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Römerstraße 5-9
DE-93326 Abensberg
Telefon: +49 9443 91010
info@kuchlbauer.de
https://www.kuchlbauer.de
Der folgende Inhalt stammt von der Internetseite wikipedia.de. Für die Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.81694444444411.848611111111370Koordinaten: 48° 49′ N, 11° 51′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Höhe: | 370 m ü. NHN | |
Fläche: | 60,26 km2 | |
Einwohner: | 14.192 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 236 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93326 | |
Vorwahl: | 09443 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 111 | |
LOCODE: | DE ABE | |
Stadtgliederung: | 22 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Stadtplatz 1 93326 Abensberg | |
Website: | www.abensberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Uwe Brandl[2] (CSU) | |
Lage der Stadt Abensberg im Landkreis Kelheim | ||
Abensberg ( Aussprache?/i) ist eine Kleinstadt im niederbayerischen Landkreis Kelheim, die etwa 30 Kilometer südwestlich von Regensburg, 40 Kilometer östlich von Ingolstadt, 50 Kilometer nordwestlich von Landshut und gut 100 Kilometer nördlich von München liegt.
Die Stadt liegt an der Abens, einem rechten Nebenfluss der Donau etwa acht Kilometer vor der Mündung. Das Gebiet um Abensberg wird gekennzeichnet durch das enge Donautal bei Weltenburg, das Altmühltal im Norden und das bekannte Hopfen-Anbaugebiet Hallertau im Süden.
Die Stadtgemeinde hat seit der Gemeindegebietsreform 22 Gemeindeteile:[3][4]
Bis in die 1950er gab es den Gemeindeteil Bruckhof.
Gemarkungen sind Abensberg, Arnhofen, Holzharlanden, Hörlbach, Offenstetten, Pullach und Sandharlanden.
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Schon lange vor dem Hochmittelalter war das Gebiet an den Abensauen besiedelt. Bereits in der Jungsteinzeit gab es in der Nähe von Abensberg Siedlungen. Besonders interessant und von überregionaler Bedeutung ist das jungsteinzeitliche Feuersteinbergwerk von Arnhofen. Dort bauten vor 7.000 Jahren die Menschen der Steinzeit den begehrten Feuerstein, auch Silex genannt, ab. Dieser Feuerstein wurde zu Bohrern, Klingen und Pfeilspitzen verarbeitet und galt als der Stahl der Steinzeit. Insgesamt konnten bisher über 20.000 Einzelschächte des Bergwerkes nachgewiesen werden.
Die neuzeitliche Geschichte von Abensberg, das oft fälschlicherweise mit der römischen Militärstation Abusina aus dem 3. Jahrhundert gleichgesetzt wurde, beginnt mit Gebhard I., der Mitte des 12. Jahrhunderts die Burg Abensberg errichtete und sich als erster nach dem Ort Abensberg benannte. Aus dieser Zeit um 1138 stammt auch die früheste schriftliche Erwähnung unter dem Namen Habensperch. Gebhard I. stammte aus dem Hause der Herren von Ratzenhofen, die wiederum Verwandte der Grafen von Ebersberg waren.[7] Seine Frau Sophie von Mengkofen stammte aus der Sippe der Babonen.[7]1256 wird erstmals ein castrum Abensperch urkundlich erwähnt.
Herzog Ludwig, Markgraf von Brandenburg und sein Bruder Herzog Stephan von Bayern bestätigten am 12. Juni 1348 die Stadtrechte von Abensberg.[8] Nun konnten die Abensberger die niedere Gerichtsbarkeit ausüben, hatten das Recht, sich mit einer Mauer zu umgeben, und durften Märkte abhalten. Deshalb ließ Ulrich III. von Abensberg eine Stadtmauer errichten. Angeblich besaß die Mauer zu Ehren des vierzigfachen Vaters Babo 32 Rundtürme und acht Ecktürme, die heute noch zum Teil erhalten sind oder wiederhergestellt wurden (siehe Bild). In der mittelalterlichen Stadt Abensberg genossen die Bürger gegenüber ihrem Burgherrn eine gewisse Autonomie. Sie bestimmten einen Stadtrat, wobei nur wenige reiche Familien ratsfähig waren. Um 1390 wurde von Graf Johannes II. von Abensberg und seiner Gemahlin Agnes das Karmelitenkloster Unsere Liebe Frau gegründet.
Obwohl selbstständige Herrschaft, war Abensberg doch immer auch abhängig von den mächtigen bayerischen Herzögen. Der letzte Herr von Abensberg, Niklas, angeblich nach seinem Taufpaten Nikolaus von Kues benannt, wurde von Herzog Christoph 1485 umgebracht. Niklas hatte Christoph – Jahre zuvor – auf unritterliche Art und Weise in München im Bade vor einem Turnier gefangen genommen. Obwohl Christoph der Rache abgeschworen hatte, lauerte er dem Niklas von Abensberg bei Freising auf. Nachdem sich Niklas bereits ergeben hatte, wurde er von Seitz von Frauenberg erschlagen. Er liegt im ehemaligen Karmelitenkloster zu Abensberg begraben. Die Herrschaft Abensberg verlor ihre Selbstständigkeit und wurde ein Teil Bayerns. Von nun an wurde die Stadt von einem herzoglichen Beamten, dem so genannten Pfleger verwaltet.
Die Burg Abensberg wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, obwohl die Abensberger beim schwedischen General Wrangel einen Schutzbrief erkauft hatten. Auf den Ruinen wurde später ein barocker Neubau errichtet.
Aventinus (1477–1534) ist der berühmteste Sohn der Stadt Abensberg. Er gilt als Begründer der wissenschaftlichen bayerischen Geschichtsschreibung. Aventinus, der mit bürgerlichem Namen Johann oder Johannes Turmair hieß, hat das erste große deutschsprachige volkstümliche Geschichtsbuch geschaffen und fand durch die Aufnahme in die Ruhmeshalle München und in die Walhalla bei Regensburg späte Anerkennung. In der Zeit österreichischer Besatzung während des Spanischen Erbfolgekrieges belehnte Kaiser Leopold den „Grafen Ehrenreich von Abensperg und Traun“, einen österreichischen Nachkommen der Abensberger Babonen, mit der Herrschaft Abensberg,[9] so dass es zu einem kurzfristigen, fremdbestimmten Aufleben der Abensberger Grafschaft kam.Vor 1802 war Abensberg Pflegamt und gehörte zum Rentamt Straubing des Kurfürstentums Bayern. Abensberg besaß ein Stadtgericht mit magistratischen Eigenrechten.
1808 wurde das Landgericht Abensberg dem Regenkreis zugeordnet. In der Schlacht von Abensberg vom 19. bis 20. April 1809 besiegte Napoleon, dem die verbündeten Bayern unterstellt waren, die österreichischen Truppen unter Feldmarschallleutnant Baron Hiller. 1838 kamen die Landgerichte Abensberg und Kelheim zu Niederbayern, das bis dahin Unterdonaukreis hieß. Am 8. August 1857 wurden 17 südliche Gemeinden dem Landgericht Mainburg zugeordnet. 1862 gingen die Reste des Landgerichts Abensberg im Bezirksamt Rottenburg auf. Zusammen mit der industriell geprägten Nachbarstadt Neustadt a.d.Donau wurde Abensberg im Dezember 1993 zum gemeinsamen Mittelzentrum aufgestuft.
Die Gemeinde Aunkofen wurde am 1. April 1939 nach Abensberg eingemeindet.[10] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Arnhofen, Holzharlanden und Sandharlanden eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kam Pullach hinzu.[11] Hörlbach folgte am 1. April 1975. Aus der aufgelösten Gemeinde Offenstetten kamen am 1. Mai 1978 deren Gemeindeteile Offenstetten und See hinzu.[12][13]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 9.685 auf 13.946 um 4.261 Einwohner bzw. um 44 %.
Bürgermeister ist seit 1993 Uwe Brandl (CSU). Er ist Präsident des Bayerischen Gemeindetages sowie Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.
Die Kommunalwahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis für die Zusammensetzung des Stadtrats:[14]
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze |
Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) | 24,4 % | 6 |
SPD Bayern (SPD) | 15,05 % | 3 |
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) | 10,99 % | 3 |
FDP Bayern (FDP) | 6,8 % | 2 |
Landwähler Offenstetten (LWO) | 12,74 % | 3 |
Wählergemeinschaft Sandharl.-Holzharl. (WSH) | 9,47 % | 2 |
Freie Wähler Abensberg (FWA) | 8,19 % | 2 |
Aktive Bürgerinnen und Bürger Abensberg (ABBA) | 6,4 % | 1 |
Junge Liste Abensberg (JL) | 6,18 % | 1 |
Unabhängige Wählergruppe Abensberg-Land (UWL) | 2,73 % | 1 |
Bürger-Liste Pullach (BLP) | 3,41 % | 1 |
Abensberg unterhält Städtepartnerschaften mit
Das Wappen ist gespalten, vorn die bayerischen Rauten, hinten schräg geteilt von Silber und Schwarz, im Ganzen belegt mit zwei schräg gekreuzten silbernen Schwertern mit goldenen Griffen.
Der Ort führte seit 1338 ein Wappen, nämlich das der Grafen von Abensberg. Mit dem Tode des letzten von ihnen, Niclas von Abensberg, im Jahre 1485 fielen die Besitztümer an das Herzogtum Bayern-München, so dass auch in Abensberg fortan nur noch das bayerische Wappen geführt wurde.
Am 31. Dezember 1809 wurde der Stadt durch einen Erlass von König Maximilian I. Joseph ein neues Wappen verliehen, und zwar als Anerkennung ihrer (vorwiegend humanitären und logistischen) Verdienste im Anschluss an die Schlacht von Abensberg im gleichen Jahr. Das schräg geteilte Feld in Silber und Schwarz entstammte dem alten Wappen derer von Abensberg, die weiß-blauen Rauten demjenigen der Wittelsbacher. Die Schwerter erinnern an die Schlacht von Abensberg.
Offenstetten, heute ein Gemeindeteil von Abensberg, führte früher ein eigenes Wappen.
Die Gegend um Abensberg, der sogenannte Sandgürtel zwischen Siegenburg, Neustadt an der Donau, Abensberg und Langquaid, wird wegen der optimalen Boden- und Klimabedingungen landwirtschaftlich intensiv zur Zucht von Spargel genutzt, auf 212 Hektar Anbaufläche produzieren dort 94 Betriebe das Gemüse (Stand 2004). Abensberger Spargel genießt unter Kennern den Ruf einer besonderen Delikatesse.Neben dem Spargel spielt auch der Hopfenanbau eine große Rolle (eigener Siegelbezirk). Es existieren noch drei Privatbrauereien – die Brauerei Kuchlbauer, der Hofbräu Abensberg und die Brauerei Ottenbräu. Abensberg ist Ausgangspunkt der Deutschen Hopfenstraße.Insgesamt gab es 1.998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 142, im produzierenden Gewerbe 1674 und im Bereich Handel und Verkehr 825 Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren 1289 Personen am Arbeitsort beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 4.020.Im verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden gab es 12 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 18 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 118 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3.059 Hektar. Davon waren 2.599 Hektar Ackerfläche und 361 Hektar Dauergrünfläche.Bundesweit bekannt war die Verlagsdruckerei Josef Kral, die früher die Offerten-Zeitung für die katholische Geistlichkeit herausgab.
Der Bahnhof Abensberg liegt an der Bahnstrecke Regensburg–Ingolstadt.Die Stadt erreicht man mit Autos über die A 93 Holledau–Regensburg (Ausfahrt Abensberg). Südlich von Abensberg kreuzen sich die Bundesstraßen B 16, B 299 und B 301.
Im Juni 2015 erhielt Abensberg den Zuschlag für den dezentralen Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Die Stadt wird damit zum Außenstandort der OTH Regensburg.[17] Damit erhielt Abensberg den offiziellen Status einer "Hochschulstadt" und darf somit mit dieser Bezeichnung öffentlich auftreten.[18]
Von 2007 bis 2014 hatte die Staatliche Berufsschule Kelheim eine Außenstelle in Abensberg.
Ein am Abensberger Bahnhof befindlicher alter Güterschuppen wurde in überwiegend ehrenamtlicher Arbeit in das „Theater am Bahnhof“ umgebaut. Dieses Theater, das überwiegend von der Theatergruppe Lampenfieber genutzt wird, wurde am 19. Oktober 2008 eröffnet.
Abensberg hat eine lange Museumstradition. Bereits im 19. Jahrhundert begründeten Nikolaus Stark und Peter Paul Dollinger eine lokalhistorische Sammlung. Diese städtische Sammlung und die Sammlung des Heimatvereines wurden 1963 zum Aventinusmuseum vereinigt. Es befand sich im Kreuzgang des ehemaligen Karmelitenklosters. Am 7. Juli 2006 wurde das neue Stadtmuseum Abensberg im Herzogskasten eröffnet.
Im Juni 2014 wurde das KunstHausAbensberg eröffnet. Auf 280 Quadratmetern, die sich über zwölf Ebenen erstrecken, wird in zahlreichen Exponaten das Leben und Werk des Künstlers Friedensreich Hundertwasser dargestellt. In der Architektur des KunstHausesAbensberg, geplant von Peter Pelikan, finden sich auch die für Hundertwasser typischen Formen und Farben wieder. Am markantesten ist dabei der schiefe Turm des Gebäudes.[26][27]
Historische Altstadt
Stadtpfarrkirche St. Barbara
Klosterkirche
Evangelische Kirche
Stadtplatz mit Rathaus
Aventinum im ehemaligen Karmelitenkloster
Regensburger Tor
Maderturm
Zollhäusl
Kuchlbauer-Turm
KunstHausAbensberg
In Abensberg und den umliegenden Ortschaften befanden sich bis in die 1950er Jahre Gräber von KZ-Häftlingen von einem Todesmarsch aus den Außenlagern Hersbruck und Saal a. d. D. des KZ Dachau, die im Frühjahr 1945 von SS-Männern ermordet wurden oder an Entkräftung starben. Sie wurden zunächst am Todesort verscharrt, später auf Anordnung der US-Militärregierung auf den Friedhöfen der jeweiligen Orte begraben. Auf dem Friedhof im heutigen Ortsteil Pullach bestand ein Gedenkstein, der noch 1967 erwähnt wurde, aber heute nicht mehr vorhanden ist. Auf ihm wurde an das Leiden von zehn unbekannten KZ-Häftlingen erinnert.[28]
Aufgrund des großen örtlichen Engagements für den Fairen Handel wurde Abensberg am 20. Mai 2010 als dritter Stadt in Bayern der Titel Fair-Trade-Stadt verliehen.[29][30]
Abensberg |Aiglsbach |Attenhofen |Bad Abbach |Biburg |Elsendorf |Essing |Hausen |Herrngiersdorf |Ihrlerstein |Kelheim |Kirchdorf |Langquaid |Mainburg |Neustadt an der Donau |Painten |Riedenburg |Rohr in Niederbayern |Saal an der Donau |Siegenburg |Teugn |Train |Volkenschwand |Wildenberg
Gemeindefreie Gebiete:Dürnbucher Forst |Frauenforst |Hacklberg
Abensberg | Allersdorf | Arnhofen | Aumühle | Aunkofen | Badhaus | Baiern | Buchhof | Gaden | Gilla | Holzharlanden | Kleedorf | Lehen | Mitterhörlbach | Oberhörlbach | Offenstetten | Pullach | Sandharlanden | Schillhof | Schwaighausen | See | Unterhörlbach