf, Kirche eines ehemaligen Stifts mit der ältesten Bausubstanz der Bamberger Kirchen. Erhaltener Kreuzgang.
  • St. Martin (1686–1691), ehemals Jesuitenkirche zum Heiligsten Namen Jesu, Werk der Gebrüder Dientzenhofer
  • St. Josef, im Haingebiet (Filialkirche von St. Martin)
  • St. Theodor, Karmelitenkloster am Kaulberg, Karmelitenkreuzgang, Kreuzgang der ehemaligen Zisterzienserinnenabtei. Grablege des im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Fraters Alois Ehrlich
  • Institutskirche, Heilige Dreifaltigkeit, mit Kloster der Englischen Fräulein, mit angeschlossenem Internat und Schule.
  • Heilig-Grab-Kirche mit Dominikanerinnen-Kloster. Grablege der im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Laienschwester Columba Schonath
  • St. Michael ist Grabkirche des achten Bischofs von Bamberg Otto I.; aufgrund seiner Missionsreisen 1124 und 1127 nach Pommern erhielt er den Beinamen Apostel der Pommern. Seinem Wunsch gemäß wurde er in dieser Kirche bestattet. Im Jahr 1189 wurde er heiliggesprochen. Des Weiteren beherbergt die Kirche auch die bei der Purifizierung des Domes dort entfernten Grabdenkmäler. In den Bauten des ehemaligen Benediktinerklosters befindet sich das Seniorenheim Bürgerspital und das Fränkische Brauereimuseum
  • St. Getreu, auch St. Fides, durch Bischof Otto 1123 gegründet. Das Langhaus wurde 1652 neu erbaut und 1733 dort ein langgestreckter Chorraum angebaut. Wohl zur selben Zeit wurde auch der Propsteibau errichtet. Dort wurde 1804 eine Heil- und Pflegeanstalt eingerichtet.
  • Maria Hilf, im Stadtteil Wunderburg
  • St. Wolfgang, im Stadtteil Gereuth/Wunderburg (Filialkirche von Maria Hilf)
  • St. Otto, Einweihung 1913.
  • St. Sebastiani-Kapelle, im Stadtteil Gaustadt, Bau aus dem 16. Jahrhundert
  • Gönningerkapelle, eigentlich Marienkapelle, welche durch den Bürger Gönninger im 18. Jahrhundert erbaut wurde
  • Laurenzi-Kapelle, Kapelle des Antoni-Siechhofes, durch einen Luftangriff am 22. Februar 1945 zerstört, Neubau von 1954.[70]
  • St. Kunigund, im Stadtteil Gartenstadt; Grundsteinlegung und dessen Segnung am Allerheiligentag, 1. November 1952. Am 18. Juli 1953 wurde Richtfest gefeiert. Erzbischof Josef Otto Kolb weihte die Kirche am 10./11. Oktober 1953
  • St. Heinrich, Grundsteinlegung 1927, Einweihung 1929. Errichtung eines neuen Glockenstuhls 1956
  • St. Anna, Grundsteinlegung 1978, Einweihung 1979
  • St. Urban, im Stadtteil Südwest/Babenbergerring (Filialkirche von Unsere Liebe Frau)
  • St. Elisabeth, im Sandgebiet
  • Heilige Dreifaltigkeit, im Stadtteil Bug (Filialkirche von Unsere Liebe Frau)
  • St. Josef, im Stadtteil Gaustadt
  • St. Joseph, im Stadtteil Wildensorg (Filialkirche von St. Peter und St. Georg)
  • Kapelle am E.T.A. Hoffmann-Gymnasium
  • Kapelle des Bildungszentrums für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte
  • Kapelle am Theresianum
Interreligiöse Gebetsräume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Hauskapelle im Klinikum am Bruderwald
  • Zelt der Religionen
Evangelische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • St. Stephan, eingeweiht ursprünglich als katholische Kirche 1020 durch Papst Benedikt VIII., seit 1808 erste evangelische Kirche Bambergs
  • Erlöserkirche, eingeweiht 1934, am 22. Februar 1945 bei einem Luftangriff zerstört, 1950 wiederaufgebaut.[71]
Ehemalige Christus-Kirche der Baptisten
  • Auferstehungskirche
  • Philippuskirche
  • Matthäuskirche
Evangelische Freikirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ehemalige Marienkapelle, auf den Fundamenten der ersten Synagoge Bambergs erbaut, später Christus-Kirche der evangelisch-freikirchlichen Baptisten-Gemeinde
  • Freie evangelische Gemeinde Bamberg in der Hartmannstraße
  • Stadtmission Bamberg in der Egelseestraße
  • Jesus Gemeinde Bamberg in der Hohmannstraße
Moscheen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Selimiye-Moschee der DITIB in der Coburger Straße
  • Merkezefendi Camii der VIKZ in der Jäckstraße
  • Deutsch-Arabische Moschee in der Pödeldorfer Straße
Synagogen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Erste Synagoge, Beschlagnahme ca. 1470–1478 durch den damaligen Fürstbischof, Umbau auf den Grundmauern der Synagoge in Marienkapelle, 1951–2008 Christus-Kirche der Baptisten-Gemeinde
  • Zweite Synagoge, Hellerstraße, es wurde im Zuge des Projektes Wohnen an der Stadtmauer eine Mikwe (jüdisches Ritualbad) entdeckt
  • Dritte und vierte Synagoge, Zinkenwörth 1, eingeweiht ca. 1660. Umbau/Neubau auf der gleichen Stelle 1853. Nach Umzug der Gemeinde in die fünfte Synagoge profaniert und verkauft. Synagoge (baufällig) wurde 1984 zugunsten des Wohnprojekts Theatergassen abgebrochen. Erinnerung durch Plakette auf der Höhe des früheren Eingangs zur Synagoge. Sandstein-Torbogen und Tür befinden sich heute in der siebten Synagoge.
  • Fünfte Synagoge, Herzog-Max-Straße, dort Gedenkstein zur Erinnerung an ihre frühere Gestalt
  • Sechste Synagoge, Willy-Lessing-Straße 7, Betsaal und Gemeindezentrum von 1951 (Umbau 1963) bis 2005; keine Erinnerung vorhanden, heute befindet sich dort ein Büro der Volksfürsorge, Bezirksdirektion Bamberg
  • Die siebte bzw. die neue Synagoge wurde am 1. Juni 2005 durch die Israelitische Kultusgemeinde eingeweiht. Sie befindet sich in der Willy-Lessing-Straße 7 a.

Säkularisierte und profanierte kirchliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Johanneskapelle auf dem oberen Stephansberg, profaniert, gilt als die Taufkapelle des Bamberger Raumes. Sie befindet sich heute im Besitz des Trägervereins Pro Capella und soll künftig unter anderem für Kunstausstellungen genutzt werden.
  • Maternkapelle
  • Katharinen-Kapelle in der alten Hofhaltung
  • Dominikanerkloster mit Dominikanerkirche St. Christoph. Die Kirche war nach 1945 für viele Jahrzehnte die Heimat der Bamberger Symphoniker. Jetzt ist sie die Aula der Universität. Die Klostergebäude dienten nach der Säkularisation als Kaserne, später als Wohnungen. Heute ist dort der Sitz des Staatlichen Bauamtes.[72]
  • Franziskanerkloster Bamberg, auch Barfüßer-Kloster oder Schrannenkloster genannt, mit der Kirche St. Anna, die abgebrochen wurde. Nach Umbau des aus dem Kloster hervorgegangenen Ämtergebäudes Schranne 3 ist dort (seit 1993) das Vermessungsamt Bamberg untergebracht.[73]

Regierungsgebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf den linken Regnitzarm
  • Altenburg (erstmals 1109 erwähnt), ehemalige Residenz der Bamberger Fürstbischöfe
  • Alte Hofhaltung (1571–1576), ehemalige Kaiserpfalz und bischöfliche Verwaltung
  • Schloss Geyerswörth, ehemalige bischöfliche Residenz von 1586
  • Neue Residenz (1695–1704), Hauptwerk von Leonhard Dientzenhofer mit Rosengarten
  • Kapitelshaus – Bamberg – Dom, Domplatz 5
  • Erzbischöfliches Palais, Obere Karolinenstraße 3
  • Altes Rathaus, Brückenrathaus Obere Brücke 1, ein Wahrzeichen der Stadt, heute beherbergt das Haus die Porzellansammlung Ludwig
  • Neues Rathaus am Maxplatz, ehemaliges Priesterseminar
  • Rathaus am ZOB, Promenadestraße 2a, ehemaliges Landratsamt, ehemaliges Kreiswehrersatzamt

Stadtquartiere auswärtiger Klöster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Obere Karolinenstraße 8, Langheimer Hof. Stadtquartier der Zisterzienserklöster Ebrach (1127), Langheim und Heilsbronn (1132); ab 1274 war Kloster Langheim alleiniger Besitzer.
  • Unterer Kaulberg 4, Neuer Ebracher Hof, eigentlich der erste eigenständige Sitz des Klosters Ebrach seit 1200 – wurde 1764/65 durch den Bamberger Stadtmaurermeister Martin Mayer erbaut und ist das erste Haus des Klosters Ebrach in Bamberg.[74][75]
  • Vorderer Bach 5, Alter Ebracher Hof. Das vorherige Haus zum Esel wurde 1560 vom Kloster Ebrach erworben und 1679 als Ebracher Hof durch den aus Zeil stammenden Baumeister Andreas Kestler neu – als zweites Haus des Klosters Ebrach in Bamberg – erbaut. Ein erster Ebracher Hof am Kaulberg wurde schon um 1200 erwähnt.

Die Domherrenhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Domplatz 1 (Curia Sti. Hippolyti)
  • Domplatz 2 (Curia Stm. Sebastiani et Fabiani)
  • Domplatz 3 (Curia St. Laurentii)
  • Domplatz 4
  • Domstraße 2 (Curia Sti. Basii)
  • Domstraße 3 (Curia Stm. Mariae et Chunegundis)
  • Domstraße 5, (Curia St. Lamperti)
  • Domstraße 7, (Curia Stae. Elisabethae)
  • Domstraße 9, (Curia Stm. Johannis et Pauli)
  • Domstraße 11
  • Obere Karolinenstraße 1 (Curia Schönborniana)
  • Obere Karolinenstraße 2
  • Obere Karolinenstraße 4 (Curia Stm. Philipp et Jacobi)
  • Obere Karolinenstraße 5 (Curia Sti. Pauli), jetzt Erzbischöfliches Palais
  • Obere Karolinenstraße 6 (Curia Sti. Sebastiani)

Höfe der Stiftsherrn in den Immunitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Immunitäten waren geistliche Frei- oder Sonderbezirke der Stifte mit Ummauerung und eigener niederer Gerichtsbarkeit, in denen ab dem 12. Jahrhundert fast die Hälfte der Bamberger Bevölkerung lebte.[76][77]

  • Immunität St. Gangolf:
Gangolfsplatz 2, (Chorherrenhof „Zum Zuckmantel“); Gangolfsplatz 3 a, (Chorherrenhof „Zur Steinene Kemmeten“); Gangolfsplatz 4, (Chorherrenhof „Schindelhof“)
Obere Königstraße 42, (Chorherrenhof „Scheckethof“); Obere Königstraße 46, (Chorherrenhof „Kleines Höflein“); Obere Königstraße 50, (Chorherrenhof „Zur Weinrebe“); Obere Königstraße 53, (Chorherrenhof „Schwanenhof“)
Theuerstadt 5, (Chorherrenhof „Salerei“).
  • Immunität St. Stephan:
Eisgrube 8 (Curia Kraftoni), Eisgrube 10, Eisgrube 12, Eisgrube 14 (Curia Braunwardi Coquinarii); Eisgrube 16 (Curia Aufsees); Eisgrube 18 (Curia Ottnandi); Eisgrube 20 (Curia Leupoldi)
Oberer Stephansberg 1 (Curia apud salices); Oberer Stephansberg 2 (Curia Libhardi); Oberer Stephansberg 3 (Curia Hugonis); Oberer Stephansberg 4 (Curia Popponis); Oberer Stephansberg 5 (Curia Guntheri), Oberer Stephansberg 7 (Curia iuxta capellam)
Stephansplatz 1 (Curia Habitatio Stae. Chunegundis); Stephansplatz 3 (Curia Volkmari)

Palais und profane Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klein-Venedig
Blaues Haus mit Kunigundenstatue an der Unteren Brücke
  • Concordiastraße 28, Wasserschloss Concordia (Böttingerhaus 2), zweites Böttingerhaus. Staatliches Forschungsinstitut für Geochemie seit 1956, an diesem Institut arbeiteten zeitweise Walter Noddack und seine Ehefrau Ida Noddack-Tacke, Chemikerin und Mitentdeckerin des Elements Rhenium. Das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia wurde 1997 gegründet.
  • Fischerei, die wasserseitige Ansicht dieser Anwesen ist Klein-Venedig, romantisch gelegene Fischer- und Schifferhäuser an der Regnitz
  • Geyerswörthstraße 3, Badeanstalt
  • Geyerswörthstraße 5, Stadtbad
  • Hauptwachstraße, Hauptwache (Bamberg)
  • Hochzeitshaus
  • Judenstraße 12, Stauffenberger-Hof
  • Judenstraße 14, Böttingerhaus, auch Prellshaus, barockes Bürgerhaus
  • Judenstraße 16, Haus zum Einhorn, erbaut 1746 durch die Rittergesellschaft zum Einhorn
  • Karolinenstraße 11, Bibra-Haus
  • Karolinenstraße 18, Marschalk von Ostheimsches Haus
  • Karolinenstraße 20, Hofapotheke
  • Karolinenstraße 24, Aufseß-Palais
  • Kasernstraße 1, Schrottenberg-Palais
  • Lange Straße 3, Aufseß-Palais, auch Haus zum Saal
  • Michelsberg 2, Hebendanz’sches Haus
  • Obere Sandstraße 6, Schrottenberg-Palais
  • Obere Sandstraße 36, Elisabethenspital, heute Justizvollzugsanstalt Bamberg im Volksmund „Café Sandbad“
  • Schillerplatz 5, Harmonie- und Theatergebäude
  • Schützenstraße 1 (Bamberg), Palais des 19. Jahrhunderts
  • Siechenstraße, fb. Jagdzeugstadel, genannt Siechenscheune, nun Feuerwehrmuseum
  • Untere Sandstraße 19, Schrottenberg-Palais
  • Unterer Kaulberg 30, Waisenhaus
  • Burgershof
  • Katharinenspital
  • Liebfrauensiechhof
  • Sebastianispital
  • Löwenbrücke

Öffentliche Brunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Humsera als Brunnenfigur
  • Brunnen gegenüber dem Spital, Untere Sandstraße
  • Concordiabrunnen, Rokokobrunnen von 1777, Concordiastraße
  • Düthornsbrunnen, auch Adlerbrunnen, Obere Brücke
  • Franziskus-Brunnen, Obere Sandstraße
  • Gabelmann, barocker Neptunsbrunnen von 1698, Grüner Markt
  • Grünhundsbrunnen
  • Karmelitenbrunnen, am Ende des Unteren Kaulbergs
  • Leschenbrunnen, Lugbank
  • Maienbrunnen
  • Marienbrunnen am Maienbrunnen
  • Maximiliansbrunnen von 1880 auf dem Maximiliansplatz
  • Otto-Brunnen, Am Ottobrunnen, unterhalb von St. Getreu
  • Merkur-Brunnen, barocker Brunnen von 1698, Michelsberg im Klosterhof

Religiöse Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Sebastian von Johann Bonaventura Mutschelle
  • Der Kreuzweg zwischen St. Elisabethenkapelle und der Kirche St. Getreu, der älteste vollständig erhaltene Kreuzweg in Deutschland
  • Kreuzigungsgruppen: Obere Brücke; Würzburger Straße; bei der Altenburg
  • Statuen
    • Kaiserin Kunigunda auf der Unteren Brücke
    • St. Nepomuk im Hain; auf der Oberen Brücke; an der Abzweigung Unterer Kaulberg/Pfarrgasse; am Chor der Oberen Pfarre
    • St. Christopherus im Hain
    • Heiliger Otto, Bischof von Bamberg: Heinrichsdamm 32; Jäckstraße; Ottoplatz; Ottostraße; Siechenstraße
    • St. Sebastian: Denkmal von 1765 für seine in Moskau überstandene Pest-Krankheit von Johann Bonaventura Mutschelle als Dank geschaffen; in Bamberg-Theuerstadt
  • Martern, Flurdenkmäler
    • Bäckermarter, Egelseestraße
    • Rotenhan-Marter, Schweinfurter Straße
    • Luthermarter, Würzburger Straße
    • Metzgermarter, am Oberen Leinritt

Denkmale, Gedenktafeln und Skulpturenweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stauferstele vor dem ehemaligen Langheimer Hof
  • Denkmale
    • Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal, Pödeldorfer Straße
    • Prinzregent Luitpold von Bayern am Schönleinsplatz
    • König Ludwig II. von Bayern im Hain, von Bildhauer Philipp Kittler[78]
    • Anton Hergenröder, Bezirkstagspräsident, 2. Bürgermeister der Stadt Bamberg, langjähriger Vorstand des Altenburgvereins
    • E. T. A. Hoffmann und der redende Hund Berganza im Hain an der Schillerwiese
    • E.T.A. Hoffmann und sein Kater Murr vor dem Haus Schillerplatz 26
    • Johann Lukas Schönlein, Schönleinsplatz
    • Stauferstele vor dem ehemaligen Langheimer Hof in der Oberen Karolinenstraße 8.[79]
  • Gedenktafeln
    • König Friedrich Wilhelm I. von Preußen und Kronprinz Friedrich, Memmelsdorfer Straße 2c
    • König Otto I. und Gemahlin Amalie von Griechenland im Rosengarten der Neuen Residenz
    • Christoph Clavius, An der Universität 3
    • Albrecht Dürer, Austraße 5
    • Hans Ehard, Wildensorger Straße 2
    • Johann Wolfgang von Goethe, Untere Königstraße 28
    • Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Pfahlplätzchen 1
    • Joseph Heller, Untere Brücke 2
    • E.T.A. Hoffmann, Altenburg 1, Schillerplatz 7, Lange Straße 13
    • Adalbert Friedrich Marcus, Lange Straße 27
    • Joseph Daniel Ohlmüller, Kapuzinerstraße 6
    • Georg Simon Ohm, An der Universität 7
    • Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Obere Brücke 1 und Domplatz 6
    • Johann Lukas Schönlein, Obere Königstraße 7
    • Friedrich Julius Heinrich von Soden, Schillerplatz 7
    • Marianne Strauß, Sankt-Getreu-Straße 1
    • Karl Freiherr von Thüngen, Domplatz 6
    • Hugo von Trimberg, Theuerstadt 4
    • Albrecht von Wallenstein, Lange Straße 3
    • NS-Gewaltherrschaft, Bronzetafel des Künstlers Bernd Wagenhäuser aus dem Jahre 1986 an der Unteren Brücke
Liegende mit Frucht von Fernando Botero als Teil des Skulpturenweges
  • Skulpturenweg, wurde angelegt durch das Internationale Künstlerhaus „Concordia“, erweitert zur Feier der Bistumsgründung 1007/2007 und durch Vereine der Stadt Bamberg.
    • Hexendenkmal, von den Künstlern Miriam Giessler und Hubert Sandmann, am Rialtosteg 2015
    • In die Tiefe gesetztes Denkmal am Domberg 2007

Zerstörte Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das in der heutigen Franz-Ludwig-Straße zum Zwecke der Hexenverfolgung und der peinlichen Befragung 1627 gebaute Drudenhaus verlor nach dem Einmarsch der schwedischen Truppen seine Funktion und wurde nach 1635 abgebrochen, die Steine wurden 1654 zum Bau des Kapuzinerklosters wiederverwendet.
  • Die an der Südostecke des Maxplatzes stehende, ehemals an die Friedhofsmauer angrenzende St.-Nikolaus-Kapelle wurde 1737 im Zuge der Neubauten des Katharinenspitals und des Priesterseminars (heute: Neues Rathaus) abgebrochen.
  • Die weit in den heutigen Straßenverlauf des Unteren Kaulbergs hineinragende St.-Katharinen-Kapelle an der Oberen Pfarre wurde 1762 zur Verbreiterung des Kaulbergs abgebrochen. Von der Innenausstattung hat sich nur das Altarblatt Martyrium der heiligen Katharina, das heute im Chorumgang der Oberen Pfarre hängt, erhalten.
  • Die Seesbrücke mit ihrer reichen Barockausstattung wurde durch das Hochwasser vom 2. Februar 1784 zerstört.
  • Die St.-Anna-Kirche, Klosterkirche der Franziskaner auf der Schranne (1810/11). Die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche erhielt im 14. Jahrhundert einen neuen Chor. Die Kirche war Begräbnisort bedeutender Bamberger Bürger. Vom Inventar haben sich der Kreuzaltar und die Grabplatte des Weihbischofs Inzelerius erhalten, welche in den Besitz des Bayerischen Nationalmuseums in München (Reider-Sammlung) überging. In die Obere Pfarre gelangten sechs Bilder zum Leben Mariens und das Grabepitaph der Geschwister Schnappauf. Der Kreuzweg befindet sich in der Pfarrkirche in Hallerndorf.
  • Die Stadtbefestigung mit Mauern und Stadt- und Tortürmen ab etwa 1803.
  • Alt St. Martin auf dem Maxplatz (1805), diese Kirche wurde erstmals 1250 erwähnt und 1806 im Zuge der Säkularisation abgebrochen. Durch den Bau einer Tiefgarage 1968 wurden zwei Vorgängerbauten entdeckt: eine kleinere romanische Kirche und eine Kapelle mit rechteckigem Chor. Dieser Typus war zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert verbreitet. Von den Einrichtungsgegenständen ist das Gnadenbild dieser Kirche, eine Pietà, in die neue Martinskirche übernommen worden.
  • Zum Bau der Luitpoldstraße wurde 1863 die säkularisierte St.-Gertrauden-Kapelle abgebrochen, in der sich die Werkstatt des Bildhauers Bernhard Kamm befand.
  • Das 1626 bezogene Kapuzinerkloster in der Kapuzinerstraße wurde nach der Säkularisation als Aussterbekloster der Mönche eingerichtet. 1880 wurde die erhaltene Bauanlage zugunsten des heutigen Clavius-Gymnasiums abgebrochen.
  • Kaserne der Hochstifts Bamberg: Die 1698 gebaute Kaserne an der Westseite des Schönleinsplatzes zwischen Lange Straße und Zinkenwörth wurde 1896 zugunsten des Hotels Bamberger Hof, der Bayerischen Staatsbank und eines Wohnhauses abgebrochen. Der einzige Überrest ist der Marsbrunnen, der im Innenhof der Kaserne stand.
  • Das Klarissenkloster wurde nach der Säkularisation als Kaserne genutzt und verfiel danach. Die Klosterkirche wurde 1938 abgebrochen. Die noch vorhandenen ehemaligen Klostergebäude wurden Mitte der 1950er Jahre abgebrochen. An dieser Stelle wurde das Verwaltungsgebäude des Flurbereinigungsamtes Bamberg (heute Direktion für Ländliche Entwicklung) errichtet.[80]
  • Fünfte Synagoge, Herzog-Max-Straße (1938)
  • Alte Maut: Grüner Markt, ein alter Verwaltungsbau mit hohem Renaissancegiebel, fiel wie auch die umliegenden Häuser einem Luftangriff am 22. Februar 1945 zum Opfer.[81]
  • Rothof: Dieser auf einem Ausläufer des Michaelsberger Waldes gelegene barocke Gutshof gegenüber der Altenburg, ein Bamberger Wahrzeichen, wurde um 1720 von einem Mitglied der Familie Böttinger erbaut und 1964 abgebrochen.
  • Pfahlplätzchen 5, das nach einer Mariendarstellung benannte Haus zum Marienbild, seit dem 17. Jahrhundert nachweisbar, war wohl das älteste Wohnhaus der Stadt Bamberg aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde mit dem Nachbaranwesen Unterer Kaulberg 1 Anfang des Jahres 1968 abgebrochen. Der Abbruch dieser Anwesen war der Anlass für die Gründung der Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg, eines Vereins zur Erhaltung der Altstadt.
  • Unterer Kaulberg 1: Wohnhaus des Malers Paul Lautensack, abgebrochen 1968
  • Dritte und vierte Synagoge, Generalsgasse 15 (1983)
  • Städtische Altane, ein bekanntes Geschäftshaus von 1726, bei einem Luftangriff am 22. Februar 1945 fast völlig zerstört. Die Reste wurden später abgetragen.[82]

Katakomben, Felsenkeller und Sandstollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bamberger Berggebiet gibt es ein recht ausgedehntes System von Katakomben und Felsenkellern, deren Ursprünge zum Teil bis in das Mittelalter zurückreichen. Während der Pest- und Choleraepidemien im 13. und 14. Jahrhundert wurden einige Stollen auch als Grabanlagen verwendet.[83] Unter dem Lerchenbühl wurde um 1500 eine Felsenkapelle angelegt, das Heilige Loch. In der Regel allerdings angelegt als kühle, aber frostgeschützte Lagerkeller für Lebensmittel und Getränke, vor allem Wein und Bier, unter dem Kaulberg als Sandschürfstollen zur Gewinnung von Scheuersand, dienten sie im Lauf der Zeit verschiedenen Zwecken (Zufluchträume bei kriegerischen Auseinandersetzungen, Versammlungsstätten, Gefängnis, Trinkwasserversorgung, Verlagerung industrieller Produktionsstätten während des Zweiten Weltkriegs). Heute dienen einige der Stollen als Lagerräume, Zivilschutzräume sowie als touristische Attraktion der Stadt. Befahrungen der Stollen unter dem Stephansberg sind daher möglich und werden von der Stadt Bamberg organisiert.

Parks und Erholungsanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Michael (ehem. Kloster) vom Rosengarten der Neuen Residenz
Rosengarten der neuen Residenz mit Figuren
  • Bruderwald
  • Hauptsmoorwald
  • Michaelsberger Wald
  • Stadtpark Hain mit botanischem Garten der Stadt Bamberg
  • Rosengarten der Neuen Residenz
  • ERBA-Park, Ausrichtungstätte der Landesgartenschau 2012
  • Rosengarten Geyerswörth auf der Tiefgarage Geyerswörth
  • Volkspark am Stadion
  • Groß’scher Garten, ehemals Besitz von Johann Ignatz Tobias Böttinger, nicht zugänglich
  • Terrassengarten des Klosters Michelsberg

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Basketballverein Brose Bamberg wurde 2005 (als GHP Bamberg), 2007, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015, 2016 (als Brose Baskets) und 2017 Deutscher Basketball-Meister, in den Jahren 1993 (als TTL Bamberg), 2003 (als TSK uniVersa Bamberg) und 2004 (als GHP Bamberg) Vizemeister und 1992 (als TTL Bamberg) sowie 2010, 2011, 2012 (als Brose Baskets), 2017 und 2019 Deutscher Pokalsieger. Aufgrund der fanatischen Anhänger des Vereins und der breiten Begeisterung innerhalb der relativ kleinen Stadt ist Bamberg bei den deutschen Basketball-Fans unter der Bezeichnung „Freak-City“ bekannt.

Erfolgreichster Fußballverein ist (historisch gesehen) der FC Eintracht Bamberg, dessen Vorgängerverein 1. FC Eintracht Bamberg 2006 aus der Fusion des 1. FC 01 Bamberg und dem TSV Eintracht Bamberg entstand. Nach zwei Jahren in der Bayernliga stieg der Verein 2008 in die Regionalliga Süd auf. 2010 nahm der FC Eintracht Bamberg den Platz des insolventen 1. FC Eintracht Bamberg ein, man musste 2016 jedoch ebenfalls Insolvenz anmelden. 2021/22 tritt man in der Bayernliga Nord an. Die erfolgreichste Zeit des Vorgängervereins 1. FC 01 Bamberg lag jedoch in den 1950er-Jahren. Zwischen 1990 und 1993 errang auch der zweitälteste Fußballverein SC 08 Bamberg einige bemerkenswerte Erfolge (Bayernliga und Achtelfinale im DFB-Pokal 1991/92). Zudem vertritt die DJK Don Bosco Bamberg den Fußballsport Bambergs in der Bayernliga Nord.

Die 1. Männermannschaft der SKC 1947 Victoria Bamberg ist neunfacher deutscher Meister im Kegeln, sechsmal Pokalsieger des DKBC, dreimal Champions-League-Sieger, fünfmal Europapokalsieger und viermal Weltpokalsieger. Die 1. Frauenmannschaft der SKC Victoria ist neunmal deutscher Meister, fünfmal Pokalsieger des DKBC, einmal Europapokalsieger, fünfmal Champions-League-Sieger und viermal Weltpokalsieger.

Die Schachspieler vom SC 1868 Bamberg waren dreimal Deutscher Meister (1966, 1976, 1977) und einmal Deutscher Pokalsieger (1983/84).

Die UW-Rugby-Mannschaft des TC Bamberg (Tauchclub) war 2004 Deutscher Vize-Meister, wurde von 2007 bis 2018 zwölfmal in Folge Deutscher Meister sowie 2008, 2011, 2013 und 2016 außerdem Vize-Champions-Cup-Sieger im Unterwasser-Rugby.

Der Bridgeclub „Bamberger Reiter“ gewann auch 2019 nach 1994, 1998, 2003, 2006–2010 und 2013–2016 die Team Bundesliga und ist nach dem Aufstieg von Bamberg3 in die 3. Bundesliga dann ab 2020 erstmals mit zwei Mannschaften auf Bundesebene vertreten. Weitere Erfolge: Deutscher Teammeister 2005, 2006 und 2008, Gewinner des Europäischen Championscup der Landesmeister 2006 (Sieg am 15. Oktober 2006 in Rom; 2007: 3. Platz; 2008: 4. Platz und 2009 2. Platz). 2008 stellte Bamberg mit Wilhelm Gromöller den Deutschen Meister der Senioren. Durch den 3. Platz bei den Europameisterschaften 2008, bei denen Bamberg die deutsche Nationalmannschaft stellte, war die Mannschaft als erste deutsche Herrenmannschaft überhaupt für die Weltmeisterschaften 2009 qualifiziert und belegte den 3. Platz im Transnations Cup. Sabine Auken (geb. Zenkel) ist 3× Weltmeisterin, 2× Vizeweltmeisterin und bei den Damen seit vielen Jahren unter den besten Spielerinnen der Welt. Auch 2017 spielte mit Sabine Auken wieder eine gebürtige Bambergerin mit um die Weltmeisterschaft. Der Bamberger Club ist damit der erfolgreichste deutsche Bridgeclub der letzten Jahre.

Die Herren-Volleyballmannschaft des VC Franken spielte in der Saison 2009/10 in der Deutschen Volleyball-Bundesliga der Herren und nahm am DVV-Pokal teil. Die Heimspiele fanden in der Stechert-Arena statt.

Der Aero-Club Bamberg fliegt auf dem Flugplatz Bamberg-Breitenau und seit 2012 in der Segelflug-Bundesliga. 2019 hat der vereinsangehörige Segelflugpilot Maximilian Dorsch mit der deutschen Mannschaft die Teamwertung der Segelflug-Weltmeisterschaft der Junioren im ungarischen Szeged gewonnen.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Januar: Bamberger Kurzfilmtage
  • Februar: Bamberger Literaturfestival
  • März: Bamberger Klezmer-Tage in den Haas-Sälen
  • Mai: Weltkulturerbelauf (alle zwei Jahre seit 2003)
  • Mai–Juni: Bamberger Pfingstcup (eines von Deutschlands größten Basketball-Turnieren)
  • Mai–Juni: Kontakt – Das Kulturfestival (viertägiges, kostenloses Kunst- und Kulturfestival AStA Bamberg e. V.)
  • Juni: Bamberger Weinfest am Maxplatz
  • Juni: Hegel-Woche
  • Juni: Tage Alter Musik (alle 2 Jahre. Veranstalter Musica Canterey Bamberg e. V.)
  • Juni: Tage der Neuen Musik Bamberg (alle 2 Jahre. Veranstalter Neue Musik in Bamberg e. V.)
  • Juni: Bamberger Biertage (2008 nach 20-jähriger Unterbrechung wieder eingeführt)
  • Juni–Juli: Bamberger Sommernächte (Symphonische Musik im Kaiserdom und in der Konzert- und Kongresshalle)
  • Ende Juni/Juli: Calderón-Festspiele (Freilichtaufführungen des E.T.A.-Hoffmann-Theaters), Alte Hofhaltung
  • Juli: Altstadtfest der Otto-Friedrich-Universität am ersten Freitag im Juli
  • Juli: Bamberg zaubert. am 3. Wochenende im Juli, Kleinkunstfestival in der Altstadt, am Samstag der Impro-Marathon
  • Juli/August: Bamberger Antiquitätenwoche
  • Juli–September: Rosengarten-Serenaden
  • August: Sandkirchweih (fränkisch: Sandkerwa)
  • August: Blues- & Jazzfestival
  • 3. Oktober: Antikmarkt
  • 1. Advent–6. Januar: Bamberger Krippenweg und Weihnachtsmarkt am Maxplatz
  • Alle geraden Jahre: Verleihung des E.-T.-A.-Hoffmann-Preises (Literaturpreis)
  • Alle zwei bis drei Jahre: Verleihung des Volker-Hinniger-Preises (Kunstpreis)

Kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spezialitäten Bambergs sind die Bamberger Hörnla, womit sowohl ein Croissant-artiges Gebäck als auch eine Kartoffelsorte bezeichnet werden. Eine weitere Spezialität ist der Zwätschgabaamäs, (übersetzt etwa „Zwetschgenbäumernes“) ein luftgetrockneter Rinderschinken, der seinen Namen der Räucherung mit Zwetschgenholz verdankt. Des Weiteren ist die Stadt Bamberg auch für das fränkische Schäuferla sowie für seine Biertradition und das Rauchbier bekannt.

In Bamberg wird seit dem frühen sechzehnten Jahrhundert Süßholz angebaut. Heutzutage ist Bamberg der einzige Ort im Norden Europas, an dem diese Pflanze noch kultiviert wird. Diese Tradition wird von der Bamberger Süßholzgesellschaft gepflegt, die die Bamberger Gärtner beim Anbau unterstützt.[84]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2016 erbrachte Bamberg, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 4,462 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 59.859 € (Bayern: 44.215 €/ Deutschland 38.180 €) und damit deutlich über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. In der Stadt gibt es 2017 ca. 75.200 erwerbstätige Personen.[85] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 3,7 % und damit über dem bayerischen Durchschnitt von 2,7 %, jedoch unter dem landesweiten Durchschnitt. Im benachbarten Landkreis Bamberg betrug die Arbeitslosenquote 2,0 %.[86]

Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Bamberg Platz 32 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „sehr hohen Zukunftschancen“.

Im Jahr 2014 gab es in Bamberg etwa 50.253 (Stichtag: 30. Juni 2014) sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.[87] Wichtigste Industriebranche ist die Kfz-Zulieferindustrie, gefolgt von der Elektrotechnik und dem Ernährungsgewerbe. Ende Mai 2014 hat der Automobilzulieferer Brose Fahrzeugteile mit dem Bau eines Bürogebäudes mit Sozialtrakt in Bamberg begonnen und will bis März 2016 insgesamt 600 Arbeitsplätze schaffen.[88] Der traditionelle Wirtschaftszweig der Gemüsegärtner, der die Stadt seit ihren Anfängen über Jahrhunderte prägte, ist nach wie vor vorhanden. Daneben spielt der Tourismus für die Wirtschaft der Stadt eine wichtige Rolle. Darüber hinaus existieren in Bamberg zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen anderer Branchen. Eine weitere Besonderheit ist die seit Jahrhunderten gepflegte Tradition des Orgelbaus, die zurzeit von dem Meisterbetrieb Thomas Eichfelder fortgesetzt wird.

Die wichtigsten gewerblichen Arbeitgeber in der Stadt mit jeweils mehr als 400 Beschäftigten sind:

  • Bosch: Das Boschwerk kam 1939 nach Bamberg und hatte im Jahr 2014 7500 Mitarbeiter.
  • Sozialstiftung Bamberg
  • Wieland Electric
  • Sparkasse Bamberg
  • T-Systems International
  • Fränkischer Tag
  • Bäckerei Fuchs
  • BI-LOG (Logistikdienstleister)
  • Backfabrik Gramss[89]
  • Brose Fahrzeugteile

Brauereien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Postkarte zur Erinnerung an den Bierkrieg 1907

Die Stadt ist Teil der Region Franken an der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken. Besondere Spezialität ist das Rauchbier. Von ehemals 68 historischen Braustätten gibt es noch acht Brauereien mit alter Tradition in Bamberg: Brauerei Mahr, Brauerei Fässla, Brauerei Schlenkerla, Brauerei Spezial, Klosterbräu Bamberg, Brauerei Greifenklau, Brauerei Keesmann und die Brauerei Kaiserdom im ehemals selbständigen Stadtteil Gaustadt. Eine Gasthaus-Brauerei, das Ambräusianum, die Röstmalzbierbrauerei und die Versuchsbrauerei der Mälzerei Weyermann eröffneten 2004. Bis 2008 existierte noch die Maisel-Bräu. Seit 2016 besteht mit dem „Kronprinz“ in Gaustadt eine weitere Gasthausbrauerei. 2019 startete die Gaststätte „Zum Sternla“ ebenfalls einen eigenen Braubetrieb. Daneben gibt es noch die kleine zollrechtlich zugelassene Brauerei Robesbierre, die aber kein Bier verkauft.

Im Jahre 1907 gab es den so genannten Bamberger Bierkrieg, bei dem ein Boykott der Bevölkerung die Brauereien zwang, die Bierpreiserhöhung von elf auf zwölf Pfennig wieder rückgängig zu machen.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Printmedien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt erscheinen in Bamberg bzw. haben in Bamberg das Verbreitungsgebiet 13 Zeitschriften und Zeitungen verschiedensten Formates und Gattungen: Wochenzeitungen, Tageszeitungen, Kirchenmagazine, Kulturzeitschriften und Studentenzeitungen, die entweder von privaten Verlagen oder von der Stadt und Landkreis Bamberg verlegt werden.[90]

2012 unter dem Namen Art. 5|III (Name mit Slogan: Art. 5|III – der Lieferant für Kunst und Kultur; auch geschrieben: Art.5/III) in Bamberg gegründet, erscheint seitdem die Zeitschrift zweimonatlich – jährlich in sechs Ausgaben – im Rheinischen Format in einer Auflage von 20 000 Exemplaren. Das Verbreitungsgebiet ist die Stadt und der Landkreis Bamberg, die Metropolregion Nürnberg, ganz Unterfranken und Thüringen.[91] Als einzige Bamberger Zeitung beleuchtet sie gezielt kulturelle Phänomene von Kunst bis Kulturpolitik.[92][93] Der Schwerpunkt liegt sowohl auf dem lokalen nordbayerischen Raum als auch auf Berichten und Artikeln über das nationale Kunst- und Kulturgeschehen aus den Metropolen Berlin oder München. Neben der regelmäßigen Berichterstattung über die Bamberger Kurzfilmtage oder das Erlanger Poetenfest führte die Zeitschrift immer wieder Interviews mit prägenden Persönlichkeiten der internationalen Kulturszene: Zu nennen sind die Geigerin Anne-Sophie Mutter,[94] der Chefdirigent der Prager Philharmoniker Jakub Hrůša,[95] die Bratschistin und Trägerin des Frankfurter Musikpreises Tabea Zimmermann, die Schriftstellerin und P.E.N. Mitglied Tanja Kinkel sowie die zeitgenössischen Sänger Max Herre, Milow und Joris.

Der Fränkische Tag ist eine der größten Tageszeitungen Oberfrankens und hat seinen Sitz in Bamberg. Es handelt sich um die einzige am Ort. Der Schwerpunkt liegt auf lokaler Berichterstattung inklusive eines regionalen und überregionalen Sportteils sowie eines Feuilletons. Nachrichten aus Deutschland, Europa und der Welt werden durch die Nachrichtenagentur dpa und durch Korrespondenten im In- und Ausland geliefert. Der Fränkische Tag geht auf die fürstbischöfliche Hofdruckerei des Kronacher Druckers Georg Andreas Gertner zurück.

Das Wochenblatt Bamberg ist eine lokale Wochenzeitung, die sich ausschließlich auf die Berichterstattung aus Bamberg und der Region konzentriert. Berichtet wird über Politik, Wirtschaft, Sport und Bamberger Ereignisse. Gegründet wurde die Zeitung 1981 in Bamberg als Wochenblatt Bamberg und erhielt im Volksmund den Namen Wobla genannt, was dazu führte, dass die Zeitung ihren heutigen Namen erhielt.

Das Sportecho ist eine, seit November 2014 zweimonatlich erscheinende kostenlose Sportzeitschrift. Das Verbreitungsgebiet ist Bamberg und Umkreis. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der regionalen Sportwelt und Berichterstattung über die sportliche Jugend. Des Weiteren existiert eine Rubrik, die bedeutende Persönlichkeiten der Bamberger Sportszene näher beleuchtet.

Hörfunk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorläufer von Radio Bamberg (Radio Regnitzwelle und das Jugendradio Fun Boy Radio) nahmen am 10. Oktober 1987 auf der Bamberger UKW-Frequenz 88,5 MHz ihren Sendebetrieb auf. Da die beiden Sender für sich allein nicht genug Zuhörer anzogen, wurde am 1. Juli die Fusion beschlossen und kurze Zeit später umgesetzt. Das Programm war anfangs auf Hits der 1980er Jahre konzentriert. Inzwischen wurde das Musikspektrum auf die 1970er Jahre bis heute erweitert. Des Weiteren umfasst das Programm Weltnachrichten zur vollen Stunde, Regionalnachrichten zur halben Stunde, Verkehrsmeldungen, Service und Comedy. Verantwortet wird der Sender von der Mediengruppe Oberfranken.

Radio Galaxy ist in Bayern und Teilen Hessens empfangbar. Der Sitz liegt in Regensburg.Das Programm richtet sich mit seinem „Young-CHR“-Format, d. h. Black Music, Hip-Hop, Dance Music, House Music und Popmusik vor allem an 14- bis 26-Jährige. Betrieben wird Radio Galaxy von der „Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG“, programmbeauftragt ist die „Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG“.

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TV Oberfranken ist ein bayerischer Regionalsender mit Sitz in Hof/Saale der TV Oberfranken GmbH & Co. KG. Das Sendegebiet umfasst den gesamten Regierungsbezirk Oberfranken. Neben der Hauptsendeanstalt in Hof unterhält der Sender noch Regionalstudios in Bamberg, Bayreuth und Coburg.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ämter, Behörden und Städtische Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sitz eines Oberlandesgerichts, eines Landgerichts, eines Amtsgerichts, eines Arbeitsgerichts und einer Justizvollzugsanstalt ist Bamberg ein überregional bedeutsamer Gerichtsstandort.

Das Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei wurde im Mai 1998 von München in die Lagardekaserne in der Pödeldorfer Straße verlegt. Das Vermessungsamt Bamberg hat seinen Sitz im umgebauten ehemaligen Franziskanerkloster Bamberg, weiter hat das Staatliche Bauamt seinen Sitz im Dominikanerkloster Bamberg. In Bamberg findet sich zudem eine Stelle des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg verfügt über einen Stadtfeuerwehrverband. Die Freiwillige Feuerwehr Bamberg besteht aus 11 Abteilungen. Diese sind eine Ständige Wache, der ABC-Zug (Löschgruppe 51) und neun weitere Löschgruppen. Eine weitere Sondereinheit des ehemaligen Katastrophenschutzes war der Technische Zug/Ölwehr (Löschgruppe 21), der allerdings zum 31. Dezember 2013 aufgelöst und in die Löschgruppe 3 eingegliedert wurde. Darüber hinaus existiert eine Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) Bamberg-Stadt.[96]

Darüber hinaus existiert in Bamberg noch ein Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW). Dieser Ortsverband besteht aus dem Stab, einem Technischen Zug mit einer Fachgruppe Räumen, einer Fachgruppe Wassergefahren und einer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen sowie weiteren intern beschafften Gerätschaften. Es existiert zudem eine Jugendgruppe. Zudem ist in Breitengüßbach bei Bamberg die Geschäftsstelle für den THW-Geschäftsführerbereich Bamberg ansässig.[97]

Der Rettungsdienst in Bamberg wird durch zwei Rettungswachen (eine vom BRK und eine vom Malteser Hilfsdienst) sichergestellt. Des Weiteren gibt es mehrere Notarztstandorte.

Für den zivilen Katastrophenschutz sind mehrere Einheiten der Hilfsorganisationen BRK, Malteser und JUH aktiv. Der Kreisverband Bamberg des Bayerischen Roten Kreuzes stellt zwei SEG Behandlung, eine SEG Betreuung sowie Facheinheiten UG SanEL, Technik und Sicherheit. Weiterhin wird die Sanitätseinsatzleitung (SanEL) durch organisatorische Leiter und Leitende Notärzte gestellt.

Seniorenheime[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt gibt es elf Seniorenheime, die von verschiedenen Trägern betrieben werden.

Schwimmbäder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1953 wurde das Stadionbad eröffnet, das im September 2001 renoviert wurde. Es trägt heute (2020) den Namen Bambados Freibad und es grenzt an das 2011 eröffnete Bambados Freizeit- und Sportbad mit Wellness- und Saunalandschaft.[98]

Das Hainbad bietet seit 1972 die Möglichkeit im linken Regnitzarm zu schwimmen, dazu gehört eine Holzliegefläche.

Durch die Eingemeindung der Gemeinde Gaustadt nach Bamberg im Jahre 1972 kam das Freibad Gaustadt (Einweihung: 1956) in der Badstraße 17 hinzu.[99]

Ende 2011 wurde das „Bambados“ in Bamberg eröffnet, ein modernes Freizeit- und Sportbad mit Wellness- und Saunalandschaft. Bis einschließlich der Sommersaison 2019 gab sommers einen kombinierten Tarif für Bambados-Hallen- und -Freibad.[98]

Friedhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Auf dem 1817 bis 1822 zum Hauptfriedhof erweiterten Städtischen Friedhof in der Hallstadter Straße befindet sich das Grab mit dem Denkmal für den Widerstandskämpfer der Katholischen Aktion Hans Wölfel, der 1944 in Görden ermordet wurde. In der Nähe des Ehrenfriedhofs für getötete Wehrmachtssoldaten befindet sich eine Grabanlage für 52 ausländische Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt wurden und bei Zwangsarbeit zugrunde gingen. Ein Gedenkstein bezeichnet sie lediglich als Kriegstote, nicht als Opfer der NS-Gewaltherrschaft.[100]
  • Portikus von 1822 in der ersten Abteilung des Hauptfriedhofes. Im Portikus befinden sich u. a. die Grablegen der Familien von Michel-Raulino und Messerschmitt.
  • In der zweiten Abteilung des Hauptfriedhofes befindet sich die Grablege der Familie Boveri.
  • Neben dem Hauptfriedhof liegt auch der 1851 eröffnete Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg mit einem 1885 bis 1890 erbauten Taharahaus. Auf dem Areal erinnert ein Gedenkstein an die jüdischen Opfer der Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus und ihre Vernichtung in der Shoa. „Erneute barbarische Schändung des jüdischen Friedhofs in Bamberg“ – diesen Titel trägt ein Bild im Juni 1965.[101][102] Weiter erfährt der Leser: „Bereits Anfang Juni 1965 war es in Bamberg vor der Enthüllung eines Gedenksteins für die 1938 von den Nazis niedergebrannte Synagoge zu antisemitischen Ausschreitung gekommen, die auf ein organisiertes Vorgehen schließen lassen.“
  • Weitere Friedhöfe befinden sich in den Stadtteilen Bug, Gaustadt und Wildensorg.

Bildung und Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Institut für Geografie der Otto-Friedrich-Universität im ehemaligen Schlachthaus von 1742

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg gehört mit mehr als 12.000 Studenten[103] zu den mittelgroßen Universitäten Bayerns. Die Gebäude der Universität sind über das gesamte Bamberger Stadtgebiet verteilt. Ein großer Teil liegt aber im Kern der Bamberger Altstadt. Sprach- und Literaturwissenschaften nehmen zum Teil Gebäude ein, die vorher zum Kaiser-Heinrich-Gymnasium gehörten. In den Altstadtstandorten befinden sich neben der Verwaltung die beiden Fakultäten der Geistes- und Kulturwissenschaften (GuK) und der Humanwissenschaften (Huwi). In der Feldkirchenstraße befinden sich das Rechenzentrum und die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (SoWi). Dort befand sich auch die Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI), bis sie im Sommer 2012 in die neuen Gebäude auf der ERBA-Insel umzog. Die umfangreiche Universitätsbibliothek besitzt eine Zentralbibliothek, fünf Teilbibliotheken und die Zweigstelle ERBA-Bibliothek. Die Otto-Friedrich-Universität ist Mitglied des Netzwerkes Mittelgroßer Universitäten und wurde als Familiengerechte Hochschule und als Partnerhochschule des Spitzensportes ausgezeichnet. Sie gehört zu den führenden Universitäten für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Psychologie in Bayern.[104]

Im Jahr 2009 wurde aufgrund von Sparmaßnahmen der Bayerischen Staatsregierung der Fachbereich Soziale Arbeit aufgelöst und in die Hochschule Coburg integriert. Die Gründungsfakultät Katholische Theologie wurde ebenfalls stillgelegt und zum Institut für Katholische Theologie innerhalb der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften umgewandelt.

Die private Fachhochschule des Mittelstands unterhält seit der Übernahme des Lehrbetriebs zum 1. September 2013 von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Bamberg einen Standort in Bamberg. Ihr Verwaltungssitz befindet sich in Bielefeld. Mit ihrem Angebot ist die Fachhochschule die einzige Hochschule in Bayern, die die beiden therapeutischen Berufe der Physiotherapie und Logopädie im Rahmen eines grundständigen Studiums anbietet.

Institut für Erdmessung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bamberger Institut für Erdmessung – ein Forschungsinstitut für Höhere Geodäsie auf dem Domberg – wurde 1945 von der US-Heeresvermessung gegründet und bestand bis Anfang der 1950er-Jahre, als es in das Frankfurter Institut für Angewandte Geodäsie eingegliedert wurde. Seine Hauptaufgabe war die Fertigstellung des in der Zeit des Nationalsozialismus begonnenen Zentraleuropäischen Dreiecksnetzes über Mitteleuropa, das 1949 fertiggestellt war. Weitere Großprojekte waren das ED50-Koordinatensystem und eine astro-geodätische Geoidbestimmung Mittel- und Westeuropas. Es gab auch Kooperationen mit der Bamberger Remeis-Sternwarte.

Erster Direktor war Erwin Gigas, unter dem auch die Schriftenreihe Veröffentlichungen des Instituts für Erdmessung gegründet wurde.

Gymnasien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupteingang des Dientzenhofer-Gymnasiums
  • Clavius-Gymnasium
  • Dientzenhofer-Gymnasium
  • Eichendorff-Gymnasium
  • E.T.A. Hoffmann-Gymnasium
  • Franz-Ludwig-Gymnasium
  • Kaiser-Heinrich-Gymnasium
  • Maria-Ward-Gymnasium
  • Theresianum

Sonstige Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Realschulen (darunter eine reine Mädchenschule), eine Wirtschaftsschule, Volks- und Förderschulen, fünf berufliche Schulen, zehn Privatschulen, Volkshochschule Bamberg, Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer, Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), Erzbischöfliches Abendgymnasium für Berufstätige, Katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Bamberg e. V. (KEB), neun berufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsstellen, die Städtische Musikschule, von-Lerchenfeld-Schule / Privates Förderzentrum, Förderschwerpunkt Hören (ehemalige Taubstummen-Anstalt) mit Internat.

Internate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Aufseesianum wurde 1738 von Domkapitular Jodocus Bernhard Freiherr von Aufseß gestiftet. Hier wurde 1973 der Roman Das fliegende Klassenzimmer von Erich Kästner verfilmt.

Das Maria-Ward-Internat in Trägerschaft der Englischen Fräulein (ab 1717) wurde 2011 geschlossen.

Zwei weitere kirchliche Internate wurden Ende des 20. Jahrhunderts geschlossen: das Ottonianum (1866–1999, in diözesaner Trägerschaft) und das Marianum (1918–1988, in Trägerschaft der Karmeliten).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wasserwege, Autobahnen und Eisenbahngleise

Bamberg ist mit einem Binnenhafen am Main-Donau-Kanal (Regnitz), zwei Autobahnen (A 70/E48 und A 73) und einem Bahnhof ins Verkehrsnetz eingebunden. Außerdem verfügt die Stadt über einen Sonderlandeplatz für Flugzeuge (ICAO-Kennung:EDQA). Zum 1. Januar 2010 trat die Stadt dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg bei.

Bamberg, nördlicher Endbahnhof der S-Bahn-Linie S1 des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN)

Busverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28 Stadtbuslinien und 4 im Nachtverkehr decken nahezu das ganze Stadtgebiet ab und bedienen den Nahverkehr in die angrenzenden Kommunen Bischberg, Gundelsheim, Hallstadt, Memmelsdorf, Pettstadt, Stegaurach und in den Ortsteil Schammelsdorf der Gemeinde Litzendorf. Außerdem verkehren in Bamberg einige Regionalbuslinien des Omnibusverkehrs Franken GmbH und weiterer privater Omnibusunternehmen. Am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) sind auch Haltestellen für Regionalbusse eingerichtet, um ein leichteres Umsteigen zu ermöglichen. Der ZOB ist der Mittelpunkt des Stadtnetzes.

Insgesamt befinden sich derzeit 60 Stadtbusse im Fuhrpark[105] des Verkehrsbetriebes der Stadtwerke Bamberg, sie transportieren im Jahr ca. 8 Millionen Fahrgäste.[106] Seit dem Wintersemester 2004/2005 erhalten alle Studenten der Universität Bamberg ein Semesterticket. Es gilt in allen Bussen und den Nahverkehrszügen der DB Regio und der Agilis in der Stadt und im Landkreis Bamberg.

Zwölf stark frequentierte Bushaltestellen wurden mit den sogenannten dynamischen Fahrgastinformationseinrichtungen versehen.Zum Fahrplanwechsel 2015 zeigen sie auch die wirkliche Ankunft der Busse in Echtzeit an.[107]

Seit dem 23. März 2011 werden die Haltestellen von Kinderstimmen angesagt.[108]

Von 1897 bis 1922 führte die Elektrische Straßenbahn Bamberg AG den Stadtverkehr durch.

In der Nähe des Bahnhofs halten mehrere Fernbuslinien. Betreiber sind Flixbus und Sindbad.

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Bamberg ist nördlicher Endpunkt der S-Bahn-Linie S1 des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN). Damit ist Bamberg im Nahverkehr direkt mit Erlangen, Fürth und Nürnberg verbunden. Die Züge fahren im Stundentakt bis ins 100 km südöstlich gelegene Hartmannshof.[109] Mit dem versetzt fahrenden Regionalexpress fahren tagsüber jeweils zwei, zu den Pendlerzeiten teilweise auch drei Züge pro Stunde, von Bamberg nach Nürnberg und zurück.

Empfangsgebäude des Bamberger Bahnhofs

Im Fernverkehr liegt Bamberg an der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt und wird grundsätzlich stündlich von ICE-Zügen angefahren. Bis zur Fertigstellung führte die ICE-Strecke Leipzig – Nürnberg über Saalfeld und Jena, seit dem 10. Dezember 2017 wird die Verbindung über Erfurt geführt. Bamberg ist Endpunkt der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg, des Weiteren beginnen in Bamberg die Bahnstrecke Bamberg–Hof sowie die Bahnstrecke Bamberg–Rottendorf.

Der Bahnhof Bamberg ist der Ausgangspunkt von Regionalexpress- und Regionalbahnlinien nach

  • Erlangen – Nürnberg
  • Lichtenfels – Hof/Bayreuth – Nürnberg
  • Lichtenfels – Coburg – Sonneberg
  • Lichtenfels – Kronach – Saalfeld (Saale) – Jena – Leipzig
  • Schweinfurt – Würzburg – Frankfurt am Main
  • Breitengüßbach – Ebern, VGN-Gebiet
    Diese Strecke wird bis Breitengüßbach von DB Regio und von Agilis befahren. Von Breitengüßbach bis Ebern bedient sie ausschließlich Agilis im Stundentakt.
  • Die Bahnlinie nach Scheßlitz wurde 1988 stillgelegt, nachdem bereits 1985 der Personenverkehr eingestellt worden war.

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staatsstraßen ins Bamberg:

St 2190 in Hallstadt – Bamberg – Scheßlitz – Kasendorf – in Kulmbach
St 2244St 2252 in Markt Erlbach – Emskirchen – Herzogenaurach – Erlangen – Forchheim – Hirschaid – Bamberg –   – /
St 2276St 2275 – Knetzgau – Trossenfurt – Stegaurach – Bamberg – St 2210 in Geisfeld
St 2281St 2282 – Stadtlauringen – Hofheim in Unterfranken – Königsberg in Bayern – Lauter – Stettfeld – Hallstadt – Bamberg – St 2189 in Hollfeld

Die vierspurige Hauptverkehrsstraße Berliner Ring (St 2244), die im Osten durch die Stadt verläuft, ist die Verlängerung zur B 22. Bamberg ist an folgende Bundesstraßen angeschlossen:

Würzburg–Bamberg–Bayreuth–Cham
Riedstadt – Bamberg
Bamberg-Süd – Höchstadt

Die Stadt liegt an folgenden Bundesautobahnen:

Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck ( )–Bamberg–Autobahndreieck Bayreuth/Kulmbach ( )
Autobahndreieck Suhl– ( )–Autobahnkreuz Bamberg–Autobahndreieck Nürnberg/Feucht

Fahrradverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Bamberger Innenstadt wird aufgrund der relativ flachen Topographie zwischen Main-Donau-Kanal und Regnitz traditionell viel Fahrrad gefahren. Die relativ kompakte Innenstadtfläche, kurze Distanzen zwischen den Universitätsstandorten, Einbahnstraßen, Parkplatzknappheit und die schnellere Erreichbarkeit des Naherholungsgebietes im Hain begünstigen die Nutzung des Fahrrades als alltägliches Transportmittel.

Durch die unmittelbare Lage am Main-Radweg, Aischtalradweg und Regnitzradweg ist Bamberg auch Ziel vieler touristischer Radreiserouten. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, eine Veränderung des Modal Splits zugunsten des Radverkehrs zu erreichen.[110]

Das überörtlich ausgeschilderte Radwegenetz weist besonders im Altstadtbereich erhebliche Lücken auf. Der ADFC Bamberg sieht Nachbesserungsbedarf in der städtischen Verkehrspolitik.[111]

Die Fahrradmitnahme in den DB-Regiozügen und den Bussen des VGN ist kostenpflichtig.[112]

Auf dem Weg zu größerer urbaner Fahrradfreundlichkeit erhielt die Stadt im Jahr 2009 den Zuschlag beim Bundesmodellversuch Zero-Emission-Mobility des Bundesverkehrsministeriums. Im Sommer 2009 erfolgte dessen multimediale Umsetzung mit der Werbekampagne Kopf an: Motor aus. Für Null CO2 auf Kurzstrecken.[113]

Seit 2019 sind in der Stadt zudem Elektro-Roller vertreten. Man kann diese an verschiedenen Stellen in der ganzen Stadt mieten.

Luftverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Flugplatz Bamberg-Breitenau ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Landeplätze Deutschlands. Bereits 1912 landete dort das erste Motorflugzeug. Das Jahr 1909 wird als tatsächlicher Beginn der Luftfahrt in Bamberg angesehen. Zu diesem Zeitpunkt begann Willy Messerschmitt zusammen mit dem Stadtbaumeister Friedrich Harth mit der Entwicklung von Fluggeräten. Von 1945 bis 2012 diente der Flugplatz als amerikanischer Militärflugplatz mit ziviler Mitbenutzung. 2013 wurde er nach umfangreichen Umbaumaßnahmen als deutscher Sonderlandeplatz wiedereröffnet. Er wird von den Stadtwerken Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Aero-Club Bamberg e. V. betrieben.

Wanderwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Bamberg verläuft der Fränkische Marienweg. In der Stadtmitte treffen sich die westliche Magnifikat-Route und die östliche Ave-Maria-Route des Rundweges, die jeweils in Bamberg beginnen und enden.

Bundeswasserstraße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayernhafen Bamberg

In Bamberg befindet sich die Bundeswasserstraße Main-Donau-Kanal, auch RMD- oder Europakanal genannt, der historisch als Nachfolger des Ludwig-Donau-Main-Kanals zu betrachten ist.

Wasserversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wasserversorgung der Stadt war früher durch Brunnen gesichert.Es handelte sich hierbei überwiegend um Brunnen auf Privatgrund, von denen es ca. 300 gab. Des Weiteren versorgten öffentliche Brunnen, gebaut und unterhalten durch die öffentliche Hand, die Stadt mit Wasser. Daneben gab es bereits eine Art Fernwasserversorgung mit Leitungen aus Brunnen in der Umgebung, die vor allem von kirchlichen und klösterlichen Einrichtungen genutzt wurde.

Der Ausbau eines städtischen Rohrnetzes begann im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Seit den 1970er Jahren ist Bamberg – neben seinen eigenen Wasserbrunnen – an die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) angeschlossen. Diese speist seit Frühjahr 1975 Wasser aus der Ködeltalsperre in das städtische Wasserversorgungsnetz ein.

Seit dem Jahr 2003 findet die Fernwasserversorgung ausschließlich über den Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) statt.[114] Das Wasser wird ab dem Übergabe-Behälter in Hüttendorf (Stadt Erlangen) an das Stadtnetz der Stadt Bamberg geliefert.[115]

Bamberg in Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg ist Drehort bekannter Kinofilm- und Fernsehproduktionen wie z. B.:

  • die Kinder- und Jugendserie Endlich Samstag!
  • die Kinderfilme Das Sams, Sams in Gefahr, Sams im Glück mit Ulrich Noethen und Armin Rohde
  • Lola Montez von 1955 mit Peter Ustinov und Will Quadflieg
  • Heldinnen von 1960 mit Marianne Koch und Paul Hubschmid
  • Stadt ohne Mitleid von 1961 mit Christine Kaufmann und Kirk Douglas
  • Das fliegende Klassenzimmer (1973) mit Joachim Fuchsberger
  • die Kriminalserien Pfarrer Braun mit Ottfried Fischer und Der König mit Günter Strack
  • das Märchen Der Zwerg Nase mit Mechthild Großmann
  • der Kurzfilm die Unbedingten über August von Kotzebue
  • das Drama In der Welt habt ihr Angst von Hans W. Geißendörfer mit Anna Maria Mühe und Max von Thun
  • die Komödie Resturlaub von Tommy Jaud mit Maximilian Brückner und Mira Bartuschek
  • die Neuverfilmung des „Mantel- und Degenklassikers“ Die drei Musketiere mit Logan Lerman, Orlando Bloom, Milla Jovovich und Christoph Waltz
  • der vom Bayerischen Rundfunk produzierte Heimatkrimi– Bamberger Reiter
  • einige Folgen von Kunst und Krempel, einer Sendung des Bayerischen Rundfunks zur Antiquitätenberatung
  • der BR-Kinoproduktion Charleen macht Schluss mit Heike Makatsch
  • der ZDF-Verfilmung über die Hexenverfolgung Die Seelen im Feuer mit Axel Milberg
  • der ARD-Krimireihe Tatort (Folge: Am Ende geht man nackt)[116] mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs
  • der ARD.Krimireihe Tatort (Folge: Wo ist Mike?)[117] mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs

Der Film Engelchen oder Die Jungfrau von Bamberg thematisiert die in den späten 1960er Jahren empfundenen Gegensätze zwischen der fränkischen „Provinz“ und dem „freizügigen“ Schwabing.

Seit August 2008 gibt es ein eigenständiges Fernsehen für Bamberger Schulen.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberger Bischöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Bamberg verlieh bisher an 35 Personen die Ehrenbürgerschaft.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die in Bamberg gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrichsdamm 10, das Haus in dem Hans Wollschläger seinen Herzgewächse-Protagonisten ansiedelt
  • Ezzo (Dichter) († wohl am 15. November um 1100) war in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts Kanoniker und Lehrer in der Domschule in Bamberg. Dichter des frühmittelhochdeutschen Ezzolieds, er schrieb einen Hymnus über die christliche Heilsgeschichte.
  • Ab 1260 wirkte Hugo von Trimberg (1230–1313) an der Lateinschule im damaligen Bamberger Vorort Theuerstadt. Von ihm stammt das moralische Lehrgedicht Der Renner, das 24.000 Verse gegen die sieben Todsünden umfasst.
  • Der Frühhumanist Albrecht von Eyb (1420–1475) lebte in der Bamberger Curia Sancti Sebastiani. Von ihm stammt das Loblied über die Anmut des Mägdeleins Barbara.
  • Einige Zeit später spielte Bamberg eine wichtige Rolle in der Entwicklung der deutschen Romantik. Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773–1798) gilt als einer der frühesten Autoren dieser Kunstauffassung und entwickelte diese unter Mitarbeit von Ludwig Tieck (1773–1853) in den Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders unter anderem angeregt durch seine Aufenthalte in Bamberg.
  • Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) fand in Bamberg 1807 einen Verleger für sein Werk Phänomenologie des Geistes. Er wurde Chefredakteur der Bamberger Zeitung, geriet dort jedoch bald in Konflikt mit dem bayerischen Pressegesetz. Schließlich verließ Hegel 1808 ernüchtert die Stadt in Richtung Nürnberg. Sein journalistisches Engagement sollte eine Episode in seiner Biographie bleiben. 1810 übernahm Karl Friedrich Gottlob Wetzel (1779–1819) die Rolle des Chefredakteurs der in Fränkischer Merkur umbenannten Zeitung. Im Laufe seiner Tätigkeit in Bamberg entstanden zahlreiche Dramen, Gedichtbände und andere Werke.
  • Einer der berühmtesten Literaten der Stadt war E. T. A. Hoffmann (1776–1822), der 1808 eine Tätigkeit als Musikdirektor in Bamberg aufnahm. Wenig später musste er diesen Posten quittieren, arbeitete jedoch als Theaterkomponist weiter. 1809 verfasste er sein erstes literarisches Werk, den Ritter Gluck. Zudem begann er, Regie bei Theaterstücken zu führen und die Bühnenkulissen mitzugestalten. Prägend für sein literarisches Schaffen wurde seine Liebe zu seiner erst 15-jährigen Gesangsschülerin Julia Marc, auf die später zahlreiche Frauenfiguren in seinen Werken zurückzuführen sind. Doch insgesamt blieb sein Auskommen in Bamberg bescheiden, Hoffmann wurde wiederholt von finanzieller Not geplagt und verließ die Stadt schließlich 1813. Sein zweites Wohnhaus wird heute von der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft betreut und steht als Museum offen.
  • Karl Friedrich Gottlob Wetzel (1779–1819), ab 1810 Chefredakteur des Fränkischen Merkur. Wurde als möglicher (Mit-)Verfasser der Nachtwachen des Bonaventura diskutiert.
  • Friedrich Deml (1901–1994), Angehöriger des Bamberger Dichterkreises
  • Hans Wollschläger (1935–2007) übersetzte in Bamberg den Roman Ulysses des irischen Dichters James Joyce ins Deutsche und machte die Stadt zum Schauplatz seines Avantgarde-Romans Herzgewächse oder Der Fall Adams.
  • Wulf Segebrecht (* 1935), Literaturwissenschaftler, Autor, Herausgeber, Verleger
  • Peter Schanz (* 1957), Autor, Dramaturg und Regisseur
  • Rolf-Bernhard Essig (* 1963), Autor, Journalist u. a. Sachbücher, Rundfunkbeiträge
  • Nora-Eugenie Gomringer (* 1980), Lyrikerin und Performancekünstlerin

Bedeutende Einwohner jüdischen Glaubens oder jüdischer Abstammung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joseph Marquard Treu (1713–1796), konvertierte 1732 zum katholischen Glauben, Maler
  • Adalbert Friedrich Marcus (1753–1816), konvertierte zum katholischen Glauben; Mitbegründer und erster „Ärztlicher Direktor“ des 1789 von Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal gestifteten städtischen Krankenhauses, medizinischer Berater in bayerischer Zeit.
  • Franz Ludwig von Hornthal, konvertierte zum katholischen Glauben, Bürgermeister der Stadt Bamberg von 1818 bis 1821
  • August von Wassermann (1866–1925), deutscher Immunologe und Bakteriologe
  • Oscar Wassermann (1869–1934), deutscher Bankier und Wirtschaftsfachmann, aus alteingesessener Bankiersfamilie (Privatbank Wassermann mit Stammhaus in Bamberg)
  • Philipp Lederer (1872–1944), Numismatiker, Münz- und Antikenhändler
  • Martin Finkelgruen (1876–1942), Kaufhausinhaber in Bamberg, in Theresienstadt durch Anton Malloth ermordet
  • Willy Lessing (1881–1939), Unternehmer und Kommerzienrat, wurde in Bamberg totgeschlagen
  • Hedwig Bernet (1890–1975), eine von drei zurückgekehrten Bamberger Juden, Mitbegründerin der israelitischen Kultusgemeinde Bambergs, Verdienste um die Aussöhnung, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
  • Willy Aron (1907–1933), Rechtsanwalt, erster Bamberger Jude, der in das KZ Dachau kam und dort ermordet wurde
  • Hilde Marx (1911–1986), Dichterin, Journalistin
  • Josef Heller, Dirigent am Stadttheater
  • Herbert Loebl (1923–2013), Ingenieur, Unternehmer, Historiker und Philanthrop

Weitere Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Ehrenbürgerschaft vergibt die Stadt Bamberg noch weitere Ehrungen an verdiente Bürger, die „allgemeines Ansehen genießen“ und sich „besondere Verdienste erworben haben“:

  • Stadtmedaille Bamberg (seit 1989) – „besondere Leistungen um das allgemeine Wohl der Stadt und ihrer Bürger“[118]
  • Bürgermedaille (seit 1962) – „hervorragende Leistungen um das allgemeine Wohl der Stadt Bamberg und ihrer Bürger“[119]
  • Ehrenring (seit 1973) – „hervorragende Leistungen um das Ansehen und das allgemeine Wohl der Stadt Bamberg und ihrer Bürger“, etwa durch „außerordentliche Leistungen auf den Gebieten der Kunst, der Wissenschaft, der Wirtschaft, des Sozialwesens, des öffentlichen Lebens oder der Völkerverständigung“[120]
  • Verdienstmedaille (seit 1980) – eine stadtratsinterne Auszeichnung

Plaketten und Medaillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100-€-Goldmünze aus dem Jahre 2004 – „UNESCO Weltkulturerbestätte Bamberg“
Goldmedaille 2007 des Erzbistums Bamberg anlässlich des tausendjährigen Bistumsjubiläums – Sie zeigt Heinrich II.
1802 Vereinigung Hochstift Bamberg mit Bayern
Medaille zur Geburt des Prinzen Luitpold von Bayern, Vorderseite
Rückseite

Hier sind die Plaketten und Medaillen in Bezug auf Bamberger Persönlichkeiten und Ereignisse aufgeführt.

  • Neustetter Taler von ca. 1629 (Neuprägung 1979)
  • Eröffnung der Ottoianischen Academie (1648)
  • Militär-Verdienstmedaille (1797), Konventionstaler (auch Neuprägung 1977)
  • Silber- und Goldmedaille der Vereinigung des Bistums Bamberg mit Bayern (1802)
  • 950. Todestag Papst Clemens II. (1997)
  • Michael von Deinlein (1875)
  • Geburt des Prinzen Luitpold von Bayern (1901)
  • Jacobus von Hauck (1915)
  • Bischof Otto I. der Heilige (1924)
  • 850 Jahre Pommernmission, Bischof Otto I. der Heilige (1974)
  • Lothar Franz von Schönborn (1988)
  • 800 Jahre Heiligsprechung Bischof Ottos I. (1989)
  • 950. Todestag Kaiser Heinrichs II. (1974)
  • 200. Geburtstag von E. T. A. Hoffmann (1976)
  • Adrian Ludwig Richter (1984)
  • Balthasar Neumann (1987)
  • 325. Geburtstag von Johann Dientzenhofer (1988)
  • 850 Jahre Heiligsprechung Kaiser Heinrich II. (1996)
  • Buchdruckerjubiläum (1840)
  • Eröffnung der Bahnstrecke Bamberg–Nuernberg (1844)
  • Eröffnung des Ludwig-Kanals (1845)
  • Fränkisches Bundes-Sängerfest (1863)
  • Bamberger Dom (ca. 1861)
  • Eröffnung der Zentralsäle (1890)
  • Seminarjubiläum und Mitschülerfest (1891)
  • Einweihung des Schützenhauses (1893)
  • 3. Oberfränkisches Zimmerstutzen-Bundesschießen (1898)
  • Geburt des Prinzen Luitpold von Bayern (1901)
  • 900 Jahre Bistum Bamberg (1907)
  • 900-Jahr-Feier der Stadt Bamberg (1924)
  • Eröffnung der Radrennbahn (1928)
  • Heinrichsfest (1935)
  • Reit- und Springturnier (1938)
  • Stadt Bamberg (1967)
  • 100 Jahre Schachclub Bamberg (1968)
  • 1000 Jahre Stadt Bamberg (1973)
  • 1. Altenburgertaler (1978)
  • 175 Jahre Bürgerspital Bamberg (1979)
  • Einweihung des Gärtner- und Häckermuseums (1979)
  • Wiedererrichtung der Universität Bamberg (1979)
  • 675 Jahre Bamberger Stadtrecht (1981)
  • Geschichtstaler der Stadt Bamberg (1981)
  • Erster Sebastiani-Taler (1982)
  • Fränkisches Brauereimuseum (1982)
  • Weihnachtstaler (1982)
  • Zweiter Sebastianitaler (1984)
  • 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bamberg (1985)
  • St. Gangolf (Bamberg) (1986)
  • 400 Jahre Kaiser-Heinrich-Gymnasium (1986)
  • Renovierungstaler St. Stephan (1986)
  • 750 Jahre Bamberger Dom (1987)
  • 600 Jahre Obere Pfarre (1987)
  • Krippentaler (1987, alljährlich bis 1998)
  • Denkmalstadt Bamberg (1990)
  • 100 Jahre Franz-Ludwig-Gymnasium (1990)
  • Investitur-Feier von Neu-Familiaren des Deutschen Ordens (1991)
  • 300 Jahre St. Martin (1993)
  • 2. Altenburger–Taler (1993)
  • Pegnitz-Regnitz-Taler (1993)
  • Weihnachtstaler (1993)
  • 150 Jahre Eisenbahnlinie Bamberg-Nürnberg (1994)
  • 975 Jahre Einweihung der St. Michaelskirche (1995)
  • 150 Jahre Fertigstellung des Ludwig-Donau-Main-Kanals (1996)
  • Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco (1996)
  • 350 Jahre Hochschule Bamberg (1997)
  • Serie Sehenswürdigkeiten in Bamberg. geprägt auf Silberbarren (1998 ff.)

Zusatznamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen seiner Lage auf sieben Hügeln wird Bamberg auch als Fränkisches Rom bezeichnet.

Klein Venedig nennt sich die ehemalige Schiffer- und Fischersiedlung an der Regnitz; siehe auch den Abschnitt Palais und profane Bauten dieses Artikels.

Die Einwohner Bambergs haben auch den Spitznamen Zwiebeltreter. Er geht auf die Bamberger Gärtner zurück, bei denen das Zwiebeltreten eine wichtige Tätigkeit im Zwiebelanbau war. Sie mussten die Schalotten bei einer bestimmten Größe umtreten, damit das Kraut nicht zu sehr in die Höhe wuchs, sondern die Nährstoffe für das Wachstum der unterirdischen Zwiebel genutzt wurden. Die Bauern banden sich dazu kleine Brettchen an die Schuhe, um nicht versehentlich auf die Zwiebeln zu treten, und gingen damit auf die Felder. Ein ähnlicher Spitzname ist Zwiebelfranken.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrere kleine Auswanderergruppen aus Bamberg ließen sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in verschiedenen Orten in der Gegend von Posen nieder, wo sie als Bamber bezeichnet und bald auch geschätzt wurden.

Ein Marskrater mit einem Durchmesser von 58,3 km sowie der Asteroid (324) Bamberga, der 1892 von Johann Palisa an der Universitätssternwarte Wien entdeckt wurde, sind nach Bamberg benannt.

Die Bamberger Hörnchen, eine alte Kartoffelsorte aus Franken, ist nach Bamberg benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ekkehard Arnetzl, Werner Kohn, Erich Weiß, u. a.: Drei Schobbn – zwa Seidla – a U, Bierstadt Bamberg. Weiß, Bamberg 2014, ISBN 978-3-940821-33-1.
  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Regierungsbezirk Oberfranken. Stadt Bamberg. bisher erschienen:
Band 3.1: Immunitäten der Bergstadt. Stephansberg. Bamberg/München/Berlin 2003, ISBN 3-89889-031-7.
Band 3.2: Immunitäten der Bergstadt. Kaulberg, Matern und Sutte. Bamberg/München/Berlin 2003, ISBN 3-89889-032-5.
Band 3.3: Immunitäten der Bergstadt. Jakobsberg und Altenburg. Bamberg/München/Berlin 2008, ISBN 978-3-89889-116-5.
Band 3.4: Immunitäten der Bergstadt. Michelsberg und Abtsberg. Bamberg/München/Berlin 2009, ISBN 978-3-89889-123-3.
Band VI.4: Bürgerliche Bergstadt. Bamberg/ München/ Berlin 1997, ISBN 3-87052-562-2.
Band VII.5: Innere Inselstadt. München 1990, ISBN 3-486-54591-4.
  • Ortwin Beisbart, Rudolf Daniel, Antje Yael Deusel: Jüdisches Bamberg – Ein Gang durch die Stadt. Weiß, Bamberg 2021, ISBN 978-3-940821-75-1.
  • Ortwin Beisbart, Antje Yael Deusel: Gedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs. Weiß, Bamberg 2008, ISBN 978-3-940821-10-2.
  • Oliver Bender u. a. (Hrsg.): Bamberger Extratouren. Ein geographischer Führer durch Stadt und Umgebung. Bamberg 2001, ISBN 3-933463-09-2.
  • Johann Kaspar Bundschuh: Bamberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 220–237 (Digitalisat).
  • Radu Chinta: Die mittelalterlichen Katakombensysteme von Bamberg und ihren kulturhistorischen Zeugnisse. In: Der Anschnitt. Nr. 5–6, Bochum 1982.
  • Karin Dengler-Schreiber: Bamberg für alte und neue Freunde. Ein Führer durch die Stadt. Bamberg 2002, ISBN 3-89889-014-7.
  • Karin Dengler-Schreiber: Kleine Bamberger Stadtgeschichte, Pustet, Regensburg 2006, ISBN 3-7917-2011-2.
  • Sandra Dorn: Profile Bamberg: Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit. Band I. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2015, ISBN 978-3-940221-34-6; Band II. Olbersdorf 2017, ISBN 978-3-940221-42-1
  • Dokumentationszentrum Welterbe der Stadt Bamberg: Fachführer durchs UNESCO-Welterbe Bamberg. Bamberg 2006, ISBN 3-9811239-0-5.
  • Oliver van Essenberg (Hrsg.): Lebensart genießen – in und um Bamberg. selekt Verlag, Bamberg 2015, dritte Auflage. ISBN 978-3-9813799-8-3.
  • Marek Jerzy Fiałek, Matthias Klefenz, Hanns Christian Roth: rein ist das klare durch das grün deiner seele. ein lyrischer spaziergang durch bamberg. Szczecin 2010, ISBN 978-83-61350-52-1.
  • Christine Freise-Wonka: Bamberg Mosaiksteine. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2007, ISBN 978-3-89889-054-0.
  • Britta Gehm: Die Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg und das Eingreifen des Reichshofrates zu ihrer Beendigung. 2. überarbeitete Auflage. Olms, Hildesheim 2011, ISBN 978-3-487-14731-4 (Dissertation Universität Jena 1999).
  • Norbert Haas: Bamberger Brunnen. Bamberg 1984.
  • Christiane Hartleitner, Nina Schipkowski: Das Hainbad in Bamberg. Weiß, Bamberg 2010, ISBN 978-3-940821-03-4.
  • Willy Heckel, Fotografien von Emil Bauer: Bamberg im 20. Jahrhundert, Verlag Fränkischer Tag, 1999, ISBN 3-928648-47-0
  • Georg Paul Hönn: Bamberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 3–10 (Digitalisat).
  • Kreis bayerischer Gelehrter (Hrsg.): Oberfranken und Mittelfranken (= Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 3). Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1865, DNB 56034290X, S. 644–667 (Digitalisat).
  • Gerhard C. Krischker, Erich Weiß: Mein Bamberg. Bamberg 2004, ISBN 978-3-936897-09-8.
  • Heinrich Mayer: Bamberg als Kunststadt. (= Die Kunst im alten Hochstift Bamberg und seinen nächsten Einflussgebieten. Band 1). Bamberg 1955.
  • Benignus Pfeufer: Beyträge zu Bambergs Topographischen und Statistischen so wohl älteren als neueren Geschichte. Dederich, Bamberg 1792 (Digitalisat)
  • Alexander von Reitzenstein: Bamberg (= Große Kunstführer. Bd. 32). 6. Auflage, Schnell und Steiner, München 1979, ISBN 3-7954-0532-7.
  • Klaus Schwarz, Ferdinand Geldner: Bamberg. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1. Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 1394–1401.
  • Wulf Segebrecht (Hrsg.): Der Bamberger Dichterkreis 1936–1943. Lang, Frankfurt am Main/ Bern/ New York/ Paris 1987, ISBN 3-8204-0104-0 (Helicon; Band 6. Geht zurück auf die Ausstellung in der Staatsbibliothek Bamberg).
  • Hanns und Renate Steinhorst: Bamberg erleben. 2008, ISBN 978-3-928645-55-3.
  • Pleikard Joseph Stumpf: Bamberg. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S. 552–557 (Digitalisat).
  • Robert Suckale u. a. (Hrsg.): Bamberg. Ein Führer zur Kunstgeschichte der Stadt für Bamberger und Zugereiste. 4. Auflage. Bamberg 2002, ISBN 3-926946-03-2.
  • Johannes Wilkes: Bamberg hoch sieben. Mönau-Verlag, Erlangen 2012, ISBN 978-3-936657-63-0.
  • Verein zur Förderung der jüdischen Geschichte und Kultur Bambergs e. V. (Hg.), Antje Yael Deusel und Ortwin Beisbart: Gedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs. Bamberg 2008, ISBN 978-3-940821-10-2.
  • Wolfgang Wußmann: Bamberg-Lexikon. Weiß, Bamberg 1996, ISBN 3-928591-38-X.
  • Heinrich Joachim Jaeck: Lehrbuch der Geschichte Bambergs vom Jahr 1007 bis auf unsere Zeiten. 2. Auflage, Erlangen 1820 (Digitalisat).
  • Christian Th. Müller: Bamberg als Garnisonsstadt Von der Frühen Neuzeit bis heute und Sebastian Kestler-Joosten: Konstruktionen von Alterität und Identität in der Auseinandersetzung mit US-amerikanischen Soldaten in Bamberg. In: Robert Bohn, Michael Epkenhans (Hrsg.): Garnisonsstädte im 19. und 20. Jahrhundert. Eine Publikation des Instituts für Schleswig-Holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte und des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (= IZRG-Schriftenreihe. Bd. 16). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-7395-1016-3, S. 119 ff. und 133 ff.
  • Thomas Foken: Bamberg im Klimawandel. Weiß, Bamberg 2021, ISBN 978-3-940821-85-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bamberg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bamberg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Bamberg – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Bamberg – Zitate
Wikivoyage: Bamberg – Reiseführer
  • Offizielle Website
  • Bamberg: Wappengeschichte vom HdBG
  • Hintergründe zu Denkmälern und Geschichte der Stadt und ein Schulprojekt über Sprachdenkmäler Bambergs
  • Dreidimensionales Modell und ein hochaufgelöstes Luftbild der Bamberger Innenstadt zum Download
  • Bambergs Architektur. In: archINFORM. (umfangreicher Architekturführer)
  • Heinz F. Fränkel, Alte und Neue Straßennamen in Bamberg (PDF)
  • Literatur zum Schlagwort Bamberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Bamberg: Amtliche Statistik des LfStat
  • Internetseite der Staatsbibliothek Bamberg
  • Dorothea Flock 1630 in Bamberg wegen angeblicher Hexerei hingerichtet Video
  • Seite der Israelitischen Kultusgemeinde Bamberg K.d.ö.R.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Oberbürgermeister. Stadtverwaltung Bamberg, abgerufen am 26. Mai 2020.
  3. Agglomeration Bamberg Ende 2015 mit 112.300 Einwohnern
  4. Beschreibung und Kartendarstellung des UNESCO Welterbe-Gebiet Bamberg. Webseite der Stadt Bamberg.
  5. Tanja Roppelt: Innerstädtische Viertelbindungen in Mittelstädten. Das Beispiel Bamberg. In: Bamberger Geographische Schriften. Nr. 8, 2002, ISSN 0344-6557, S. 23–29.
  6. Liste von Hitzerekorden in Deutschland – Wetterkanal vom Kachelmannwetter-Team. Abgerufen am 28. Juli 2019.
  7. Absolute Tiefsttemperaturen in Deutschland (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
  8. Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 106–122..
  9. a b Stadtarchiv Bamberg in Verbindung mit Bamberg Tourismus & Kongress Service (Hrsg.): Zu Bamberg wird gebauet für die Hexen ein Hauss den Hexen dafür grauet. Hexenprozesse im Hochstift Bamberg 1595–1631. Faltblatt Bamberg 2009.
  10. Einen knappen Überblick zu den Hexenverfolgungen in Bamberg bietet: Wolfgang Behringer: Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung, (= C. H. Beck Wissen; Band 2082), 5. Auflage München 2009, S. 54 f. Vgl. auch Friedrich Merzbacher: Die Hexenprozesse in Franken. 1957 (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 56); 2., erweiterte Auflage: C. H. Beck, München 1970, ISBN 3-406-01982-X, passim, insbesondere S. 53–56 (Die Hexenprozesse im Hochstift Bamberg).
  11. Liste der Namen der Opfer der Bamberger Hexenprozesse (PDF; 268 kB)
  12. Sitzungsvorlage
  13. Presse-Informationen vom ZDF zur Premiere von Die Seelen im Feuer (Juli 2014)
  14. a b kb5ir.de
  15. Andreas Starke Information zur Konversion Bamberg, Ausgabe 7, 26. Februar 2020
  16. Werner Bergmann: Tumulte ― Excesse ― Pogrome: Kollektive Gewalt gegen Juden in Europa 1789–1900, Wallstein 2020, S. 152.
  17. Franz Fichtl und andere, Bambergs Wirtschaft judenfrei, Collibri Verlag Bamberg, 1998
  18. a b Christoph Hägele, Straße mit dunkler Geschichte, Fränkischer Tag, 29. Juni 2021, S. 3
  19. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum – Bamberg, abgerufen am 20. Dezember 2015.
  20. Haus der Bayerischen Geschichte: Jüdische Friedhöfe in Bayern – Bamberg. Stand 29. November 2011.
  21. Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Stand 19. Mai 2011.
  22. Judentum in Bamberg
  23. Bamberg - Wiederaufbauatlas :: Haus der Bayerischen Geschichte. Abgerufen am 14. Februar 2020.
  24. revisionist.net
  25. Karl Kunze: Kriegsende in Franken und der Kampf um Nürnberg. Edelmann, Nürnberg 1995, ISBN 3-87191-207-7.
  26. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 600.
  27. Geschichte – Stiftung Weltkulturerbe Bamberg. Abgerufen am 9. Januar 2021.
  28. Vgl. Homepage der Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg e. V.; Redaktion: „Stolperstein“ erinnert wieder an Isidor Forchheimer. Aktion, Fränkischer Tag vom 2./3. Dezember 2017, S.14. Online abgerufen in inFranken.de: URL: infranken.de (Stand: 12. Juni 2018).
  29. Vgl. Homepage der Stadt Bamberg
  30. Vgl. Antje Yael Deusel/Ortwin Beisbart: Gedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs., S. 23, 30, 235.
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  111. Bamberger ADFC-Vorstand äußert sich kritisch zum Radwegebau im Landkreis. auf: adfc-bamberg.de (Stand: 25. September 2012).
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  113. Kampagne „Kopf an: Motor aus“
  114. Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW)
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