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Wikipedia Eintrag für Amberg


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WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 51′ O

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Oberpfalz
Höhe:373 m ü. NHN
Fläche:50,13 km2
Einwohner:42.052 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:839 Einwohner je km2
Postleitzahl:92224
Vorwahl:09621
Kfz-Kennzeichen:AM
Gemeindeschlüssel:09 3 61 000
Stadtgliederung:23 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 11
92224 Amberg
Website:www.amberg.de
Oberbürgermeister:Michael Cerny[2] (CSU)
Lage der Stadt Amberg in Bayern
Weiden in der OberpfalzStraubingWürzburgSchwabachSchweinfurtRegensburgRosenheimNürnbergNürnbergPassauLandshutMemmingenKaufbeurenKempten (Allgäu)IngolstadtFürthHofErlangenCoburgBayreuthBambergAugsburgMünchenAschaffenburgAmbergAnsbachLandkreis WürzburgLandkreis Wunsiedel im FichtelgebirgeLandkreis Weißenburg-GunzenhausenLandkreis Weilheim-SchongauLandkreis UnterallgäuLandkreis TraunsteinLandkreis TirschenreuthLandkreis Straubing-BogenLandkreis StarnbergLandkreis SchweinfurtLandkreis SchwandorfLandkreis Rottal-InnLandkreis RothLandkreis RosenheimLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis RegensburgLandkreis Pfaffenhofen an der IlmLandkreis RegenLandkreis PassauLandkreis OstallgäuLandkreis OberallgäuLandkreis Nürnberger LandLandkreis Neu-UlmLandkreis Neustadt an der WaldnaabLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis Neuburg-SchrobenhausenLandkreis MünchenLandkreis Mühldorf am InnLandkreis MiltenbergLandkreis MiesbachLandkreis Main-SpessartLandkreis Lindau (Bodensee)Landkreis LichtenfelsLandkreis LandshutLandkreis Landsberg am LechLandkreis KulmbachLandkreis KronachLandkreis KitzingenLandkreis KelheimLandkreis HofLandkreis HaßbergeLandkreis GünzburgLandkreis Garmisch-PartenkirchenLandkreis FürthLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Freyung-GrafenauLandkreis FreisingLandkreis ForchheimLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis ErdingLandkreis EichstättLandkreis EbersbergLandkreis Donau-RiesLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis DeggendorfLandkreis DachauLandkreis CoburgLandkreis ChamLandkreis Berchtesgadener LandLandkreis BayreuthLandkreis BambergLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis Bad KissingenLandkreis AugsburgLandkreis AschaffenburgLandkreis AnsbachLandkreis Amberg-SulzbachLandkreis AltöttingLandkreis Aichach-FriedbergBodenseeSchweizÖsterreichBaden-WürttembergHessenTschechienSachsenThüringen

Amberg ( Aussprache?/i) ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Oberpfalz in Ostbayern und zählt zur Metropolregion Nürnberg. Sie gehört zum Verbund „Bayerische Eisenstraße“, die zwischen Pegnitz und Regensburg historische Industrie- und Kulturdenkmäler verbindet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Altstadt, die zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Europas zählt, liegt rund 60 Kilometer östlich von Nürnberg an der Vils und ist gemeinsam mit Weiden Sitz der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden. Amberg ist das Oberzentrum in der mittleren Oberpfalz, gehört zur Metropolregion Nürnberg und wird vollständig vom Landkreis Amberg-Sulzbach umschlossen. Naturräumlich gehört Amberg zum Oberpfälzischen Hügelland, insbesondere zur Sulzbach-Amberg-Freihöls-Bodenwöhrer Kreidebucht und zur Hahnbacher Senke.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg hat 23 amtlich benannte Gemeindeteile:[3]

  • Amberg
  • Atzlricht
  • Bernricht
  • Eglsee
  • Fiederhof
  • Fuchsstein
  • Gailoh
  • Gärbershof
  • Karmensölden
  • Kemnathermühl
  • Kleinraigering
  • Krumbach
  • Lengenloh
  • Luitpoldhöhe
  • Neubernricht
  • Neumühle
  • Neuricht
  • Oberammersricht
  • Raigering
  • Schäflohe
  • Schweighof
  • Speckmannshof
  • Unterammersricht

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg – Blick vom Mariahilfberg auf die Altstadt

Amberg wurde 1034 als „Ammenberg“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt und bedeutet ‚Berg/Burg des Ammo‘. Es ist davon auszugehen, dass der Name zwischen 750 und 900 erstmals in Verwendung kam.[4] Im Mittelalter war Amberg ein bedeutender Umschlagplatz für Eisen und Eisenerz. Zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert war das Amberger Land eines der Zentren des Eisenerzbergbaus in der Oberpfalz. Die Verhüttung erfolgte in der Nähe. Anschließend wurde das Eisen über die Vils nach Regensburg verschifft. Auf der Rückfahrt – die Schiffe wurden von Pferden flussaufwärts getreidelt – war Salz geladen. An den Salzhandel erinnern Straßennamen wie Salzstadelplatz, Salzgasse, Hallplatz. Von 1294 ist das erste Stadtrecht bekannt.[5]

Von den Staufern zu den Wittelsbachern (1269)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1269 kam der Nordgau, der zuvor Kaiser Barbarossa und seinen Nachfahren aus dem Hause der Staufer gehört hatte, unter die Herrschaft der Wittelsbacher. 1329 teilte Kaiser Ludwig der Bayer durch den Hausvertrag von Pavia die Wittelsbacher Lande auf, wobei die Kurpfalz und der Nordgau an die Nachkommen seines Bruders Rudolf fielen, die nunmehr pfälzische Linie der Wittelsbacher.

Hauptstadt der Oberen Pfalz (1329–1810)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen der großen Entfernung zur kurpfälzischen Residenzstadt Heidelberg wurde für den Landesteil in Bayern eine eigene Regierung mit einem Statthalter eingerichtet, der in Amberg residierte. Amberg wurde damit Hauptstadt der Oberen Pfalz, während die Untere Pfalz in Heidelberg administriert wurde. Ruprecht III., Pfälzer Kurfürst und ab 1400 deutscher König, teilte 1410 seine pfälzischen Erblande auf seine vier Söhne auf, wobei das Gebiet um seine Geburtsstadt Amberg sowie um Nabburg, Oberviechtach und Kemnath als Kurpräzipuum bei der Rheinpfalz verblieben und von Heidelberg aus verwaltet wurden, während die übrigen Oberpfälzer Gebiete an Johann fielen, der sie als Pfalz-Neumarkt vom Pfalzgrafenschloss Neumarkt aus regierte.

Kurze Zeit (1410–1415) war Amberg der Sitz eines romtreuen Bischofs, Hermann von Hessen, den Papst Gregor XII. für das Bistum Regensburg eingesetzt hatte. Der damalige Regensburger Oberhirte, Bischof Albert III., hielt nämlich – wie die meisten deutschen Bischöfe – den durch das Konzil von Pisa gewählten Papst Alexander V. bzw. seinen 1409 gewählten Nachfolger Johannes XXIII. für das rechtmäßige Oberhaupt der Kirche.[6]

Kurfürstliches Schloss mit „Stadtbrille“
Kurfürstliche Regierungskanzlei
Kurfürstliches Zeughaus

1417 ließ Kurfürst Ludwig III. das Kurfürstliche Schloss erbauen. 1474 fand in Amberg, begleitet von glanzvollen Feierlichkeiten, die „Amberger Hochzeit“ zwischen Philipp, dem Sohn des pfälzischen Kurfürsten Ludwig IV., und Margarete, der Tochter des Herzogs Ludwig IX. von Bayern-Landshut, statt. Dieses Ereignis fand reichsweite Beachtung und ist, was Aufwand, Festivitäten und Teilnehmerzahl betrifft, mit der ein Jahr später veranstalteten Landshuter Hochzeit durchaus vergleichbar.

1543 brachte Kurfürst Friedrich II. die Regierung, nach vorübergehender Verlegung nach Neumarkt, wieder zurück nach Amberg, wo er in den folgenden Jahren die kurfürstliche Regierungskanzlei errichten ließ. Für ein Dreiviertel Jahrhundert erlebte Amberg wieder den Glanz einer Hofhaltung. Bis zum Tod seines Vaters Friedrich III. 1576 war der Lutheraner Ludwig VI. kurfürstlicher Statthalter in Amberg.[7] Von 1595 bis 1620 wurde die Oberpfalz durch den pfälzischen Statthalter Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg regiert, der seinen Amtssitz in Amberg hatte. Die Amberger Zinnblechhandelsgesellschaft existierte von 1533 bis 1631.

Bayerische Herrschaft (1621)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Dreißigjährigen Kriegs fiel 1621 Amberg mit der Oberpfalz an Bayern und wurde rekatholisiert, nachdem der pfälzische Kurfürst und böhmische König Friedrich V. von der Pfalz 1620 in der Schlacht am Weißen Berg den mit Maximilian von Bayern verbündeten Habsburgern unterlegen war. In der Folge flohen viele Protestanten in die freien Reichsstädte Nürnberg und Regensburg. Die ersten Jesuiten kamen 1621 in Begleitung der bayerischen Truppen nach Amberg, wo ihnen 1624 der Pfarrhof der St.-Georgs-Kirche zugewiesen wurde. 1626 gründeten sie dort ein Gymnasium mit Klerikalseminar, das Jesuitenkolleg Amberg, das einen ab 1665 errichteten großen Neubau bezog.

Amberg, durch Eisenerzbergbau reich geworden, leistete sich eine gigantische Stadtbefestigung. Sie muss in der damaligen Zeit so furchteinflößend gewesen sein, dass sie bis 1703 (im Spanischen Erbfolgekrieg wurde Amberg nach mehrwöchiger Belagerung durch kaiserliche Truppen besetzt) nie ernsthaft belagert wurde. Über 100 Türme und mehrere Kilometer zweireihige Stadtmauern beschützten die Amberger. Die ganze Stadt wurde durch den stets gefüllten und aufgestauten Stadtgraben zu einer Wasserfestung.Der Bürgermeister Michael Schwaiger schrieb in seiner Chronica Amberg 1564: „München seyn die schönst, Leipzig die reichist, Amberg die festeste Fürstenstatt“.

Am 24. August 1796 wurde die Stadt einer der Mittelpunkte der Koalitionskriege, die Schlacht bei Amberg ging in die Geschichtsbücher ein. Erzherzog Karl von Österreich besiegte das französische Heer unter General Jean-Baptiste Jourdan.

Regierungssitz nach Regensburg (1810)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1806 bis 1808 wurde das Königreich Bayern in 15 (staatliche) Kreise eingeteilt, deren Namen sich nach Flüssen richteten. Amberg war Hauptstadt des "Naabkreises". Schon 1810 wurde dieser dem Regenkreis eingegliedert, Regensburg wurde dessen Hauptstadt. 1837 ging der Regenkreis weitgehend im heutigen Regierungsbezirk Oberpfalz auf.

In der Zeit des Nationalsozialismus bildete die Stadt gegenüber der Situation im gesamten Land keine Ausnahme. Da die Mehrheit der Bevölkerung aus praktizierenden Katholiken bestand und die katholische Kirche den nationalsozialistischen Machthabern teilweise mit Misstrauen begegnete, erzielte die NSDAP bis 1933 in Amberg zugunsten der kirchennahen BVP geringere Wahlerfolge als im Landesdurchschnitt; nach der Machtübernahme 1933 hatten die Nationalsozialisten bei Abstimmungen allerdings Zustimmungsquoten von 90 %. Gegen kirchenfeindliche Aktionen der Nazis regte sich der Widerstand der Amberger Bürger, etwa 1941 bei einer Protestdemonstration von ca. 500 Personen gegen den „Kruzifixerlass“ des Kultusministers, durch den die Kruzifixe aus den Schulen entfernt werden sollten. Andererseits wurden die Maßnahmen des Regimes gegen die Bevölkerungsgruppe, die am meisten unter Verfolgung zu leiden hatte, nämlich die Juden, vom Großteil der christlichen Einwohnerschaft ohne jeglichen Protest hingenommen. 1933 lebten in Amberg noch 64 Juden. Diese kleine jüdische Gemeinde, nur 0,2 % der Bevölkerung, wurde bis zum Mai 1943 vollständig zerschlagen: Siebzehn Amberger Juden wanderten aus, dreiundzwanzig verzogen in andere deutsche Städte, elf starben in Amberg. Die übrigen dreizehn wurden in die Ghettos Theresienstadt und Piaski bei Lublin deportiert. Am 21. März 2012 wurden 15 Stolpersteine zur Erinnerung an die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten Amberger Juden verlegt.[8]

Im Zuchthaus Amberg wurden mit dem Beginn der NS-Gewaltherrschaft politische Gegner des Regimes inhaftiert, von denen 46 dem Terror zum Opfer fielen. Auf dem Katharinenfriedhof erinnert ein Gedenkstein an 23 namentlich genannte Opfer. Dort befindet sich ein Massengrab für 300 sowjetische Kriegsgefangene sowie 293 weitere Opfer des NS-Regimes, an die mit Gedenktafeln erinnert wird.[9]

Bei zwei Luftangriffen am 9. und am 11. April 1945 kamen 110 Menschen ums Leben.[10] Am 22. April 1945 wurde die Stadt kampflos an die US Army übergeben.[11]

Neuzeit (ab 1945)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach 1945 stieg die Einwohnerzahl wegen der Ankunft von Flüchtlingen von 32.000 auf 44.000. Der dadurch entstandene Wohnungsmangel wurde in den 1960er-Jahren durch das umfangreiche "Demonstrativ-Bauprogramm" (Demo) im Amberger Süden entspannt. Ab den 1970er-Jahren wurde die Altstadtsanierung voran getrieben.[12] Am 1. Juli 1972 wurden anlässlich der Gebietsreform die Orte Ammersricht, Gailoh, Karmensölden und Raigering[13] sowie Gebietsteile der Gemeinde Traßlberg[14] eingegliedert. 1995 nahm die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH) den Unterrichtsbetrieb auf. 1996 fand in Amberg die bayerische Landesgartenschau statt. Ein Highlight war 2003 die Bayerische Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte „Der Winterkönig – Der letzte Kurfürst aus der Oberen Pfalz“ im Stadtmuseum Amberg.

Garnison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg war jahrhundertelang eine bedeutende Garnisonsstadt, seit 1716 mit Kasernen. Von 1796 bis 1806 war dort das bayerische 10. Linien-Infanterie-Regiment, danach bis 1848 das Königlich Bayerische 10. Infanterie-Regiment und von 1849 bis 1919 das Königlich Bayerische 6. Infanterie-Regiment stationiert. 1889 bezog es die neue Kaserne (spätere Kaiser-Wilhelm-Kaserne). 1914 wurde die für das Königlich Bayerische 3. Feldartillerie-Regiment vorgesehene Kaserne fertiggestellt (spätere Leopoldkaserne).

Amberg beherbergte von 1801 bis 1919 die Königlich Bayerische Gewehrfabrik, eine von vier deutschen Gewehrfabriken (auf dem Gelände der heutigen DEPRAG).

In der Zeit des Nationalsozialismus brachte die Aufrüstung der Wehrmacht einen weiteren Kasernenbau für die Artillerie (im Südwesten der Stadt bei der Sebastianskirche), die 1935 eröffnete Ritter-von-Möhl-Kaserne. In dieser Zeit erhielten die beiden bereits bestehenden Kasernen die Namen Kaiser-Wilhelm-Kaserne (Infanteriekaserne) und Metzer Kaserne (ältere Artilleriekaserne). Der Flugplatz Amberg-Schafhof wurde 1938 als Gutshof getarnt eingerichtet und bis 1945 betrieben.[15]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 gehörte Amberg zur Amerikanischen Besatzungszone. Die 7. Armee nutzte die vorhandenen Kasernen; von 1952 bis 1992 bestand der US-Stützpunkt Pond Barracks in der ehemaligen Möhl-Kaserne; aus dem Gelände wurde das zivile Wohngebiet Sebastian mit Stadtteilzentrum und dem von der Army übernommenen Blockheizkraftwerk entwickelt.

Auf dem Gelände des früheren Heeres-Nebenzeugamts der Wehrmacht wurde ab den 1950er Jahren der Stadtteil Bergsteig gebaut.

1951/54 waren in Amberg Abteilungen des Bundesgrenzschutz aufgestellt worden; aus übernommenen BGS-Beamten wurden 1956 die ersten Truppenteile der Bundeswehr gebildet.

Amberg war zunächst als Standort von Truppenteilen der 4. Panzergrenadierdivision (bzw. 4. Jägerdivision) mit dem Kommando der Panzerbrigade 12 geprägt.

In der Leopoldkaserne waren bis in die erste Jahreshälfte 2018 der Stab der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“, ein Feldjägerdienstkommando und eine Außenstelle der MAD-Stelle 6 stationiert.

Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Amberg ist für das Gebiet der Landkreise und Städte Amberg-Sulzbach, Bayreuth, Neustadt an der Waldnaab, Weiden, Grafenwöhr, Schwandorf, Hof, Kulmbach und Kronach zuständig. Es bleibt über das Jahr 2018 hinaus mit Soldaten und Zivilbeschäftigten in Amberg bestehen. Amberg ist Dienstsitz des Kreisverbindungskommandos zur Stadt Amberg und des Kreisverbindungskommandos zum Landkreis Amberg-Sulzbach.

Die Schweppermannkaserne mit dem Standortübungsplatz Freihöls, in der das Logistikbataillon 472 stationiert ist, liegt in der Nachbargemeinde Kümmersbruck.

Gelände und Gebäude des bis 2007 bestehenden Bundeswehrkrankenhauses werden für Wohnungen und Gewerbe verwendet. Ein Gebäude wird von der Bundeswehr für das Standort-Sanitätszentrum genutzt. Bis zum Jahr 2017 war die Tagesklinik sowie die Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie Amberg dort untergebracht.Seit dem Jahr 2018 ist das neu gegründete Bayerische Landesamt für Pflege dort eingerichtet worden.

Das Areal der früheren Kaiser-Wilhelm-Kaserne bildet seit 1995 vor allem den Campus der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg – Weiden und wird auch von der Amberger Abteilung Technik und dem Technologietransfer-Zentrum genutzt.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen (Hauptwohnsitze) nach dem jeweiligen Gebietsstand.[16]

Einwohnerentwicklung von Amberg nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1400 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871
Bevölkerungspyramide für Amberg (Datenquelle: Zensus 2011[17].)
JahrEinwohner
14002.720
14502.980
15003.180
15503.730
16004.280
16304.910
16483.274
17003.720
17131.900
17504.537
18005.763
JahrEinwohner
184011.793
185912.312
187113.005
188014.583
189019.126
190022.039
191025.242
191926.009
192528.387
193931.775
194636.795
JahrEinwohner
195037.920
196041.849
197041.345
198044.264
199043.111
200043.794
201043.755
201441.535
201642.348
201742.248
202042.982

In einer Veröffentlichung von 2011 prognostizierte das Bayrische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung eine Bevölkerungszahl von 40.900 für das Jahr 2030.[18]

Religionen und Glaubensgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Stadt gehört gebietsmäßig zum römisch-katholischen Dekanat Amberg-Ensdorf innerhalb des Bistums Regensburg. Mit der Pfarrkirche St. Martin befindet sich eine Basilica minor direkt am Marktplatz der Stadt. Neben der Pfarrgemeinde St. Martin befinden sich im Stadtgebiet die Pfarrgemeinden St. Georg, Hl. Dreifaltigkeit und Hl. Familie, St. Michael, St. Konrad sowie St. Josef für Raigering-Aschach.
  • Die drei im Stadtgebiet angesiedelten Kirchengemeinden Paulaner mit der in der historischen Altstadt gelegenen Paulanerkirche Amberg, Erlöser und Auferstehung, gehören zum evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirk Sulzbach-Rosenberg; der zuständige Regionalbischof hat seinen Dienstsitz in Regensburg.
  • Das Christliche Zentrum Amberg CZA.[19]
  • Die russisch-orthodoxe Kirche nutzt die Kapelle Hl. Peter und Paul im Stadtteil Bergsteig.
  • In Amberg gibt es eine neuapostolische Kirche, die sich in der Nähe der Feuerwehr Amberg befindet.
  • Eine Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten hat ihren Sitz in der Nähe des Klinikums.
  • Die Amberger Zeugen Jehovas nutzen einen Königreichssaal im nicht mehr zum Stadtgebiet gehörenden Vorort Kümmersbruck.
  • Die Freie Christliche Gemeinde Amberg hat ihr Gemeindehaus im Industriegebiet Süd.
  • Die Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Amberg steht in der Nähe des Marktplatzes.
  • Ein islamisches Bethaus ist in der Altstadt und ein islamisches Gemeindehaus liegt am Stadtrand Richtung Kümmersbruck.
  • Die Jesidische Gemeinschaft Amberg hat 150 Mitglieder.
Einwohnerentwicklung von Amberg nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1400 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtratswahl 2020[20]
Wahlbeteiligung: 47,1 % (2014: 46,5 %)
 %
50
40
30
20
10
0
42,6
13,9
11,4
6,3
2,4
7,3
11,3
5,0
CSU
SPD
Grüne
ÖDP
FDP
FW
DLg
ABh
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
-16
−4,0
−14,9
+5,1
+0,2
−0,9
+2,5
+11,3
+0,9
CSU
SPD
Grüne
ÖDP
FDP
FW
DLg
ABh
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g DIE LISTE Amberg
h Amberger Bunt

Stadtrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Amberg. Über die Vergabe der 40 Sitze entscheiden die Bürger alle sechs Jahre. Die letzte Wahl fand am 15. März 2020 statt.

Sitzverteilung ab 2020 im Stadtrat von Amberg
        
Insgesamt 40 Sitze
  • SPD: 5
  • Grüne: 5
  • AB: 2
  • FDP: 1
  • FW: 3
  • ÖDP: 3
  • DIE LISTE: 4
  • CSU: 17

Oberbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1866–1892: Vincent König
  • 1892–1907: Josef Heldmann
  • 1907–1913: Georg Schön
  • 1913–1933: Eduard Klug, BVP
  • 1933–0000: Otto Saugel (kommissarisch)
  • 1933–1945: Josef Filbig, NSDAP
  • 1945–1946: Christian Endemann, SPD
  • 1946–0000: Eduard Klug
  • 1946–0000: Christian Endemann, SPD
  • 1946–1952: Michael Lotter, CSU
  • 1952–1958: Josef Filbig, DG
  • 1958–1970: Wolf Steininger, CSU
  • 1970–1990: Franz Prechtl, CSU
  • 1990–2014: Wolfgang Dandorfer, CSU
  • 2014–0000: Michael Cerny, CSU

Michael Cerny wurde bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 im ersten Wahlgang mit 56,4 Prozent der Wählerstimmen bei vier Gegenkandidaten[21] im Amt bestätigt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten und Gemeinden:[22]

  • Deutschland Bad Bergzabern, Rheinland-Pfalz, Deutschland
  • Polen Bystrzyca Kłodzka, Niederschlesien, Polen
  • Italien Desenzano del Garda, Lombardei, Italien
  • Deutschland Freiberg, Sachsen, Deutschland
  • Deutschland Geretsried, Bayern, Deutschland
  • Slowenien Kranj, Oberkrain, Slowenien
  • Frankreich Périgueux, Aquitanien, Frankreich
  • Deutschland Schnaittenbach, Bayern, Deutschland
  • Finnland Siilinjärvi, Nord-Savo, Finnland
  • Griechenland Trikala, Thessalien, Griechenland
  • Tschechien Ústí nad Orlicí, Pardubický kraj, Tschechien
  • Frankreich Épernon, Centre-Val de Loire, Frankreich

Patenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Stadt Amberg übernahm 1954 die Patenschaft für die auf Grund der Beneš-Dekrete aus ihrer Heimat vertriebenen deutschen Bewohner des Kreises und der Stadt Eger in Böhmen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Geteilt von Schwarz und Silber, oben ein aus der Teilungslinie wachsender, rotbekrönter und rotbewehrter, goldener Löwe, unten schräg blau geweckt.“[23][24]
Wappenbegründung: Der Pfälzer Löwe steht für die frühere Zugehörigkeit der Stadt zur Kurpfalz bzw. zur Oberpfalz, die (weiß-blauen) bayerischen Wecken für die zu Bayern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadttheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1803 besitzt Amberg ein Theater in der ehemaligen gotischen Kirche St. Bernardin des in der Säkularisation aufgehobenen Franziskanerklosters. Seit 1872 ist die Stadt Amberg Träger des Theaters. 1953 musste der Spielbetrieb aus brandschutzrechtlichen Gründen zunächst eingestellt werden, nach einer umfassenden Sanierung ist das Stadttheater aber seit 1978 wieder in Betrieb. Das Stadttheater Amberg besitzt kein eigenes Ensemble, es finden aber regelmäßig Gastspielveranstaltungen statt.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konzertveranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konzertreihe der Stadt Amberg, meist im Stadttheater[25]
  • Amberger Orgelmusik von Juli bis September samstags um 12 Uhr in der Schulkirche St. Augustin.[26]

Klangkörper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ensembles in größerer Besetzung.

  • Knappschaftskapelle, gegründet 1833, ein konzertantes Blasorchester[27]
  • Amberger Oratorienchor, gegründet 1970[28]
  • Amberger Chorgemeinschaft, gegründet 1980[29]
  • Amberger Sinfonieorchester. Das Projektorchester existiert seit 1998.[30]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtmuseum Amberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtmuseum Amberg (Eingang)

Die Sammlungen des Stadtmuseums Amberg umfassen neben Exponaten, die die Geschichte der Stadt und der kurfürstlichen Residenz der Oberen Pfalz veranschaulichen, Abteilungen, die sich mit Handwerk und Industrie in Amberg und deren Geschichte auseinandersetzen, vor allem der Steingut- und Fayenceproduktion, die seit dem 18. Jahrhundert bis 1911 in einer großen Amberger Manufaktur betrieben wurde, sowie der hiesigen Emailindustrie im 19. und 20. Jahrhundert.

Außerdem gibt es eine Abteilung, die die Geschichte der Kleidung vom Biedermeier bis heute zeigt. Die bedeutendste Sammlung seiner Werke ist dem in Amberg geborenen Maler, Graphiker und Karikaturisten Michael Mathias Prechtl gewidmet. Im Stadtmuseum werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, darunter war die Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte Der Winterkönig über das Leben Friedrichs V. von der Pfalz im Jahre 2003.

Kunstausstellungen Alte Feuerwache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Untergeschoss des Gebäudes Alte Feuerwache im Stadtmuseum Amberg sind wechselnde Kunstausstellungen (meist Gruppe der Amberger Künstler) zu besichtigen.

Luftmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Gründung des Luftmuseums im Klösterl am Eichenforst 2006 durch den Künstler Wilhelm Koch ist Amberg Luftkunstort. Die Stadt Amberg fördert die Museumsinitiative des Luftmuseum e. V. durch mietfreie Überlassung der Engelsburg aus dem 14. Jahrhundert. Gezeigt werden Exponate, die technisch mit Luft arbeiten oder betrieben werden, sowie Kunst-, Design- und Architekturobjekte, die sich mit dem Thema Luft auseinandersetzen.[31]

Militärmuseum Amberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vorher in der Leopoldkaserne Amberg untergebrachte Militärhistorische Sammlung zur Garnisonsgeschichte Amberg hat, da die Garnison in der Leopoldkaserne zum Jahresende 2018 aufgelöst wurde, im Bereich des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Amberg in einer Etage des ehemaligen Königlich Bayerischen Proviantamtes ihren Platz gefunden. Das historische Panzer-Inventar der Leopoldkaserne (fünf Fahrzeuge) wurde 2016 vom Schwäbischen Bauern- und Technikmuseum in Seifertshofen übernommen.[32][33]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische profane Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtmauer mit Stadtgraben
Die Stadtbrille, das Wahrzeichen von Amberg. Der dritte Bogen links wurde erst vor wenigen Jahren „wiederentdeckt“. Links grenzt das kurfürstl. Schloss an, rechts das Zeughaus.
Marktplatz mit gotischem Rathaus
  • Die Altstadt ist umgeben von einer fast vollkommen erhaltenen mittelalterlichen Ringmauer mit heute vier Toren: Nabburger Tor, Ziegeltor, Vilstor und Wingershofer Tor.
  • Eine Besonderheit stellt die so genannte Stadtbrille dar, ein fünftes Tor über den Fluss Vils. In zwei Bögen überspannt die mittelalterliche Stadtmauer den Fluss; einer der Pfeiler steht im Wasser, so dass sich die zwei Bögen mit ihrer Spiegelung im Wasser zu zwei nebeneinander stehenden Kreisen ergänzen, was zum Namen führte. Der durch eine Schanzmauer verdeckte, jedoch lange Zeit vermauerte dritte Bogen auf festem Grund wurde wieder geöffnet und so der Originalzustand hergestellt. Dies wurde von vielen Ambergern zunächst als „Zerstörung“ der typischen, nur zweibögigen „Brille“ empfunden.
  • Gotisches Rathaus
  • Das Kurfürstliche Schloss war der Regierungssitz der Pfalzgrafen. Kurfürst Ludwig III. ließ es 1417 erbauen. Kurfürst Friedrich I. wandelte es in eine Zwingburg um. Heute wird der Gebäudekomplex als Landratsamt genutzt.
  • Ehemaliges kurfürstliches Zeughaus
  • Ehemalige kurfürstliche Regierungskanzlei, Renaissancebau mit sehenswertem Erker
  • Alte Veste, im Kern gotischer Bau und erster kurfürstlicher Hof
  • „Klösterl“, gotischer Bau und Teil der früheren kurfürstlichen Residenz
  • Mit dem historischen „Eh’häusl“ besitzt Amberg eines der kleinsten Hotels der Welt.
  • Fronfeste: Herrschaftliches Gefängnis der Hoch- bzw. Blutgerichtsbarkeit für „Malefizverbrecher“. Erbaut 1763–1767. Dort auch Folter und Hinrichtungen (1854–1935). Zu den Insassen gehörte etwa der Schriftsteller Oskar Panizza. Dort erfolgten auch Inhaftierungen während des Dritten Reichs. Bis Ende der 1950er Jahre war es als Gefängnis in Betrieb. Seit 2013 ist es ein denkmalgeschütztes Hotel, das zahlreiche Auszeichnungen erhielt.[34]
    Bild der Fronfeste 2007 vor Renovierung
  • Das „Walfischhaus“ hat seine Bezeichnung von zwei Figuren unterhalb des Giebels, die darstellen, wie der Prophet Jona von einem Walfisch zunächst verschlungen und dann wieder ausgespuckt wird. Die Figuren stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Walfischhaus

Moderne profane Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Stadtteil Bergsteig befindet sich die sogenannte Glasmacherkathedrale, das ehemalige Thomas-Glaswerk (heute Kristallglasfabrik Amberg GmbH & Co. KG), das im Auftrag der Rosenthal AG ab 1967 durch Walter Gropius (TAC – The Architects Collaborative Inc.) geplant wurde. Es war das letzte Werk von Gropius, der die Fertigstellung 1970 nicht mehr erlebte. Das Bauwerk ist als Einzelbaudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Basilika St. Martin
  • An der Südseite des Marktplatzes liegt die Basilika St. Martin. Sie wurde von 1421 an als Bürgerkirche im gotischen Stil erbaut.
  • St. Georg, hochgotisch, barockisiert unter der Leitung von Wolfgang Dientzenhofer im Zusammenhang mit dem Bau des Jesuitenkollegs
  • Frauenkirche, ehemalige Hofkirche der kurfürstlichen Residenz; spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert, deren Formen sich an der Architektur der Basilika St. Martin orientieren; die Frauenkirche wurde auf dem Platz der abgebrochenen mittelalterlichen Synagoge der Stadt erbaut.
  • Paulanerkirche, interessant wegen ihrer Geschichte; wurde zeitweise als Lagerstätte genutzt
  • Die Wallfahrtskirche Maria Hilf wurde als Dank an die Heilige Maria nach der Heimsuchung durch die Pest (1633/34) im Stile des Barock nach Plänen von Wolfgang Dientzenhofer erbaut und 1711 geweiht; die Fresken stammen von Cosmas Damian Asam, die Stuckaturen schuf Giovanni Battista Carlone. Die Wallfahrt auf den Mariahilfberg und das dazugehörende Bergfest finden alljährlich in der Woche um Mariä Heimsuchung (2. Juli) statt.
  • Schulkirche St. Augustin, Klosterkirche des ehemaligen Klosters der Salesianerinnen in Amberg und des heutigen Klosters der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau aus dem Barock; ihre heutige Gestalt ist durch Umbauten im Rokoko entstanden

Klöster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemaliges Franziskanerkloster Amberg
  • Ehemaliges Jesuitenkolleg, erbaut unter Wolfgang Dientzenhofer; nach der Aufhebung des Jesuitenordens bis zur Säkularisation wurde es durch den Malteserorden genutzt; heute sind hier unter anderem die Staatliche Bibliothek (Provinzialbibliothek) und das katholische Pfarramt St. Georg beheimatet.
  • Ehemaliges Paulanerkloster St. Josef
  • Franziskanerkloster auf dem Mariahilfberg
  • Im ehemaligen Kloster der Salesianerinnen war bis 2009 das Kloster der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau untergebracht.

Skulpturenweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem früheren Gelände der Landesgartenschau befindet sich der Amberger Skulpturenweg.

Archive und Bibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staatsarchiv Amberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Staatsarchiv Amberg ist das für den Regierungsbezirk Oberpfalz zuständige bayerische Staatsarchiv. Es verwahrt die gesamte Schriftgutüberlieferung aller staatlichen Behörden und Institutionen des Regierungsbezirks Oberpfalz und deren Vorläufer, sowie der Klöster, Herrschaften und Hofmarken vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Das Staatsarchiv befindet sich in Amberg in der Archivstraße 3.

Stadtarchiv Amberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtarchiv bewahrt historische Dokumente der Stadtgeschichte auf. In seinem Kern geht es auf die unter der Leitung des Rates stehende Registratur zurück. Dazu zählen Pergamenturkunden, Amtsbücher sowie Rechnungen. Darüber hinaus beherbergt das Stadtarchiv Amberg umfangreiche Nachlässe und Deposita. Zu den Beständen des Stadtarchivs gehören sämtliche in Amberg erschienenen Tageszeitungen, eine Plakat- und Plansammlung und ein umfangreiches Bildarchiv.

Staatliche Bibliothek (Provinzialbibliothek)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Provinzialbibliothek (Anbau)

In Amberg ist die Staatliche Bibliothek (Provinzialbibliothek Amberg) beheimatet. Sie wurde 1803 im Zuge der Säkularisation gegründet. Ihre alten Buchbestände stammen aus dem Jesuitenkolleg Amberg sowie den aufgegebenen Klöstern Ensdorf, Michelfeld, Reichenbach, Speinshart, Walderbach und Waldsassen. Der erste Standort der Bibliothek war im aufgegebenen Salesianerinnenkloster, und der Bestand lag bei rund 50.000 Büchern. 1815 wurden durch ein Feuer rund 16.500 Bücher vernichtet. 1826 zog die Bibliothek endgültig an den heutigen Standort im Maltesergebäude um. Von 2001 bis 2003 erfolgten Sanierungs- und Anbaumaßnahmen. Der Buchbestand wird ständig erweitert und umfasst alle wissenschaftlichen Bereiche, wobei der Schwerpunkt bei den Geisteswissenschaften liegt. Die Bibliothek besitzt heute rund 120.000 Medien, davon rund 115.000 Bücher und 100 Zeitschriften.

Stadtbibliothek Amberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtbibliothek Amberg ist in der Innenstadt im Raseliushaus untergebracht und umfasst einen Bestand von circa 50.000 Medien.1947 beschloss der Stadtrat, eine öffentliche Bibliothek zu errichten, die 1950 im Klösterl am Eichenforst als Volksbücherei Amberg eröffnet wurde. 1951 kamen die Bücher des von 1946 bis dahin im Casino am Schrannenplatz bestehenden Amerikahauses zum Bestand der später lange „Stadtbücherei“ genannten Stadtbibliothek hinzu.

Bibliothek der Ostbayerischen Technischen Hochschule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hochschulbibliothek Amberg-Weiden wurde im Zusammenhang mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Amberg – Weiden 1994 gegründet und ist auf beide Standorte verteilt. Der in Amberg befindliche Buchbestand orientiert sich in seinen Fachgebieten an den hier gelehrten technischen Fächern (Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau, Medienproduktion und Medientechnik, Patentingenieurwesen, Angewandte Informatik, Umwelttechnik). Der Gesamtbestand der Bibliothek an beiden Standorten umfasst derzeit knapp 50.000 Medien.

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renaturierte Flusslandschaft südlich der Altstadt zur Landesgartenschau 1996.

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Stadtgebiet gibt es fünf Landschaftsschutzgebiete, ein FFH-Gebiet und mindestens ein vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesenes Geotop (Stand April 2016).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Liste der Landschaftsschutzgebiete in Amberg
  • Liste der FFH-Gebiete in der Stadt Amberg
  • Liste der Geotope in Amberg

Friedhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gebiet der Stadt Amberg gibt es sechs Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von 14,6 ha. Am Rande der früheren Stadtgrenze gelegen ist der Katharinenfriedhof als größter Friedhof Ambergs über die Katharinenfriedhofstraße zu erreichen. Im Katharinenfriedhof gibt es Soldatengräber des Ersten und des Zweiten Weltkriegs sowie eine Gedenktafel für Gefallene der Panzerbrigade 12. Eine Gedenktafel erinnert an 293 während des Zweiten Weltkriegs in Amberg verstorbene Menschen aus dem Osten, die im Katharinenfriedhof begraben sind. Weitere Gedenktafeln mit den Namen erinnern an Menschen aus dem Osten, die während der Jahre 1943 bis 1953 mit unbekannter Grablege bestattet worden sind. Im Katharinenfriedhof befindet sich das Ehrengrab von Michael Mathias Prechtl.

Zwischen Regensburger und Raigeringer Straße liegt beim Stadtzentrum der Dreifaltigkeitsfriedhof, in der Friedensstraße der Friedhof für den Stadtteil Ammersricht und in der Selgradstraße der Friedhof für den Stadtteil Luitpoldhöhe. Weitere Friedhöfe sind der über den Talweg im Stadtteil Raigering zugängliche Waldfriedhof und der Jüdische Friedhof Amberg am Ende der Philipp-Melanchthon-Straße, auf dem sich 16 Gräber von jüdischen Opfern des NS-Terrors befinden.[9]

Veranstaltungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Altstadtfest (Juni), vielfältige musikalische Darbietungen (Jazz, Rock, Volksmusik, Klassik), Gastronomie
  • Bergfest (siehe oben)
  • Brunnenfest (seit 2001, alle zwei Jahre), mittelalterlicher Markt, Aufführungen, Festzug mit Bezug auf die Stadtgeschichte (vor allem die Amberger Hochzeit, siehe dazu oben)
  • Dult (jährlich, Juni sowie September/Oktober)
  • Luftnacht mit Darbietungen von Luftkünstlern (ausgehend vom Luftmuseum, s. o.)
  • Sommerfestival im Innenhof der Stadtbibliothek: 6 Veranstaltungen (Theater, Musik und Kabarett) jährlich Ende Juli/August
  • Töpfer- und Krüglmarkt um Georgi (Ende April)
  • Weihnachtsmarkt in der Adventszeit
  • Welttheater Der Herbst des Winterkönigs, alle fünf Jahre auf dem Mariahilfberg[35]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2016 erbrachte Amberg, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,216 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 52.635 € (Bayern: 44.215 €/ Deutschland 38.180 €) und damit deutlich über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. In der Stadt gab es 2017 ca. 35.800 erwerbstätige Personen.[36] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 3,8 %.[37]

Im Zukunftsatlas 2019 belegte die kreisfreie Stadt Amberg Platz 159 von 401 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenen Chancen/Risiken“ für die Zukunft.[38]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg kann über die A 6 mit den Anschlussstellen Amberg-West, Amberg-Süd und Amberg-Ost erreicht werden.

Des Weiteren kreuzen sich die Bundesstraße 85 (Bayreuth–Amberg–Schwandorf–Cham–Passau) und die B 299 (Landshut–Neumarkt–Amberg–Falkenberg).

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Amberg

Der Anschluss an das bayerische Eisenbahnnetz erfolgte 1859. Von dem am 12. Dezember 1859 von der AG der Bayerischen Ostbahnen eröffneten Bahnhof Amberg gibt es derzeit Direktverbindungen nach Nürnberg und Schwandorf (Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf) im Stundentakt sowie nach Regensburg. Bis Dezember 2012 fuhren direkte Züge nach Prag (Praha). Von den drei zwischen 1898 und 1910 eröffneten Bahnstrecken nach Lauterhofen, Schmidmühlen und Schnaittenbach ist nur noch die nach Schnaittenbach im Güterverkehr in Betrieb. Die Strecken nach Schmidmühlen (Bahnstrecke Amberg–Schmidmühlen) und Lauterhofen (Abzweigung Bahnstrecke Drahthammer–Lauterhofen) wurden in Radwege umgewandelt.

Nahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof ist zentraler Knotenpunkt zwischen der Deutschen Bahn sowie den Stadt- und Überlandbussen. Bahn- und Busnetz liegen im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) wie auch im Regensburger Verkehrsverbund (RVV).

Busbahnhof

Die vierzehn Stadtbuslinien, die gelben Citybusse, werden von 20 Omnibussen im Halbstundentakt befahren. Die längste Linie ist die 2 von Amberg nach Ammersricht mit 25 Haltestellen und einer Länge von 5,4 Kilometern. 2009 kam die Linie 14 zum Waldfriedhof hinzu. Den Betrieb führt seit 1975 die Firma Linzer; drei Linien werden von der Firma Reichert befahren.

1999 wurde der Amberger Busbahnhof ausgebaut und 2005 erweitert, so dass alle Stadt- und Überlandbusse die 20 Haltebuchten anfahren können.

Flugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa zwei Kilometer westlich von der Ortsmitte Amberg befindet sich der Segelflugplatz Rammertshof mit den Koordinaten 49 26 25,2 N/11 48 41,8 E.

Der internationale Verkehrsflughafen Nürnberg befindet sich 68 km westlich von Amberg und ist über die Bundesautobahn 6 mit dem Auto in etwa 40 Minuten zu erreichen.Mit dem Zug über Nürnberg Hauptbahnhof und die U-Bahn-Linie U2 beträgt die Fahrzeit von Amberg Bahnhof in den Flughafen Nürnberg etwa 70 Minuten.

Ortsansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Größter Arbeitgeber ist die Siemens AG, die mit über 5000 Beschäftigten in Amberg elektromechanische Schaltgeräte (Schütze, Überlastrelais und Befehlsgeräte) und speicherprogrammierbare Steuerungen fertigt.[39] Ein weiteres großes Unternehmen ist die Grammer AG. Sie stellt Fahrer- und Passagiersitze sowie Komponenten für die Pkw-Innenausstattung her. Weitere Unternehmen der ansonsten vom kleineren Mittelstand geprägten Region sind in den Bereichen der Informationstechnologie, Metallindustrie und Maschinenbau (Deprag Schulz) tätig. Glas (Fa. Nachtmann Bleikristallwerke, Fa. Riedel Glas) spielt traditionell ebenfalls eine Rolle.

Das Kurfürstenbad der Stadtwerke Amberg

Die Stadt Amberg als Anteilseigner hat der Stadtwerke Amberg Holding GmbH bestimmte kommunale Obliegenheiten übertragen. So betreibt deren Tochterunternehmen Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH das Strom-, Gas- und Wasserleitungsnetz und bietet zudem die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme an. Der Holding ist weiter die Stadtwerke Amberg Bäder und Park GmbH angegliedert, welche die Betreibung von zwei Bädern und zwei Parkgaragen in der Stadt ausübt.

Bergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg nahm seit dem Mittelalter eine europaweit zentrale Rolle im Bergbau ein. In den umliegenden Stollen wurde Eisen abgebaut, durch das die Stadt sehr reich wurde. Die heute noch teils erhaltene mehrere Kilometer lange Stadtbefestigung aus dem Spätmittelalter mit ihren über 100 Türmen wurde durch das erwirtschaftete Geld aus Eisenerzbergbau, Eisenverarbeitung und Eisenhandel finanziert. In der Altstadt wurden Schlacken als Spuren früher Eisenbearbeitung gefunden. Die Bergbau-Bedeutung der Stadt ließ im Dreißigjährigen Krieg nach, kam im 19. Jahrhundert wieder auf und endete nach dem Zweiten Weltkrieg wegen billigeren Eisens aus anderen Ländern und der Erschöpfung der bekannten Erzlagerstätten. Während der NS-Zeit war Amberg einer von fünf Standorten der Reichswerke Hermann Göring. Das letzte Eisenerz wurde in Amberg 1964 abgebaut; der Hochofen der Luitpoldhütte war bis 1968 in Betrieb.

Brauereien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg beherbergte im ausgehenden Mittelalter über 30 Brauereien (meist Klein-, Familien- oder Hausbrauereien). Bis in die 1970er Jahre gab es in der Stadt zehn große Brauereien gleichzeitig (Brauhaus Amberg, Bruckmüller Brauerei, Falk Brauerei, Jordan-Bräu, Brauerei Kummert, Malteser Brauerei, Schießl Brauerei, Brauerei Sterk, Brauerei Wingershof, Brauerei Winkler), wodurch Amberg jahrhundertelang europaweit als Stadt mit den meisten Brauereien (im Verhältnis zur Einwohnerzahl) galt. Heute existieren davon noch die Brauereien Bruckmüller, Kummert, Sterk und Winkler, die teilweise noch Bier der vergangenen Marken herstellen. Dazugekommen sind kleine Brauereien, wie die Sudhang-Brauerei oder die Gastronomiebrauerei Schloderer. Als größtes Bierfest in Amberg gilt das Bergfest, wo alle Brauereien Ende Juni/Anfang Juli zur Wallfahrt vor der Maria-Hilf-Kirche ihre Zelte aufschlagen. Seit 2015 gibt es auch das Amberger Bierfest[40] an dem alle Amberger Brauereien teilnehmen. An die frühere Brauerei Schieferl erinnert der Name einer Gaststätte. Im Umland von Amberg gibt es etliche kleine Brauereien, für die Amberg ein wichtiger Absatzmarkt ist. Dazu gehören z. B. die Brauerei Märkl aus Freudenberg oder die Schlossbrauerei Dorfner aus Hirschau.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Presse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Amberger Zeitung ist die lokale Tageszeitung. Sie ist Teil des Verlages Der neue Tag. Die „Mittelbayerische Zeitung für das Vilstal und den südlichen Landkreis Amberg-Sulzbach“ berichtet als Tageszeitung seit 2006 aus der Region Amberg. Zuvor erschien sie unter dem Titel „Amberger Nachrichten“.

Mit dem Buch & Kunstverlag Oberpfalz befindet sich in Amberg ein Buchverlag, dessen Schwerpunkt auf der Herausgabe von Regionalia liegt.

Radio und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der lokale Radiosender Radio Ramasuri mit Sitz in Weiden versorgt die Amberger Region seit 1990 mit lokalen Informationen auf der UKW-Frequenz 103,9 MHz. Das Jugendformat Radio Galaxy sendet auf der UKW-Frequenz 105,5 MHz. Auch das Regensburger Radio Charivari sowie Antenne Bayern sind auf UKW zu empfangen.

Die öffentlich-rechtlichen Sender Bayerischer Rundfunk und Deutschlandradio senden auf UKW wie auch DAB+. Alle Stationen sind auch via Livestream zu empfangen.

Sendungen in Fremdsprachen: Die amerikanischen Programme von AFN – The Eagle auf der UKW-Frequenz 89,9 MHz sind ebenso empfangbar wie die tschechischen Sendungen von Radio Egrensis.

Seit 1996 ist der regionale Fernsehsender Oberpfalz TV (OTV) in der Stadt ansässig. Er bietet Sendungen und Nachrichten für die mittlere und nördliche Oberpfalz, empfangbar über Kabel, Satellit und Livestream.

ARD, ZDF sowie das Bayerische Fernsehen sind über DVBT-2, Kabel und Livestream zu empfangen.

Behörden und Öffentliche Anstalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landgericht Amberg
  • Landrat, Landratsamt und Sitz des Kreistages des Landkreises Amberg-Sulzbach
  • Amberger Congress Centrum (ACC)
  • Agentur für Arbeit Amberg, Jobcenter AM-AS/Dienststelle Amberg
  • Staatliches Bauamt Amberg-Sulzbach
  • Bayerischer Rundfunk, Korrespondentenbüro Amberg
  • Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg
  • Finanzamt Amberg
  • Bayerisches Breitbandzentrum Amberg
  • Bayerisches Landesamt für Pflege
  • Bayerisches Staatsinstitut für Frühpädagogik
  • Bayerisches Zentrum für Medienkompetenz in der Frühpädagogik
  • Bundesanstalt für Immobilienaufgaben – Nebenstelle Amberg
  • Bundeswehr-Dienstleistungszentrum
  • Klinikum St. Marien Amberg, Lehrkrankenhaus der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Regensburg
  • Klinik/Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie der/des Universität/Bezirksklinikums Regensburg
  • Kriminalpolizeiinspektion Amberg
  • Integrierte Leitstelle (ILS) Amberg, zuständig für Stadt Amberg, Landkreis Amberg-Sulzbach und Landkreis Schwandorf
  • IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz
  • Staatsanwaltschaft Amberg
  • Amtsgericht Amberg
  • Landgericht Amberg
  • Justizvollzugsanstalt Amberg
  • Polizeiinspektion Amberg
  • Staatliches Schulamt in der Stadt Amberg
  • Staatsanwaltschaft Amberg
  • Staatsarchiv (Zuständigkeitsbereich: Regierungsbezirk Oberpfalz)
  • Stadt Amberg
  • Stadtwerke Amberg
  • Studentenwerk Oberfranken
  • Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) – Ortsverband Amberg
  • Tourist-Information Stadt Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach
  • Verkehrspolizeiinspektion Amberg
  • Vermessungsamt Amberg
  • Wasserwirtschaftsamt Weiden i.d.OPf. – Servicestelle Amberg
  • Zollamt Amberg

Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuerwache Amberg

Die Wehr besteht seit 1865. Seit 1981 ist der Sitz der Feuerwache am Schießstätteweg. Die etwa 100 aktive Mitglieder zählende Freiwillige Feuerwehr, die sich seit 1997 unter der Leitung von Stadtbrandrat Bernhard Strobl befindet, beschäftigt acht hauptamtliche Kräfte und gilt als eine der größten Freiwilligen Feuerwehren Bayerns. Träger ist die Stadt Amberg.

Die 2014 errichtete Integrierte Leitstelle Amberg befindet sich neben der Feuerwache und ist für die Alarmierung des Rettungsdienstes sowie die Alarmierung der Feuerwehren der Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf sowie der Stadt Amberg zuständig. Als innovativ gilt die Feuerwehr besonders im Bereich des Wechselladersystems. In Amberg ist ein „Löschzug Gefahrgut“ stationiert, der wie die Abrollbehälter zudem überregional angefordert werden kann. Ortsteilwehren befinden sich in Ammersricht, Gailoh, Karmensölden und Raigering.[41] Die Freiwillige Feuerwehr Amberg war 2009 Ausrichter des Deutschen Jugendfeuerwehrtags (3.–6. September 2009).

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amberg ist eine ausgewiesene Schulstadt. Neben acht Grund- und Mittelschulen, einer Montessori-Schule, zwei Förder- und Sonderschulen, acht berufsbildenden Schulen, einer Volkshochschule, einer Elternschule und mehreren Musikschulen existieren in Amberg folgende Schulen:

  • Realschulen:
    • Franz-Xaver-von-Schönwerth-Realschule
    • Dr.-Johanna-Decker-Realschule (kirchlich, für Mädchen)
  • Wirtschaftsschule:
    • Städtische Wirtschaftsschule Friedrich Arnold
  • Gymnasien:
    • Erasmus-Gymnasium (sprachlich, humanistisch)
    • Gregor-Mendel-Gymnasium (naturwissenschaftlich-technologisch, sprachlich, wirtschafts- und sozialwissenschaftlich)
    • Max-Reger-Gymnasium (musisch, mit Internat)
    • Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium (neusprachlich, wirtschafts- und sozialwissenschaftlich, kirchlich, für Mädchen)
  • Staatliches Berufliches Schulzentrum Amberg:
    • Berufsschule
    • Fachoberschule/Berufsoberschule
    • Berufsfachschule für kaufm. Assistenten
    • Fachschule Mechatronik (Technikerschule für Elektrotechnik und Mechatronik)
  • Technische Hochschule:
    • Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden

Solare Baupflicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. Dezember 2019 beschloss der Stadtrat von Amberg einstimmig eine Solare Baupflicht[42]: „In Zukunft ist in allen Bebauungsplänen eine Verpflichtung für PV- und Solarthermieanlagen einzuführen. In begründeten Ausnahmefällen, wie beispielsweise in der Altstadt oder aus Gründen des Landschaftsbildes, kann hiervon abgewichen werden.“[43][44][45]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 975 Jahre Amberg. Eine Stadt in der Mitte des historischen Nordgaus. Festschrift 38. Bayerischer Nordgautag, Redaktion: Elisabeth Vogl unter Mitarb. von Margit Berwing-Wittl und Manfred Knedlik. Regensburg 2009.
  • Karl-Otto Ambronn, Achim Fuchs, Heinrich Wanderwitz (Hrsg.): Amberg 1034–1984. Aus tausend Jahren Stadtgeschichte. Katalog zur Ausstellung aus Anlass der 950-Jahr-Feier. Amberg 1984, ISBN 3-924707-00-6.
  • Franz X. Bogner: Stadt und Landkreis – Amberg und Sulzbach aus der Luft. Battenberg-Verlag, Regenstaufg 2019, ISBN 978-3-95587-066-9
  • Hans Bungert, Franz Prechtl (Hrsg.): Ein Jahrtausend Amberg. (= Schriftenreihe der Universität Regensburg. Band 11). Mittelbayerische Druck- und Verlagsgesellschaft, Regensburg 1985, ISBN 3-921114-60-8.
  • Amberg in der Oberpfalz. Herausgegeben vom Stadtrat der Stadt Amberg. bearbeitet von Stadtbaurat Engelhardt. Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag (DARI), Berlin 1927.
  • Dieter Dörner: Juden in Amberg, Juden in Bayern. Verlag d. Buchhandlung Eckhard Bodner, Pressath 2003, ISBN 3-937117-01-6.
  • Dieter Dörner: Juden in Amberg. Niedergang und Neuanfang 1933–1942 – 1945. Bodner, Pressath 2006, ISBN 3-937117-41-5.
  • Anton Eberl: 900 Jahre Amberg 1034–1934, eine Festschrift. Laßleben, Kallmünz 1934 (Digitalisat).
  • Rita Hannig: Glaschronologie Nordostbayerns vom 14. bis zum frühen 17. Jahrhundert. Ausgewählte Grabungsfunde aus Amberg und Regensburg (Oberpfalz). (= Monographien d. Archäologischen Staatssammlung München. Band 3). Greiner, Remshalden 2009, ISBN 978-3-86705-027-2.
  • Amberg. In: Ricarda Huch: Im alten Reich. Lebensbilder deutscher Städte. Band 3: Der Süden. Bremen 1927, S. 215–226.
  • Hans Hummel: Amberg öffnet Tür und Tor. Ein Stadtspaziergang. Stadtführer. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2003, ISBN 3-935719-13-2.
  • Johannes Laschinger: Amberg. Die kurfürstliche Haupt- und Regierungsstadt der oberen Pfalz. (= Bayerische Städtebilder). Stuttgart 2000, ISBN 3-09-303880-4.
  • Johannes Laschinger (Hrsg.): Aus Ammenberg wird Amberg. Historische Vorträge aus 975 Jahren Amberger Geschichte (= Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Amberg. Band 5). Stadtarchiv Amberg, Amberg 2010, ISBN 978-3-924707-09-5, S. 104–141.
  • Johannes Laschinger: Amberg. Kleine Stadtgeschichte. Pustet-Verlag, Regensburg 2015, ISBN 978-3-7917-2652-6.
  • Felix Mader: Stadt Amberg (= Die Kunstdenkmäler Bayerns. Reihe 2: Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz und Regensburg. Band XVI). Reprint der Ausgabe München 1909. Oldenbourg, München 1981, ISBN 3-486-50446-0.
  • Günther Rambach: Hakenkreuz und Martinskirche. Schicksalsjahre in der Oberpfalz 1933–1959. Selbstverlag, 2010, ISBN 978-3-00-031635-7.
  • Günther Rambach: Die 50er Jahre in Amberg und der Oberpfalz. Politik. Militär. Alltagsleben. Eisenhütten. Kümmersbruck 2013, ISBN 978-3-00-042884-5.
  • Bernhard Setzwein, Günter Moser: Die Stadt an der Vils. Amberg. Bild-Text-Band. Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2000, ISBN 3-924350-88-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Amberg – Reiseführer
Wikisource: Amberg in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte
  • Stadt Amberg
  • Literatur von und über Amberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Amberg: Amtliche Statistik des LfStat

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Stadtverwaltung Amberg: Oberbürgermeister. Abgerufen am 15. Mai 2020.
  3. Kreisfreie Stadt Amberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. November 2021.
  4. Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-018908-7, S. 32.
  5. Heinrich Gottfried Philipp Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Erlangen 1863, S. 32–42.
  6. Vgl. Bauerreis: Kirchengeschichte Bayerns. Band V.
  7. Rolf Heyers: Dr. Georg Marius, genannt Mayer von Würzburg (1533–1606). (Zahn-)Medizinische Dissertation Würzburg 1957, S. 38 f.
  8. oberpfalznetz.de.
  9. a b Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 113.
  10. Toni Siegert: Kriegsende '45 in Nordostbayern. Bodner, Pressath 1995, ISBN 3-926817-38-0.
  11. Sebastian Regler: Das Kriegsende in Amberg 1945. Mayr, Amberg 1995.
  12. Johannes Laschinger: Amberg im Hoch- und Spätmittelalter. Abgerufen am 9. Mai 2020.
  13. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 600.
  14. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 638.
  15. Klaus Schriml Im Fadenkreuz der Alliierten: Die Wahrheit über den geheimen Flugplatz Amberg-Schafhof, Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, Oktober 2016, ISBN 978-3-95587-034-8
  16. Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Amberg (Memento vom 18. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF; 1,9 MB), 13. Ausgabe, 2010/2011, S. 28.
  17. Datenbank Zensus 2011, Amberg, Alter + Geschlecht
  18. Prognose des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. Siehe: Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2030. Demographisches Profil für die Kreisfreie Stadt Amberg (PDF; 1,7 MB), München 2011, S. 5.
  19. Christliches Zentrum Amberg. Abgerufen am 25. Mai 2017.
  20. amberg.de: Stadtratswahl Amberg 2020 – Ergebnisse
  21. 15 März 2020 22:59 Uhr: Amberg: Großer Sieg für Michael Cerny. Abgerufen am 10. Juni 2021.
  22. Partnerstädte.
  23. Eintrag zum Wappen von Amberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 6. September 2017.
  24. Zeittafel & Wappen bei www.amberg.de.
  25. Konzertreihe der Stadt Amberg
  26. Amberger Orgelmusik
  27. Knappschaftskapelle
  28. Amberger Oratorienchor
  29. Amberger Chorgemeinschaft
  30. Amberger Sinfonieorchester
  31. Internetpräsenz des Luftmuseums, zuletzt aufgerufen am 8. Januar 2008.
  32. remszeitung.de: Schwergewichtige Neuzugänge im Museum
  33. mittelbayerische.de: Lösung für die Sammlung ist gefunden
  34. https://www.hotel-fronfeste.de/ und Hannelore Zapf: Die Amberger Fronfeste erzählt. Broschüre im Selbstverlag. 5/2015 www.stadtLUPE-amberg.de
  35. welttheater.amberg.de
  36. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  37. Bundesland Bayern. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
  38. Zukunftsatlas 2019. Abgerufen am 5. Mai 2020.
  39. siemens.de: Amberg
  40. FOCUS Online: Stadt Amberg: Auf geht’s zum 3. Amberger Bierfest – Start ist am Freitag, 27. April, mit der Band Philharmenka – Couplet AG und der Niederbayerische Musikantenstammtisch setzen den Schlusspunkt. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 3. Mai 2018]).
  41. Feuerwehr. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Amberg, abgerufen am 27. Dezember 2020.
  42. Solare Baupflicht in Amberg - Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) - Sonnenenergie, Photovoltaik, Solarthermie, Windenergie, Geothermie, Wasserkraft, Biomasse-Reststoffe und Stromspeicher für die Energiewende. Abgerufen am 18. Januar 2020.
  43. Beschlussvorlage. In: www.amberg.de. 3. Dezember 2019, abgerufen am 18. Januar 2020.
  44. Konzept zum nachhaltigen Bauen in der Stadt Amberg. In: www.amberg.de. 4. Dezember 2019, abgerufen am 18. Januar 2020.
  45. Öffentliche Bekanntmachung. Hiermit lade ich zu einer öffentlichen Sitzung des Stadtrates am Montag, den 16.12.2019 um 17:00 Uhr Großer Rathaussaal ein. : Tagesordnung: ... In: www.amberg.de. 6. Dezember 2019, abgerufen am 18. Januar 2020.